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Die Ecclesiasie des Untoten Fleisches

De Treberius Manikal

Während meiner zeit in den Klöstern von Flowerfield bin ich Gottkönigin näher gekommen. Ihr Segen ist mein Glück. Ihr Weg ist der meine. Ihr Wunsch ist mir Befehl. Möge dieser Zustand für alle Ewigkeit Bestand haben. Wem danach dürstet, mehr zu erfahren, auf welchem Weg er der Königin näher kommen kann, dem sei hier eine Übersicht gegeben über die Ecclesiasie des Reichs der Königin.

Equilibrius

Ohne sie wäre das Untote Fleisch nichts, und ohne das Untote Fleisch wären sie nichts. Es sind die mächtigsten Equilibrii, die aus vergehenden Leibern Bauern, Bürger und Soldaten des Untoten Fleisches schaffen.Ihr Verstand ist auf das Engste mit der diffusen Welt der Geister verbunden, von wo sie die Astralwesen beschwören, die in die Körper der Toten fahren und ihnen zu einer zweiten Existenz im Dienst der Knochenkönigin verhelfen. Auf dem Schlachtfeld gehören sie zu den wertvollsten Ressourcen des Endlosen Heerwurms, da sie die neuen Kräfte in die Schlacht senden und gefallene Brüder wiedererheben.

Die Apothecarius

Die Apothecarii sind Alchemisten im Dienste der Königin. Sie binden die Macht der Knochenkönigin an Kräuter, Steine und Elixiere, welche die dann öffnen können, um ihre Wirkung über Freund und Feind zu entladen. Natürlich können sie auch einige Zauber direkt sprechen, doch sind sie aufgrund ihres Studiums zu der Einsicht gelangt, dass nur wohlvorbereitete Zauber, gebündelt an unheilige Substanzen, ihre wahre Macht entfalten können.

Die Apothecarii werden von Unkundigen häufig mit Scriptoren verwechselt, obwohl die keine langen Listen tragen. Mit ihren Glocken imitieren sie die Scriptoren und locken so Seelen zu sich, bevor diese in das Jenseits hinübergleiten können. Sie beschützen die Seelen in Gefäßen mit geheimnisvollen Mixturen und Ingredienzien vor Scriptoren und anderen Einflüssen. In einer kurzen Zeremonie werden die Seelen der Equlilbrii übergeben, damit diese ihnen Körper zuweisen und sie dem Untoten Volk wieder eingliedern können.

Unabhängig von ihrer Arbeit mit freien Seelen können die Apothecarii mit den gemischten Tinkturen weitere machtvolle Effekte bei Freund und Feind hervorrufen. So sorgen sie dafür, dass die untoten Leiber funktionstüchtig und haltbar sind und die gespeicherten Seelen besser in ihnen verbleiben können.

Proclamator

Die Worte der Knochenkönigin bringen Heil, und die Proclamatoren bringen die Worte der Knochenkönigin. Sie tragen ihre Botschaft bis in die entlegensten Winkel Mitrasperas. Ihre salbungsvollen Worte lindern die Pein, welche die Toten erleiden, wenn sie sich ihres zweiten Lebens bewusst werden. Sie nehmen den Streitern die Beichte ab und sie erfüllen ihre Herzen mit frohem Mut wenn sie in die Schlacht ziehen. Auf dem Schlachtfeld weben sie Zauber mit der Macht der Zuversicht in den Sieg der Knochenkönigin und bringen diese zu jedem einzelnen Soldaten.

Episcorpus

Sie sind die höchsten Geistlichen auf dem Schlachtfeld und im Heereszug und treten als die direkten Stellvertreter des Ecclesius Maximus auf. Die gebieten über sämtliche Proclamatoren, Equilibrii und Apothecarii in der jeweiligen Armee, die zusammengefasst auch als Ecclesiasten bezeichnet werden. Eigentlich steht ein Episcorpus au derselben Stufe wie die Lairds, er befolgt aber meist ihre Befehle in der Schlacht, während sie fast blind seinem spirituellen Rat folgen.

Die Schaffung der Episcorpi wurde notwendig, nachdem das Reich der lebenden Toten seine erste Konsolidierungsphase überstanden hatte und zu expandieren begann. Der Ecclesius Maximus wollte und konnte nicht beständig die Heere begleiten und ihnen den geistlichen Beistand spenden, dessen sie so dringend bedurften

Die Herkunft der Episcorpi liegt im Dunklen, und zahlreiche Gerüchte ranken sich um sie. Manche behaupten, sie seien einst Priester aller fünf Elemente gewesen, auch wenn man sich dasselbe bisweilen über den Ecclesius Maximus erzählt. Andere sagen, ihr Herz gehöre Magica Wieder andere denken, ihre Körper seien aus zahlreichen. Körpern gefallener Helden erschaffen worden Die Episcorpi sind einzig dem Ecclesius Maximus oder höheren Rechenschaft schuldig.

Presbyte

Eine unabhängige Institution innerhalb der Kirche stellen die Presbyten dar. Diese zahlenmäßig kleine Truppe untersteht direkt dem Ecclesius Maximus. Sie sind seine Augen und Ohren – und wenn es nötig sein sollte, seine Fäuste. Sie sind wie der Ecclesius Maximus beseelt von einem absoluten Glauben an die Knochenkönigin.

Presbyten werden mit Argwohn beobachtet, stellt ihr Lebensweise ob ihres Fanatismus doch eine der radikalsten dar, die man in seinem zweiten leben führen kann. Wenn sie irgendwo auftauchen, sind sie meist im Auftrag des Ecclesius Maximus, und somit im Auftrag der Knochenkönigin selbst, unterwegs. Sie sind meist damit betraut ketzerische oder aufrührerische Aktivitäten aufzudecken und gehen dabei nicht gerade zimperlich mit vermeintlichen oder echten Delinquenten um

Presbytem ließen schon ganze Dörfer räumen und Laute mitnehmenm die sich keines Verbrechens schuldig gemacht hatten – die einzige Gemeinsamkeit bestand darin dass sie nie wieder gesehen wurden. Dementsprechend wird den Presbyten meinst nicht nur Respekt gezollt, sondern häufig wird ihnen sogar mit Argwohn und einer gewissen – durchaus begründeten – Furcht begegnet.

Abt

Es gibt zahlreiche Klöster, die der Knochenkönigin huldigen. Jedem Kloster steht dabei ein Abt vor. Äbte sind häufig Adelige, aber nicht immer In den meisten Klöstern sind sie die ranghöchsten Ecclesiasten und erledigen die vielen Aufgaben, die bei seiner Verwaltung anfallen, sorgen für das Seelenheil der Brüder und Schwestern und sind dafür verantwortlich, dass alles seinen geregelten Gang geht.

Wenn es komplettes Kloster sich aufmacht, um mit dem Ewigen Heerwurm in die Schlacht zu ziehen, geschieht dies unter der Führung eines Abtes. Diese besitzen zwar keine militärische Befehlsgewalt, jedoch bringt man ihnen Respekt entgegen, die ihr Amt gebietet.

Brüder und Schwestern

Die Mitglieder eines Klosters des Untoten Fleisches werden als Brüder und Schwestern bezeichnet. Sie bekleiden den niedersten Rang in der Ecclesiastenhierarchie, und oft wird offen darüber nachgedacht, ob sie überhaupt als solche zu betrachten sind. Ihr Ansehen geht weit auseinander; viele Bettelmönche haben es ruiniert, aber gleichzeitig gibt es auch viele, die es hochhalten.

Wenn ein Kloster in die Schlacht zieht, werden die Brüder und Schwestern aus denen es besteht, nominell dem geistigen Zweig zugerechnet, jedoch wie Commons behandelt und auch bezahlt. Häufig wird der Sold von Brüdern und Schwestern dem Kloster gespendet.

(Dieser Text ist eine Abschrift aus den Archiven der Tivar Kharr'Assil)