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2. Text zum Lampenöl

“Im zweiten Versuch habe ich versucht, die festen Stoffe wegzulassen. Ein Kräutersud, nur das Blut, und so weiter - ihr werdet schon selbst zurechtkommen. Das Ergebnis war weniger explosiv, dafür aber auch nur ein dimmendes Leuchten. Ich war mir so sicher, im dritten Versuch alles richtig zu machen, Mehr Licht bedeutete den Feueraspekt - mehr betonen - Kräuter und andere affine Parapherralia (Utensilien), Schweiß und Tränen ersetzte ich durch im Kampf vergossenes Blut. Kein Problem, es gibt genug Gefahren hier. Zu meiner Überraschung brannte das Feuer blau und kalt - und noch schlimmer: Die Lampe zerbrach in dem Moment, als ich die Flamme entzündete. Tränen und der Schweiß - natürlich! Sie sind der Schlüssel zu einem guten Leben! Lebenswille, Lebensfreude, Schaffenskraft, der Funken allen Lebens eben! Er fließt in unseren Säften! Amaro sammelte für mich, was er kriegen konnte, aber wir sind nur so wenige. Es braucht viel mehr.

Dennoch: Beim vierten Versuch war ich so nah dran! Ein helles Leuchten und die Erinnerung an meine Lieblingstaverne in Porto Armatio erfüllten mich. Einen Versuch wird es wert sein. Zum Glück haben wir noch eine Öl-Laterne dabei. Sorinus ist sich sicher, dass die zerbrochene Lampe nicht wirklich notwendig war. Ich hoffe, dass es trotzdem funktioniert. Für den Wald! Für Mitraspera! Und für ein Bier in Porto Armatio.

Astraela - Freie Alchemistin aus Shan Meng-Feyn”