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Terra Kura

Text gefunden in einer alten Stadtruine

Teil aus einem Buch:

Wann kommt er? Wann nur kommt er ?

Dieses Hämmern am Tor macht mich wahnsinnig! Zum Glück hat unser Herr der große und herrliche Rabak, Hüter des Schlüssels und Stadthalter von Terra Kura, sowie treuer Vasall von Gerchow Parival, beschlossen nach Hilfe zu schicken. Damit die schrecklichen Horden von Udrik dem Häuter, die in seiner fleischigen Pracht mit seinen hautlosen Horden vor unserer Stadt zu vertreiben oder endgültig zu vernichten. Wann kommt er endlich? Wann kommt er um uns zu retten? Es gibt bereits Gerüchte von Mördern, entsandt von Udrik, die schon ihr Unwesen in der Stadt treiben.

Man munkelt von finsteren Ritualen, bei denen die ihre Opfer die Haut abziehen um ihrem Herren zu huldigen. Die elendige Ratio treibt sie dazu zu beweisen, das ihr Verstand diesen Schmerz erträgt. Doch kann man dies Glauben? Wenn es wirklich die Ratio ist, dann sind wir verloren! Weil die Ratio treibt jeden, und dann auch Udrik dazu, Schwüre zu brechen und sich gegen seinen Bruder zu stellen. Wir können nur noch zu Gerchow Parival, dem Waisen, beten und hoffen, das Furor bald kommt mit seiner Armee. Noch halten die Mauern, aber bereits gestern ist das Tor kurzzeitig durchbrochen gewesen. Jedoch hat Rabal der Große es geschafft das Tor Udrik wieder zu entreißen, der Kampf war heftig und wir hatten große Verluste. Unsere Fleischnäher haben alle Hände voll zu tun. Zur Zeit reparieren Zimmerleute notdürftig das Tor.

Rabal hat heute Boten mit dem Rest der Bezahlung losgeschickt um Furor Vadim Kahrass zu holen, denn auf die geeinte Söldnerarmee liegt nun unsere ganze Hoffnung. Rabal unser Herr meinte noch ist nichts verloren. Furor hält sein Wort, auf ihn ist Verlass. Ein Bote kam heute. Er hat angenommen. Furor marschiert, er ist nah und er hat sich bereits vor einer Woche mit seinen vier weiteren Hauptmännern, wohl fünftausend, zu vereinigen. Nur noch zwei Tage dann komm Furor. Die Bezahlung war alles, was wir noch hatten. Fünftausend Söldner kann man sich das vorstellen? Zwei Tage das können wir schaffen. Betet zu Gerchow Parival dem Unsterblichen. Preiset ihn, denn er wird und die Kraft geben um durchzuhalten und die anstürmenden Horden zurückzuschlagen. Auf das wir ewig leben. Noch ein Tag, aber als würde Udrik es spüren verdoppelt er seine Anstrengungen. Ja er verdreifacht sie sogar um die Stadt zu nehmen. Wir wissen Furor Vadim Kahrass kommt morgen. Ich bilde mir bereits ein, die Hörner und Trommeln zu hören, die ankündigen, dass sein Heer anmarschiert. Es wird immer schlimmer, heute mussten sogar einfache Bürger auf den Mauern helfen Öl zu kochen, Pfeile aufzufüllen und abgetrennte Glieder zu den Fleischnähern bringen. Einzelne Häuser brennen und fallen in sich zusammen, es ist furchtbar! Ich habe mich heute für die Bogenschützen gemeldet, da ich mit Pfeil und Bogen einigermaßen umgehen kann. Morgen kommt Furor und rettet uns endlich.

Es ist alles aus ! Unsere Hoffnung war vergebens! Furor, unser Retter selbst wurde verraten, wie auch unser Herr Rabak. Seine eigenen Hauptmänner haben Furor Vadim Kahrass verraten. Das Tor ist gefallen, die Mauern bersten und die hautlose Horde der roten Mystiker tobt in der Stadt. Unser schönes Terra Kura ist gefallen! Geplündert! Geschändet von der Ratio. Als ich erwachte, dachte ich noch Furor ist endlich da.Doch unsere Retter mit seinen fünftausend Söldnern wurde verraten und sterbend zurückgelassen. Die vier Verräter ließen ihn vor sich knien, während Udrik schallend lachte, wahrend die fünftausend Söldner im Namen der Ratio gehäutet oder getötet wurden. Udrik ließ die Botschaft laut schallend durch seine Mannen in den Gassen verkünden. Der große Söldnerhauptmann Furor Vadim Kahrass und seine treu ergebenen Söldner geschlachtet! Nun glauben sich Remus, Zarak, Naldir und Grindel, diese vier verräterischen Söldnerhauptmänner sie stehen aus der Seite der Gewinner. Zarak ein Mischling vom Ork Dienervolk und Herrscherblut, war schon immer von der Unsterblichkeit angezogen um seine Macht zu mehren.Remus strebte immer nach Perfektion und scheint bei der Ratio ist weiterentwickeln zu können. Naldir suchte schon immer Streit mit Zarak und erst vor Kurzem wurde er am Kopf verletzt. Grindel dagegen war ein Säufer, obwohl er erst dann im Kampfe zu gebrauchen war, konnte er kaum noch Befehlen folgen. Wie ich erfahren haben, wurde Furor selbst im Wald an einen Pfahl gebunden, um zu sterben, zurückgelassen. Ich schreibe dieses letzten Worte in dem Wissen, das sie wohl niemand mehr lesen wird. Was bleibt ist das Wissen, das wir immer treu waren und das niemand gefeit ist vor Verrat. Auf zum letzten Gefecht! Es ist als würde meine Welt brennen. Für Gerchow Parival, der Lebensgeber! Für unseren Herren Rabak, der bis zu Letzt tapfer kämpfte! Wollen wir ihm uns als Vorbild nehmen, denn nun komm er leider, der endgültige Tod.