Über Leanders Tod

Eintrag des Chronisten Halvar von Falkenstein über den tragischen Hinterhalt an Leander, Sintar des Ordens der Klingen

15. Tag des 6 Mondes im Jahr 874 nach der großen Schlacht

Mit schwerem Herzen und bebender Hand setze ich, Halvar von Falkenstein, diesen Eintrag in die Chroniken unseres Ordens der Klingen. Der Tag, der mit dem Glanz der Morgensonne begann, endete in tiefster Trauer und Verzweiflung. Unser verehrtes und mächtiges Mitglied, Leander, Sintar des Ordens der Klingen, wurde in einem feigen Hinterhalt getötet. Leander war nicht nur ein Krieger von unübertroffener Stärke und Geschicklichkeit, sondern auch ein geschätzter Bruder im Geiste, dessen Weisheit und Mut den Orden durch schwere Zeiten geführt hat. Seine Klinge Zeitschneidt war stets die schärfste, seine Führung immer weise und gerecht.

Die Ereignisse des heutigen Tages erschüttern mich zutiefst. Leander war auf einer Mission von höchster Bedeutung unterwegs, begleitet von seinen treuen Freunden Naihda, Thalor, Kael, Eryndor. Im dichten Wald von Elmswacht wurden sie von einer Horde Untoter überfallen, deren finstere Magie sie aus den Tiefen der Erde gerufen hatte. Leander, der stets an vorderster Front kämpfte, wehrte sich tapfer gegen die Übermacht. Mit jedem Hieb seiner Klinge Zeitschneidt leuchtete ein Funke des Widerstands auf. Doch die Überzahl der Untoten war erdrückend. Seine Freunde Naihda, Thalor, Kael, Eryndor kämpften tapfer an seiner Seite und überlebten den grausamen Angriff, doch sie mussten mit ansehen, wie Leander von den Untoten überwältigt wurde.

Als die Verstärkung eintraf, fanden wir nur noch das Schlachtfeld übersäht mit den zerfallenen Resten der Untoten. Inmitten dieses Blutbads lag Leander, sein Antlitz immer noch entschlossen und mutig bis in den Tod. Zeitschneidt, einst so lebendig in seinen Händen ruht nun stumm neben ihm. Seine Freunde, schwer gezeichnet vom Kampf, brachten seinen Leichnam und Zeitschneidt schweren Herzens zurück zur Feste des Ordens. Heute haben wir nicht nur einen Krieger, sondern auch einen wahren Freund verloren.

Leanders Tod ist ein schwerer Schlag für uns alle, doch sein Vermächtnis wird weiterleben. Seine Taten und seine Hingabe zum Orden werden uns stets Inspiration und Mahnung zugleich sein. Mögen die Götter seiner tapferen Seele Frieden schenken und uns die Stärke geben, seinen Tod zu rächen und das Vermächtnis des Ordens der Klingen zu bewahren.

Halvar von Falkenstein, Chronist

(Gefunden: versteckt an den Grabruinen des namenlosen Boten.)