Paolo Armatios Bericht über die Errettung Klais Windbringers aus den Fängen des schwarzen Eises
Niedergeschrieben von Queezax Njahershalal’iu Hashbarz-Kor im Jahr 9 der Neubesiedelung während des Konvents im Süden
An einem meiner ersten Tage im Lager der Naldar, das zur Bewachung des Aeristempels und des Konvents im Süden des Kontinents errichtet wurde, verbrachte ich einige Zeit mit Paolo Armatio im Gespräch über Klais. Die ausführlichste der Geschichten über die Erlebnisse der beiden gebe ich hier wieder.
Es begab sich zwei Jahre vor meiner Ankunft im Feldlager, etwa um die gleiche Zeit des Jahres, dass Klais mit Unterstützung vieler Naldarseelen aus der Gefangenschaft der Kel Goron entkommen konnte. Auf seiner Flucht aus dem Norden jedoch gelangte er in Gefangenschaft eines Schwarm Racs. Dieses lästerliche Pack wusste genau was es tat, als es Klais nicht tötete, hätte dies ihn doch nur wieder zurück zu den Seinen gebracht. Stattdessen folterten sie ihn tagelang und verwundeten ihn, aber nur soweit, dass ihm nie die Erlösung gegönnt war. Vermutlich wurde er unter Zuhilfenahme magischer oder alchemistischer Formeln am Leben gehalten, um einen Ritus Recorpora zu vermeiden.
Paolo berichtete wie, als die Nachricht davon die Siedler erreichte, aus Freundschaft und Achtung für Klais nicht nur die Naldar, die ihren Heerführer befreien wollten, sondern auch die Siedler ein großes Heer aufstellten. Die Bedeutung Klais für die Siedler wurde mir bewusst als Paolo erwähnte, dass sich das Heer von Siedlern völlig frei von jeglichem Sold, unter Verzicht auf Plättchen dazu bereit erklärte sein Leben bei der Suche einzusetzen.
Was folgte war eine Suche kreuz und quer durch Mitraspera. Wie mir Drayc später berichtete folgte der Suchtrupp längere Zeit den Racs ohne Erfolg, da sie sich scheinbar ziellos durch das Land bewegten. Die Entführer konnten erst durch die Führung von Klais Sohn aufgespürt werden.
Als das Heer die Verfemten gestellt, sich durch ihre Reihen geschlagen hatte und Klais endlich gegenüberstand bot sich ein schrecklicher Anblick; Klais war nahezu ohne Kraft, mit aufgeschlitztem Bauch und freiliegenden Därmen gerade eben noch am Leben. Alleine bei dem Gedanken daran schauderte Paolo.
Für ihn ist diese Geschichte ein Spiegel seiner Freundschaft zu Klais. Ohne zu zögern würde er jederzeit wieder sein Leben einsetzen, um den Windbringer aus den Klauen des gemeinsamen Feindes zu befreien.
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