Text über Thier'ma
Thier'ma glaubt mir nicht, dass sie die Dinge anders sieht, aber wie kann sie sich dieser Erkenntnis verschließen? Wir haben nicht oft die Gelegenheit, uns Mitteilungen zu senden. Natürlich ist die Zeitspanne zwischen einer Nachricht und ihrer Antwort irrelevant geworden. Wir können nicht Ewigkeiten hier eingekerkert bleiben, stets auf der Flucht. Wir konnten wir nur so wenig Weitblick besitzen, dass uns nicht klar war, was kommen musste. Nun verbergen oder verstellen wir uns. Die anderen sind längst tot.
Thier'ma ist die einzige, mit der ich hin und wieder Kontakt hatte. Es ist gefährlich. Jäger schlafen nicht oft und so schlafe auch ich nur, wenn es nicht mehr anders gut tut. Natürlich hat sie Angst, es wäre eine Sünde.
Reichlich mutig, die kleine Ratte aber ich brauche sie für seinen Plan. Ich muss sie überzeugen. Wie kann sie mir nicht glauben. Verdammt!
Kann ich sie zwingen? Ich könnte, aber sie ist gefährlich. Was, wenn sie sich gegen mich wendet? Wenn der Moment ihr nutzt? Ich traue es ihr zu. Es ist lange her, dass wir Worte der Zuneigung teilten. Ich vermag es nicht allein. Es ist keine Quelle da, die genügend groß ist. Keine andere, jedenfalls nur einer von ihnen wir sie rächen. Aber ich kann mich ihnen stellen. Allein nicht. Ist das beste an dem Plan.
Ich brauche Thier'ma, aber sie glaubt nicht, dass es gelingen könnte. Sie versteckt sich lieber bis in alle Ewigkeit in ihrem Loch. Wie gerne würde ich ihm führen, wie dass, was er tut zu dem führt, was um uns geschehen wird. Weil auch sie wollte gerne. Würde ich die Erkenntnis dämmern sehen, dass er vergeben wird. Er und alles, über das er herrscht. Sie sagte, es sei zu gefährlich, dass ich einfach nur die Spiegel blind machen könnte und uns damit das letzte einzige Häppchen an Macht und Möglichkeit nehme. Sie versteht nicht – Ja, alle Gefahr ist da. Aber wenn ich Lehrer und Meister, wenn der Moment. Ich habe diese Welt aus mit geboren. Ich kann sie auch zur Totenruhe führen. Die Hülle ist dünn und brüchig und wenn sie reißen, schützen nicht sie deine Welt vor der Leere draußen. Degenera ist kein Hirngespinst. Doch Thier'ma glaubt mir nicht. Sie klammert sich an ihre Existenz – erbärmlich und winzig. Wie hab ich sie für brillant gehalten oder war es nur der Wunsch, den großen neuen Weg nicht alleine zu schreiten? Sie würde mich verraten, ich weiß es. Sie wird mich verraten, wenn ich sie nicht zuerst verrate. Doch ich brauche sie. Ohne sie ist seine Rache nicht möglich.
Degenera
So lange habe ich gewartet ohne Hoffnung auf Erfolg. Doch nun werde ich erneut aufsteigen, als strahlendes Licht. Nun naht meine Stunde, nun habe ich die Quelle der Kraft, auf die ich so lange gewartet,
Thier'ma! Schöne, traurige, ängstliche Thier'ma. Dich hätte doch Cel'Athun retten können. Degenera, bald schon, bald.
Hinweis: Übersetzt aus dem Mitrasperi
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