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Khor'Zhul-Et4

Bericht über ein Gespräch zwischen der Almahandra, Egomirth Drachenherz und Shebari Zita auf dem 1. Sommerfeldzug nach Kelriothar im Jahre 13 n.d.Entdeckung

Die Almahandra bat die Streiter des Goldenen Wagens zwischen den Schlachten gegen die Verfemten und die Armee des Zweifels zu einem Gespräch in das Lager der Tivar Kharr'Assil. Egomirth Drachenherz und Shebari Zita folgten der Einladung der Almahandra – das Gespräch wurde vertraulich und zu später Stunde in der Tiefe der Nacht geführt. Die Almahandra schien erschöpft und war von der großen Anzahl der Schlachten erschöpft.

Dies sind die gesammelten Informationen und Erkenntnisse über den Urzweifler Khor'Zhul-Et4 und sein heutiges Abbild des Herold des Zorns, die sich aus diesem Gespräch ergeben haben (laut Aussage der Almahandra begegnen wir in Kelriothar nicht den Urzweiflern selbst, sondern nur ihren Herolden, die einen kleinen Teil des jeweiligen eigentlichen Urzweiflers enthalten und daher ihrem Abbild entsprechen):

Laut der Almahandra schuf Khor'Zhul mehrere Abbilder von sich selbst, entwickelte sie weiter und benannte diese als Khor'Zhul-Et1, Khor'Zhul-Et2, Khor'Zhul-Et3 und Khor'Zhul-Et4. Khor'Zhul selbst ist laut der Almahandra niemals den Verführungen des Zweifels verfallen – dies tat allein sein zuletzt erschaffenes Abbild Khor'ZhulEt4.
Khor'Zhul selbst lebt vermutlich nicht mehr, denn viele Alte Herrscher verloren bei dem Weltenbrand ihr Leben. Die Almahandra versinkt einen Augenblick in ihren Erinnerungen, es scheint als ob sie tief in die Vergangenheit eintaucht. Schließlich hebt sie den Kopf, schaut Egomirth und Shebari mit Augen an, in denen sich die Geschehnisse längst vergangener Zeit widerspiegeln. Sie wirkt traurig, müde und ihre Stimme ist brüchig und rauchig, als sie ihre zum Teil eigene Geschichte wiedergibt.

„Zu dieser Zeit war ich noch keine Kriegerin, noch kein Richter – ein besonderes Blut, das ja, aber doch eher unwichtig. Aber ich kannte Khor'Zhul gut und es war mir nicht entgangen, an was er forschte. Seine Experimente waren mir zwar nicht im Detail bekannt, doch wusste ich genug um zu spüren, dass dort etwas vor sich ging, das nicht gut war. Khor'Zhul war von Wissensdurst erfüllt und seine Experimente davon beflügelt.

Und doch wurde es mir zuviel, verstieß das, was Khor'Zhul im Geheimen tat und woran er forschte gegen das, was die Quihen'Assil mir in mein Blut gegeben hatten. So musste ich es schließlich genau wissen – musste es mit eigenen Augen sehen, was Khor'Zhul verbarg und wie weit seine Forschung fortgeschritten wa So drang ich eines Tages in Khor'Zhuls Gemächer ein und schließlich auch in seine Forschungsräume. Auf dem Tisch dort fand ich das vierte Abbild seiner Selbst – Khor'Zhul-Et4, der zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht erwacht und zudem unbeseelt war.

Aber ich sah, dass das vor mir liegende Konstrukt nahezu perfekt war, nicht weit davon entfernt zu erwachen. Von Zorn und Angst erfüllt versuchte ich, das Konstrukt zu zerstören, riss alles an ihm ab und versuchte so zu verhindern, dass es zum Leben erwachen konnte. Aber ich irrte … Khor'Zhul-Et4 war nicht perfekt – und er erwachte während ich versuchte ihn zu zerstören. Das Konstrukt war stark und ich noch nicht die Kriegerin, die heute hier steht. Wir kämpften bis alle Kräfte aufgebraucht waren – und ich verlor. Khor'Zhul-Et4 schlug mich, besiegte mich und ich zog mich als Verlierer zurück.

Aber ich konnte diesen Sieg Khor'Zhul-Et4's nicht hinnehmen und so begab ich mich zum Goldenen Wagen nach As'shan. Ich versank in Gebete an die Quihen'Assil, bat um Rat und um Unterstützung, erfüllt von Zorn bat ich um etwas, das mir helfen würde, das geschehene Unrecht wieder auszugleichen. Ich erhielt die Antwort von den Quihen'Assil auf meine Gebete und sie entsendeten mit die Axt und die Aufgabe zu richten“

Anmerkung Shebari: Es gibt eine Schriftrolle, die die Geschehnisse in Fragmenten beschreibt – hier wird aber auch der Sicht Orphalioths berichtet. Die Almahandra hat aus ihrer persönlichen Sicht berichtet, aus den zeitlichen Abfolgen wäre es passender, wenn Orphaliot Khor'Zhul-Et4 begegnete, Da die Almahandra aus der friedlichen Hälfte von Orphaliots Seele besteht, wäre eine Vermischung der Perspektiven und Erinnerungen möglich.

In der heutige Schlacht auf dem 1. Sommerfeldzug in Kelriothar im Jahre 13 n.d.Entdeckung standen sich die Almahandra und der Herold Khor'Zhul-Et4 erneut gegenüber. Wie vor langer Zeit trugen sie einen harten, langen Kampf aus – den die Almahandra abermals verlor. Aber Khor'Zhul-Et4 zeigte erneut, dass er nicht perfekt ist, denn er ließ die Almahandra am Leben und tötete sie nicht, obwohl er alle Möglichkeiten dazu gehabt hätte. Die Siedler müssen sich, laut der Almahandra, darauf einstellen, dass sie selbst besiegt und im Krieg mit den Feinden den Tod finden wird.

Sie warnte dringend vor den Folgen, wenn sie selbst sterben würde. Dann würde die Zeit des Almahandirs kommen – ihres anderen Teils von Orphaliots Seele. Und der Almahandir wäre nicht so nachsichtig wie die Almahandra, wäre Scharfrichter und gnadenlos. Wehe den Siedlern, wenn der Almahandir erwacht! Anmerkung Shebari:
WARUM hat Khor'Zhul-Et4 die Almahandra nicht getötet?
Welche Motivation steht hinter der Verschonung des Lebens?

Möge der Segen des Landes mit euch sein!

Shebari Zita vom Blute der Alten Herrscher
Streiter des Goldenen Wagens