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Tagebuch von Leander – Teil 4

8. Tag des 6. Mondes im Jahre 874 nach der Großen Schlacht

Mein Plan war ein Misserfolg! Ich habe den Verräter nicht gefunden. Naihda stellte mich zur Rede, wo ich war und warum ich mich rausgeschlichen hatte.

Sie versteht nicht! Wie kann ich mich auf sie, Kael, Thalor oder Eryndor verlassen! Dies ist ein Kampf, meine Rache! Sie, Naihda, soll mir mehr Medizin geben, wenn sie dies nicht versteht.

All die gemeinsamen Kämpfe, die Freundschaft, die wir einst hatten. Sie sollen mir nicht im Weg stehen.

Später hatte mich Eryndor zusammen mit Kael zur Rede gestellt. Was ich Naihda angetan habe, wo ich war und was ich gemacht habe.

Ich habe sie harsch zurechtgewiesen, ich habe sie angebrüllt. Es geht sie nichts an!

Wie ich vor 3 Tagen hier schon in das Tagebuch geschrieben habe, werde ich Kaels Worte nicht vergessen, als ich Novizen zurechtwies. Was für eine armselige Gestalt ich sei. Dass ich kein Recht hätte, in meinem Zustand die Novizen zurechtzuweisen.

Aber es war gerecht, was ich tat, und sie hören nicht zu!

Bindungszauberer Ah’Rakar hatte mich erneut angesprochen. Er hielt sein Wort und hat mir die neueste Erkenntnis, die sie über unseren Feind gewonnen haben, direkt erzählt. Obwohl Eryndor ihm davon abgeraten hatte.

Die Untoten nutzen eine Macht, mit der sie die Seelen wieder einfangen, eine Macht, die ihre Seelen befleckt. Wenn das stimmt, dann könnte das erklären, warum sie meine Klinge Zeitschneidt so fürchten.

Oh, Artemisia, Solana… Ich werde wiederholen, was euch geraubt wurde, auch wenn mich meine Klinge dabei verbrennt!