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Tagebuch der verlorenen Ernte

Aufbruch in den Süden 4

Heute sprach unser Knecht über einen Traum, den er vor ein paar Tagen hatte und auch noch einmal… wir hörten ihm alle etwas zermürbt und bedrückt zu, bis ich bemerkte, dass es auch meinem Traum entsprach!  Und so sagte ich: “Heh! Das habe ich auch geträumt!” Wie sich herausstellen sollte, hatten wir alle den selben Traum! Ein kurzer Moment der Freude und dann aßen wir still weiter… 


Aufbruch in den Süden 6

Wir haben uns dem Tross angeschlossen, der aus aller Siegel und Freistadt sich zusammenrafft. Der Weg nach unten ist lang, aber bald werden wir am Meer sein. Ich habe noch nie das Meer gesehen! Ich kann es mir kaum vorstellen! Und auf ein Schiff werden wir dürfen! Wie es wohl sein muss auf den Wellen zu reiten! Ich bin ganz aufgeregt! Auf zu neuen Ufern!


Aufbruch in den Süden 7

Bei der Seeschlacht vor der Hohld hatten wir unter der Deck zu bleiben.  Wir hörten viele Schreie von Männern und Frauen. Der Geruch in der Luft war Eisern.  Ich habe mich noch nie so gefürchtet. Wir waren alle zusammengekauert. Konnten nichts mehr verlieren. Aber zumindest hatten wir einander.  So hatte ich mir das nicht vorgestellt zu See zu gehen.  Doch als der Nebel sich lichtete und die Angreifer fort waren, Skargen waren es, sagt man mir, lebten wir alle noch. Land war bald in Sicht und wir betraten die Hohld im Süden. Untotes Land.