Göttin sein in der Nacht
Ich bin Göttin, nachts!
Ich bin Göttin, wenn die Sonne sinkt
Obgleich ich Feuer bin,
zu halb, muss ich wohl sagen.
Die andere Hälfte hat kein Sein.
Sie alleine, unbestimmt.
Die Qual der Magie.
Nichts zu sein und alles.
Eine Qual, die sie mir übermacht,
denn mein ist anders.
Ist schlimmer.
Jeder denkt dies, sagt es
Und für jeden ist es wahr
Ich bin nur zweimal halb
Doch schlimmer ist das andere
Das mir kein Ding entspringen kann ohne Mühe
Das tausende der Seelen Leben so einfach schöpfen.
Und mir stets Qual daraus erwächst.
Dafür ist meines schöner
Ist nicht begrenzt
Freier, besser, wilder.
Ich bin unfruchtbar?
Ihr seid unfruchtbar!
Ihr könnt nur ewig in gleichen Kreisen drehen.
Gebährt eure schreienden Bälger.
Ich erschaffe Welten! Erschaffe mich neu.
Das ist mein wahres Erbe.
Denn es muss nicht unter Druck ein Leben geformt werden.
Nur um dann ohnehin nicht so zu sein, wie ihr es wollt.
Kinder sind eine Enttäuschung.
Kunst niemals.
Wenn die Sterne steigen bin ich Inspiration,
Das Feuer schweigt.
Und ich bin eine Göttin!
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