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9. Schmach

Hier war es, und es soll niemals in Vergessenheit geraten, in der die größte Schmach gegen den Untod stattfand. Neun Schlachten wurden geschlagen an diesem Ort gegen die Vin'Shar. Abertausende Untote Seelen waren verloren an jenen Tagen. Alle waren sie von Angst in die Flucht getrieben, schlugen blind und unwirksam auf die Leere ein. Diese Seelen vergingen an jenem Tag. Ihr Gekreische soll man im gesamten Äther gehört haben, so sagt man sich. Und manche Träumen noch von einem geisterhaften Echo und blutleeren Schlachtfeldern. Doch eine zehnte Schmach konnte es nicht geben. Es gab auch keine zehnte Schlacht, die vorherigen Massaker konnte man auch nicht wirklich Schlachten nennen. Garvans Königsgarde, über und über mit Reinheitssiegeln und Spruchbändern behangen, begleitete die Episcorpa vor die Reihen Kreischender Vin‘Shar. Sie Knieten unter Weihrauch und Gebete des mächtigen Klerus ab, um sie herum hunderte dorthin getragene Stehlen mit alten heiligen Kerzen. Als die Gebete aufhörten, hörte das Geschrei der Vin’Shar auf. Es war still auf diesem unheilvollen Feld. Die Vin‘Shar senkten Ihr Antlitz. Sie machten kehrt. An diesem Tag obsiegte der Glauben an König und Königin über die unendliche Leere. Wir gedenken hier den vielen Verlorenen und den Crommen Truppen und Klerus des Ankorianischen Reichs.