Eine Depesche
Der Besprechungsraum war annähernd voll. An der Stirnseite des schweren Eichentisches stand Garvan der Ewige, König von Terra Ankor. An den Seiten des Tisches standen sie Lairds, berühmte und weniger berühmte. Raghayn war zu sehen, Garrick stand dabei. Weiter hinten unterhielt sich der junge Laird Cenneth mit einem anderen. Diener hasteten hin und her, brachten Getränkte, Karten, Papier, Holzklötze. Die Lage sah düster aus. Noch immer waren nicht annähernd so viele Körper bereit, wie man brauchen würde, um der Siedlerscharen Herr zu werden. Zahlreiche Seelen aus der Zeit vor dem Weltenbrand warteten auf ihre Wiedererweckung. Und die Siedler rückten immer tiefer in der Reichsgebiet vor. Ein Diener huschte herein, murmelte eine neue Meldung, wieder wurden Klötze auf der Karte verschoben. Fünf Tagesreisen war das Heer der Elemente noch von Doerchgart entfernt, der Festung, von der man angenommen hatte, dass sie vom Krieg verschont bleiben würde – und nur sieben Tagesreisen bis Terra Ankor. Warum die Siedler direkt auf Doerchgart losmarschierten, war bei dem Stab aber ein Rätsel. Die Armee stand im Westen, eilte heran – aber die Siedler waren schneller. Es würde knapp werden. Gerade als man beschlossen hatte, Doerchgart nicht zu verstärken – Terra Ankor war schließlich bedeutend wichtiger – kam ein Bote herein, der eine Depesche von Argus überbrachte:
Die Festung Doerchgart war um jeden Preis zu halten. Entsatz musste gesandt werden. Die Lairds sahen sich gegenseitig an, nickten grimmig und gürteten die Schwerter um
Hinweis: Gefunden in der Spiegelwelt, aber vermutlich wesentlich älter
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