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Briefe der Skargen

Brief 1

Geliebte Gjaska, du meine blutigste Axt in Rhinland mit unseren Welpen daheim

Ich schreibe dir mit geschwollener Brust.

Ich bin hier auf Mitraspera, doch weiß ich nicht wie der Brief dich erreichen wird. Sollte ich sterben und verschollen gehen wird ihn Tjordar mitnehmen.

Hier an diesem Ort werden wir blutigste Ernte rauben.

Wir werden zurückkehren mit Lebenskraft, um unser geliebtes Rhinland zu stärken

Das tue ich für dich und für mich - für unsere Saga

Ich habe die Ehre, Teil dieser Heldenreise zu sein.

Ich darf mit den Flottenfürsten gegen die Schwachen streiten. Nordaar, Turameer und Hadragaar werden hier durch Fürsten vertreten. Gloreich

Doch ich fürchte, du darfst es nicht sagen. Dieser Brief darf nicht geteilt werden.

Manche denken zu sehr an ihren eigenen Ruhm, an ihre eigene Saga.

Ich fürchte, die Konkurrenz der Flottenfürsten untereinander könnte uns hindern, blutige Ernte zu rauben.

Ich, meine Gjaska, ich bin zufrieden.

Ich durfte zu See eine große Schlacht gegen starke Feinde führen oberhalb der Hohld.

Doch jetzt wo wir versammelt sind in einem Lager, sehe ich die Feuer der Konkurrenz langsam zu lodern beginnen.

Ich hoffe wir stehen am Ende geeint und können wunderbaren Krieg über dieses Land ziehen.

Deine geliebte Bethildrana

 

Brief 2

Kämpfer,

Helden,


Ich spüre, dass uns das Land seine Kraft schenkt. Errichtet die Blutaltäre, aber gleichzeitig schafft die magischen Duellkreise, wie wir sie aus unserer Heimat kennen.

Schafft ein Stück Rînland hier in der Fremde, wie es unsere Vorfahren geschafft haben.

So kann es auch hier gelingen, denn das Land hat noch Kraft, die es uns schenkt. Wir schaffen einen Ort, an dem wir den Tod besiegen. Niemand wird im Kreis des Duells sterben, denn kein Gott wird jemanden zu sich rufen, der den Tod betrogen hat. Wir wissen, dass es möglich ist, denn unsere Verbündeten haben es getan und Terra wandte sich von ihnen ab. Sie haben den Tod geschlagen, was uns in den Duellkreisen gelingen kann. Lasst uns die Kraft aus diesem Land ziehen, solange sie noch da ist. Stellt euch den Angreifern, vernichtet sie und füllt unsere Blutaltäre mit Kraft, die wir unseren Göttern opfern, damit sie unsere Heimat wieder zum Leben erwecken. Ein jeder Blutaltar im Netzwerk soll einen dieser Kreise bekommen, damit der Strom von Blut und Leben nie versiegt!

 

Brief 3

Dieses Schriftstück richtet sich an dumme Kinder und solche, die zwar stark sind, jedoch verblendet.

So venehmt die tausendjährigen Weisheiten der Nebelsänger Rînlands. Lasst euch belehren!

Lasst euch den wahren Weg zeigen.


Oh geliebtes Rînland, kalt und karg wie Du bist. Du hast uns in dieser Eiseskälte geformt und uns den Göttern näher gebracht. Ohne Dich hätten wir sie nicht gefunden. Ohne Deine Härte hätten wir uns nicht als würdig erwiesen.


So schaut, ihr dummen Kinder, ihr Verblendeten. Die Stärke ehren, ohne den Weg zu kennen. So lernt von uns, lerne zu sehen!

Lernt den Weg der Götter und betet, dass sie euch eine Saga gewähren. Eine Sag voll Blut und Krieg, dass euer Name in den Gesängen verewigt wird. Ihr findet die Prüfungen in Träumen und Visionen. In der Wildnis, bei Hunger, als auch Kälte, werden sich die Götter euch zeigen.

Kovaar schenkt uns maßlose Stärke, wenn wir uns seinem Prüfstein stellen.

Für ihn gilt es immer größere und mächtigere Feinde zu schlachten. Er wird euch zu einer wahren Waffe schmieden, oder ihr werdet in seinen Feuern verglühen. 

Die kalte Herrin Fuvrun wohn hoch oben in den Gipfeln der Berrge. Wer ihrer kalten zerquetschenden Umarmung standhalten kann, wird ein Diamant, doch solche die schlafen und unachtsam sind, Schwäche zeigen oder zittern, diese werden für immer schlafen, weil sie es verdienen. Fuvrun vergibt nicht!

Askalar, Schelm im Himmel und Blender und Seher, wartet im Himmel und schneidet mit seinem Witz und Verstand tiefer als alle Klingen. Seine List rettet ihn sogar vor der Kälte Fuvruns. Nur er kann sie austricksen. Wenn ihr Augen wollt, aus Strandgold, so sucht den Himmelstänzer. Lasst euch nicht ablenken. Viele Wege führen in tiefe Schluchten und dunkle Meere. Gyldra sollst Du anbeten, wenn Du ein guter und gerechter Segelherr oder Jarl bist. Bauern tun gut daran, sie zu ehren. Sie ist die Fruchtbarkeit und respektiert die, die den ewigen Krieg mit Gütern der Felder weiter anheizen. 

Ihr Dummen, oh ihr Verlorenen, lernt von unseren Worten.

Dass es die Götter gibt, ist in jedem Atem der Welt zu sehen. Und dass unsere Götter mächtiger sind, als alle anderen, ist auch jedem bewusst.Doch wandelt nicht einen verbotenen Pfad, haltet euch dem Monde fern. Skivari, die Ungeladene, die Dunkle und Wahnsinnige würde euch locken und ihr dürft sie nimmer in euer Leben hinein lassen.

Unsere Götter, sie sind dasm was uns vor der Verschlingerin schützt.
Sie geben uns die Kraft, die Verschlingerin auf Rînland einzudämmen. Mit unseren Göttern können wir das nötige Blut sammeln, und unseren Sagas nachgehen.. Denkt nach! Betretet den richtigen Pfad!

Ihr seid noch nicht verloren. Verehrt unsere Götter!

Aus den Nebeln Rînlands, eine letzte Chance für euch!

 

Brief 4

Geliebter Vater, der mir meine Kraft gibt

so sind wir endlich in diesem mächtigen Land angekommen, von dem die vielen Brüder und Schwestern sprachen, die hier bereits ihre Schilde mit Ehre überhäuft haben.

Obwohl es für unsere Verbündeten im Süden dieses Landes trostlos ist, kann man seine Kraft förmlich spüren. Es ist kein Wunder, dass die Familie der Nebelsänger so erpicht darauf ist, dieses Land und seine Bewohner auszubluten.

Aber ich habe das Gefühl, dass nicht nur unsere eigene Macht oder die unserer Verbündeten hier der entscheidende Faktor sein könnte.

Seit vielen Monden diene ich in Toivos Gefolge und habe sogar einige seiner Huskarls kommen und gehen sehen, aber etwas scheint sich geändert zu haben, seit wir nach Mitraspera aufgebrochen sind

Toivo war schon immer stolz und warum sollte er es auch nicht sein. Seine Unterbringungen sind immens. Flottenfürst von Turameer, auserwählt von den Göttern, die ihn nicht um seine Stellung in unserer Gesellschaft beneiden würden

In direkter Konkurrenz zu den anderen Flottenfürsten auf diesem Feldzug scheint er jedoch besonders auf seine eigene Position bedacht zu sein.

Gestern Abend hörte ich ihn murmeln, als er lange über Karten der Region brütete, um herauszufinden, wie er den anderen Flottenfürsten einen Schritt voraus sein und in den Augen der Götter besser dastehen könnte.

Ich kann mich nur dir anvertrauen Vater. Ich kann niemals offen an einem Auserwählten zweifeln. Mein Segelherr würde mir sowieso nicht glauben, und mich züchtigen und selbst wenn er mir glauben würde, was würde passieren?

Wenn ein solcher Gedanke unter den Segelherren kursieren würde, könnte er die Einheit des Clans bedrohen und vielleicht sogar die Segelherren gegen ihren Flottenfürsten aufbringen.

Askalar weiß, dass er ihnen andere Cousins gegeben hätte, wenn man den Gerüchten auf den Schiffen Glauben schenken kann.

Bitte Vater, nimm diesen Brief und verbrenne ihn, wenn du ihn gelesen hast.

Wir werden darüber sprechen, wenn ich wieder zu Hause bin.

 

Brief 5

Jarl Hergon

Ihr batet mich um einen Bericht meiner Erlebnisse, da ich der einzige aus unserem Dorf war, welcher die Auswahlkämpfe bestand, um einen Platz auf einem der Schiffe der Norduur zu belegen. Einige Zeit waren wir nun unterwegs und ich kann nicht schätzen, wann dieser Brief in eure Hände gelangt.

Mehrere Fahrten führten wir erfolgreich an verschiedenste Gestande, bis wir nun mit der Flottenfürstin unserer Sippe nach Mitraspera segelten. Diesem verheißungsvollen Land, in welchem so viel warmes Blut nur darauf wartet, der kalten Berührung der Weißberührten ausgesetzt zu werden.

Askara hat uns und die anderen Schiffe gut geführt und wir haben unter ihrer Leitung viele Schlachten in Kovaas Namen geschlagen und gewonnen.

Doch nicht nur dem Schmied der Stärke scheint sie zugeneigt, auch Fuvruns Namen führte sie im Munde und taten aufs Feld.

Mehr als einmal habe ich sie gesehen, wie sie sich vor unsere Linien begab, um einem verwundeten Gegner nachzusetzen.  

Unermüdlich wie die Schneestürme ihrer Heimat verfolgte sie ihn um ihn langsam in die Umarmung seiner schwächlichen Götter zu schicken. Man hätte das Gefühl bekommen können, dass sie sein Leiden absichtlich hinauszögern um sich daran zu laben, jegliche Gefahren in den Wind werfend. 

Doch wer bin ich schon, hierüber zu urteilen, habe ich doch nur knapp meine Auswahlkämpfe bestanden. Selbstverständlich haben die Weißberührten eine perverse Freude daran, diese ekligen Biester. Aber auch die Nebelsänger schienen kein Problem in ihren Taten zu sehen.

Ich werde euch weiterhin berichten, sobald ich weitere Zeit finde.