Die Idee von Viria
Mein Wille. gegeben durch Ignis, ließ mich nie lange an einem Ort ruhen, und so machte ich mich auf, Mitraspera auf eine neue Art und Weise zu entdecken. Als ich eines Tages über diesen Ort schritt, erfuhr ich eine neue Idee, in mir loderte eine neue Leidenschaft auf. Ich hielt einen Moment inne und schaute gen Himmel, dort erblickte ich die Sonne und an diesem Tag wusste ich, dieser Ort verbindet die Welten. Dieser Ort erfüllte mich mit etwas, was ich bisher nicht kannte. Ein sanftes Lächeln legte sich auf meine Lippen und ich begann mit meinen Händen vor mir schon die Umrisse zu bestimmen, die eine Stadt an diesem Ort einnehmen würde. Es würde zu einem Juwel werden, zu einem Ort des Wissens. In dieser Stadt sollte ein Jeder Eintritt haben, der sich der Freiheit verbunden fühlt. Ich machte einige Schritte in jede Himmelsrichtung und stellte mir vor, wie die weiten Gassen genug Platz böten, um Güter aus ganz Mitraspera hierher zu bringen. Wie jedes Volk hierherkommen könnte, um sich an seiner Schönheit zu ergötzen.
Ich durchwanderte erneut Mitraspera, um Helfer zu finden, die meine Vision mit mir gemeinsam verwirklichen wollten. So gelangte ich in einen kleinen Ort im östlichen Reich, wo ich auf Steinmetze stieß, deren Fertigkeiten im Umgang mit den Gaben Terras mir nützlich sein könnten. Lebhaft beschrieb ich ihnen die Vorstellungen der Stadt, die ich erschaffen wollte und übertraf in meinen Reden noch jede Idee von Pracht, die ich zuvor noch gehabt hatte. Varenia, die zufällig dort anwesend war, wurde von meiner Begeisterung mitgerissen und überzeugte umgehend die Steinmetze, sich uns anzuschließen. So gewann ich nicht nur die so dringend benötigten Helfer, sondern auch meine Gefährtin, die meine Visionen und Überzeugungen teilte und bereit war, den Weg mit mir gemeinsam zu bestreiten.
Hinweis Bibliothekar Tovak: Ursprünglich aus dem Tagebuch von Sephistikos
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