Sim Sin'Karaleth
Bericht über ein Gespräch zwischen der Almahandra, Egomirth Drachenherz und Shebari Zita auf dem 1. Sommerfeldzug nach Kelriothar im Jahre 13 n.d.Entdeckung
Die Almahandra bat die Streiter des Goldenen Wagens zwischen den Schlachten gegen die Verfemten und die Armee des Zweifels zu einem Gespräch in das Lager der Tivar Kharr'Assil. Egomirth Drachenherz und Shebari Zita folgten der Einladung der Almahandra – das Gespräch wurde vertraulich und zu später Stunde in der Tiefe der Nacht geführt. Die Almahandra schien erschöpft und war von der großen Anzahl der Schlachten erschöpft.
Dies sind die gesammelten Informationen und Erkenntnisse über die Urzweiflerin Sim Sin'Karaleth und ihr heutiges Abbild des Herold des Stolzes, die sich aus diesem Gespräch ergeben haben (laut der Almahandra begegnen wir in Kelriothar nicht den Urzweiflern selbst, sondern nur ihren Herolden, die einen kleinen Teil des jeweiligen Urzweiflers enthalten und daher ihrem Abbild entsprechen):
Die Almahandra bezeichnete Sim Sin'Karaleth als Alte Herrscherin der Zweifler – also eine der Urzweifler – die stets von großem Stolz auf ihre Schöpfungen erfüllt war. Der Hof Sim Sin'Karaleths sein von unglaublicher Schönheit erfüllt gewesen, und auch Sim Sin selbst sein in ihrer Gestalt von unvergleichlicher Schönheit gewesen und wurde seinerzeit als „Schönste aller Rosen“ bezeichnet und war die schönste Seele Mitrasperas. Gerade die schönen und kreativen Künste – alles Musische, die Dichtkunst, Malerein, Bildhauerei und alles andere, dass kreativer Schaffenskunst begleitet wurde, waren an Sim Sin'Karaleth's Hof zu finden.
Die Almahandra berichtet She und Ego von ihren Eindrücken, es scheint fast, als würde sie alte Erinnerungen hervorrufen und sie im Laufe des Gespräches noch einmal vor ihrem inneren Auge anschauen. Sim Sin Karaleth sei einzigartig gewesen, ihr Gesang war nicht nur berührend – nein es sei gewesen, als ob ihre Seele in ihren Lieder erklungen wäre. Jede Art von Kreativität und Wissen seien Sim Sin'Karaleth willkommen gewesen. Die Schönheit von Sim Sin'Karaleth sei ihre Stärke gewesen – ein Blick allein in ihr unglaublich schönes Gesicht vermochte es, die Geschöpfe Mitrasperas dazu zu bringen auf die Seite der Zweifler zu wechseln. Laut Almahandra war die Präsenz Sim Sin'Karaleth's einzigartig gewesen.
Aber gerade diese Schönheit und die Fähigkeit sie dazu zu nutzen andere zu manipulieren hat laut der Almahandra dazu beigetragen, dass Sim Sin'Karaleth sich selbst verlor: Sim Sin sei wahnsinnig gewesen, da sie ihr Zhul und Ka'Zhul (Ihren Traumkörper) verloren hatte. Außerdem steht Sim Sin in engen Zusammenhang mit dem Traumdorn. Nach Meinung der Almahandra ist der Traumdorn ein Verbrechen – Sim Sin'Karaleth habe ihn genutzt, um die Träume zu entschlüsseln und diese dadurch vergewaltigt.
Laut der Almahandra bestünde eventuell die Möglichkeit, einen Teil eines Herolds von Sim Sin'Karaleth in ein (menschliches) Gefäß einzubringen. Dieses Gefäß müsste sich freiwillig zur Verfügung stellen und sich etlichen Prüfungen (vermutlich der Ouai und der Tivar Kharr'Assil) stellen um sich als geeignet für die Bürde dieser Aufgabe zu erweisen. Um den Teil des Herolds in das Gefäß einzubringen, müsste das Lo'Uttan (Seelenbestandteil) des freiwilligen Gefäßes geöffnet werden.
Die Streiter des Goldenen Wagens tauschten sich über ihre Verbindung untereinander aus und beschlossen einstimmig sich als Gefäß anzubieten. Diesen Vorschlag unterbreiteten Shebari und Egomirth im Laufe des Gespräches der Almahandra – alle Streiter boten an, sich den Prüfungen zu unterziehen, so dass die Almahandra am Ende selbst die Wahl unter den erfolgreichen Prüflingen treffen sollte, welcher Streiter sich als würdig für die Aufgabe des Gefäßes erweisen würde. Die Almahandra dankte den Streitern für ihre Bereitschaft, lehnte das Angebot aber ab, die sich das Gefäß auf Seelenebene mit dem Teil des Herolds Sim Sin'Karaleth's verbinden und in Kelriothar zurückbleiben würde. Da alle Streiter eine enge Verbindung untereinander eingegangen waren, gleichzeitig mit dem Goldenen Wagen verbunden waren und zugleich alle fünf das Blut der Alten Herrscher in sich trugen schloss die Almahandra einen Streiter des Goldenen Wagens als mögliches Gefäß aus, denn „niemand wisse, was mit dem Gefäß passieren würde, was der Teil des Herolds Sim Sin'Karaleths mit dem Gefäß machen würde.“
So dankten Egomirth und Shebari der Almahandra für die Informationen und trugen sie in den folgenden Tagen weiter an die Ouai, an die Edalphi und an jeden Siedler, der sich dafür interessierte. So hörte auch Morgen Grauen – das Pony – die während des Sommerfeldzuges Gast bei den Streitern des Goldenen Wagens war von dem Anliegen der Almahandra. Sie sprach daraufhin mit der Eliondalphi Larell/Gaheris, Oberster Chronist des Goldenen Wagens und Gesimi der Ouai Mejhana Thaea un bot sich als Gefäß an. Der Sommerfeldzug war zu diesen Zeitpunkt aber schon fast vorüber und die Vorbereitungen für die Rückreise waren bereits in Arbeit, so dass die notwendigen Prüfungen ebenso wenig durchgeführt werden könnten wie die (vermutlich beschwerliche) Übergabe des Herold Teils in das Gefäß.
Für den nächsten Sommerfeldzug sollte aber nicht in Vergessenheit geraten, dass die Almahandra zu wissen scheint, wo sich ein Teil des Herolds von Sim Sin'Karaleth befindet und wie er in eine menschliches Gefäß übergeben werden kann. Es soll hier aber nicht unerwähnt bleiben, dass sie vermutlich mit großen persönlichen Gefahren für das Gefäß verbunden ist und vermutlich zu dessen schmerzerfüllten Ableben führen wird.
Möge der Segen des Landes mit Euch sein!
Shebari Zita vom Blute der Alten Herrscher
Streiter des Goldenen Wagens
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