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Tagebuch nach der Erschaffung

Der erste Tag

Die ist also das neue Land, bessere Welt. Zumindest der Anfang dazu. Erschaffen mit der Kraft des Nabels ist sie nicht gänzlich frei von Gesetzmäßigkeiten der Elemente, aber doch zu großen Teilen und stark genug,dass meine Fähigkeiten, Dinge zu wirken, nahezu erloschen sind. An sich ist das ein Grund zur Freude, doch mach ich mir auch Sorgen deswegen ob meiner zukünftigen Rolle. Welchen Dienst kann ich noch erweisen, wenn ich die Magie nicht mehr nutzen kann? Dich ich habe natürlich noch immer all das Wissen, das man nicht lehrte. Natürlich ist diese Welt karg. Ihre Erschaffer hatten nicht viel Zeit. Es gab Boden, um darauf zulaufen und Luft, sie zu atmen. Der Meister gab zu verstehen, dass das reichen wird, um von hier aus eine bessere Welt zu errichten

Tag fünf

Habe heute den Meister das erste Mal gesehen, seit wir hier sind. Er wirkt verbittert. Ich kenne den Ausdruck auf seinem Gesicht. Etwas hat seine Pläne durchkreuzt. Er hatte nur wenig Zeit für mich.

Tag Siebzehn

Der Verrat der Spiegelherren wiegt sicher schwer. Der Meister ist verbittet. Wieder haben sich die Schüler gegen die Meister gewandt. Erst dieser Pakt gegen sie in der alten Welt, jetzt der Verrat der Spiegler. Der Meister hat mich zu sich gerufen, um es mir zu erklären. Damit ich es den anderen erkläre. Die Spiegler haben die Meister verraten. Sie haben versucht, den Meistern den Nabel der Welt vorzuenthalten und ihn mit ihrem Ungeschick unbrauchbar gemacht. Nun kann niemand mehr Kraft von Außen in die Welt holen. Aber diese Welt, selbst wenn man sie dafür verzehrte, hält nicht genug Energien bereit für das Erschaffen einer weiteren. Die Spiegler müssen sterben für ihren Verrat. Sie haben uns dazu verdammt, hier auszuharren, bis sich der Nabel wieder öffnet. Das könnte dutzende Zyklen dauern.

Tag Neunundsiebzig

Die Jagd auf die Spiegler ist vorüber. Sie haben bezahlt. Aber nicht nur sie. Wir alle. Diese Welt ist so anders. Wir werden und einschränken müssen, anpassen, verändern. Ich selbst bin ein gutes Beispiel. Die Jagd hat meine Energien erschöpft. Selbst die kleinste Flamme oder ein wenig Lichtschein bereiten mir heute Mühe. In ein paar Zyklen tauge ich vielleicht nur noch dazu einen Spaten zu schwingen. Doch wenn dies mein Dienst sein soll, so werde ich ihn erfüllen. Denn zu dienen ist meine Aufgabe.