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2. Bericht zum magischen Riss

(Herkunft unklar)

“Dieser Riss ist wirklich faszinierend. Er ist wie eine offene Wunde, aus der das Land Magie blutet und dabei wandelt es seine Umgebung in kristalline Strukturen um. Alles in der direkten Umgebung wird langsam aber sicher versteinert. Das haben wir ausreichend mit Flora, Fauna und einigen Arbeitern getestet. Die daraus entstandenen Kristalle sind eingesammelt worden und werden noch untersucht. Späher haben zudem berichtet, dass eine bestimmte Pflanzenart in der Umgebung auf die Magie des Risses reagiert. Sie scheint die ausgeblutete Energie auch noch hunderte Meter vom Riss entfernt aufzuschnappen und an ihre Wurzeln weiterzuleiten. Dort setzt sich die Energie als kleiner blauer Kristall ab. Ich habe natürlich sofort eine Probe dieser Steine verlangt. 

Stellt sich heraus, dass das Sammeln der Proben nicht ungefährlich ist. Ähnlich wie die Nähe zum Riss führt auch das Berühren der Blumen zur extrem schmerzhaften Versteinerung. Ebenso das unbedachte Einsammeln der Kristalle. Schutzkleidung ist also empfohlen. Nachdem mir einige Drohnen direkt die gesamte Blume brachten, habe ich sofort befohlen, die Pflanzen stehen zu lassen. Bleiben sie erhalten, produzieren sie durchgehend weiter diese Kristalle, deren Potenzial ich als sehr groß ansehe. Bleibt nur noch die Frage nach der Schließung des Risses zu klären. Untersuchungen haben ergeben, dass die Kristalle selbst hier der Schlüssel sind. Speist man sie auf einen Schlag und in ausreichender Menge - wir reden hier von weit mehr als eine Handvoll - eher Dutzende - wieder in den Riss, und damit die ausgeblutete Magie zurück ins Land, sollte er sich schließen. Aber natürlich ist das nicht in unserem Interesse. Natürlich kann dieser Riss nicht unendlich Energie aus der Umgebung ziehen und wird über kurz oder lang zum Tod dieses Waldes führen. Aber bis dahin wird er uns schön viele Kristalle produzieren. Es wäre töricht, dieses Geschenk aufzugeben.“