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Bericht von Talogon

Die Elemente mit Euch Herr und Herrin des Gegensatzes,

ich schreibe diesen Bericht, während ich noch beim Orden der Elemente in Barhan verweile. Doch sobald dieses Schreiben das Lehen verlässt, werde ich mich auf den Weg nach Ardor machen, um einer Bedrohung seitens der Leere entgegen zu treten.

Vor einigen Wochen übereilte ein Aufruf aus Barhan den Osten. Man vermutete, dass die Pestilenz den Weiler Wiesengrund in der Provinz Rosenwald krank machen würde. Eine Abschrift des Aufrufes liegt diesem Bericht bei.

Mich jedoch trieb eine Vision der Elemente nach Rosenwald. Ich sah, wie Magister Altenwacht – jüngst als Leiter der Gilde mitrasperanischer Magiewirker des östlichen Reiches (kurz: GmMdöR) ein altes Portal der Leere aus dem Leib Terras erhob und wie ein roter Phobosar aus diesem heraus trat. Doch ich sah auch, dass Entsetzen in dem Blick der Männer lag, als die Leere nach ihnen griff – hatten sie doch nicht mit einem Angriff gerechnet oder aber waren von der Leere befallen.

Während ich mit zwei Venatore nach Barhan aufbrach untersuchten drei Andere die Gilde.

Wir trennten während der Reise nach Barhan unsere Wege, um ein größeres Gebiet abzudecken. Ich ging alleine auf die Suche nach Altenwacht und seinen Männern, während die beiden Venatores gemeinsam gingen. Die stellte sich als Fehler heraus, denn als ich endlich den Weiler erreichte, war es bereits zu spät. Magister Altenwacht lag bereits tot am Boden und von den Beiden Venatores blieb nicht mehr, als ihr Schal. Sie wurden gemeinsam mit den 4 Magiern in die Leere gerissen. Doch statt dem roten Phobosar standen wir Menschen gegenüber – 4 an der Zahl. Diese stellten sich durch spätere Träume, von denen mich auch einer ereilte, als Archon und Nyame, zusammen mit Neches’Re und Kampfmagier des Archons, ihrer Zeit heraus. Sie waren die ganze Zeit über in dem Portal eingesperrt und ich kann – nach Rückblick auf alle Ereignisse - mit relativ hoher Sicherheit sagen, dass sie der Leere anheimgefallen sind. Die Beiden waren es, die vor dem Weltenbrand die Portale des Ostreiches unter die Erde gebannt haben und somit auch das gesamte Erscheinungsbild des Ostens auf Dauer veränderten. Die Elemente entzogen ihnen damals für ihren Frevel ihr Vertrauen und nun trachten sie danach ihre Herrschaftsansprüche wieder geltend zu machen.Während ich versuchte Informationen von den Menschen zu erhalten, wurden wir vom schwarzen Eis angegriffen. Durch die Unterstützung tapferer Streiter aus allen Siegeln, konnten wir unsere Position eine Weile halten, wurden jedoch letztlich zum Rückzug gezwungen und verschanzten uns am Weiler. Dort wurden auch die Kranken vorgefunden. Sie zeigten Symptome, die keiner Krankheit der Pestilenz zugeordnet werden konnten und auch die Behandlung gegen die Pestilenz zeigte keinerlei Auswirkung. Um vorweg zu greifen: Es handelte sich bei der Erkrankung um Mutterkorn.

Einige der Personen, die in den Schlaf fielen, um Archon und Nyame in ihren Träumen zu sehen, wachten mit Schriftrollen wieder auf. Diese schilderten die Geschichte um das Ritual aus der Sicht von Archon und Nyame und zeigten auch auf, dass damals die Elemente nach der Schlacht um Hakariot milde gestimmt waren und sie wieder auf den Thron hebten. Eine Lüge der Leere wie sich später rausstellte.

Das schwarze Eis sicherte derweil das Portal und brachte den Körper von Altenwacht hinaus. Sie vergaßen jedoch seine Taschen zu durchsuchen, sodass ich in Besitz seiner Aufzeichnungen kam. Magister Altenwachts Bericht über die Übergriffe der Gilde bestätigten meinen Verdacht, dass die Leere sich in der GmMdöR integriert und versucht eine neue Intrige gegen das Ostreich zu starten. Meine Venatores werden die Paktierer aufspühren und sie der Gerichtsbarkeit des Ostens überstellen. Sobald dies erledigt ist, wird die GmMdöR aufgelöst. Es wird keine staatliche Institution gegen, die diese ersetzen wird.

Nach der Sicherung des Portales verstärkte das schwarze Eis die Barriere durch Opferung eines Sharuns. Dieses Problem nahm sich eine Wildelbe an, die die Barriere untersuchte und Schwachstellen entdeckte. So sehr die Essenz nach Perfektion strebt, so weit sind sie noch davon entfernt. Sie lehrte uns die Punkte, die angreifbar waren, sodass wir am nächsten Tag in der Lage waren die Barriere zu öffnen. Dies geschah zu einem Zeitpunkt nachdem das schwarze Eis eine Kiste aus den Wäldern brachte und vergeblich versuchte diese zu öffnen. Nach dem Brechen der Barriere gelang die Kiste in unseren Besitz und stellte sich als Eigentum von Yersenia heraus – einem Geist der Pestilenz, die aus der Zeit vor dem Weltenbrand stammt und gemeinsam mit dem Verfluchten der Trauer – dem Prüfer für Hochamtsprüfungen – wieder erwachte. Ihr Tagebuch befindet sich nun in meinem Besitz.

Am folgenden Tag stellten sich uns mehrere Aufgaben. Diese will ich an dieser Stelle zusammengefasst betrachten, sodass sich die chronologische Reihenfolge nicht mit meinen Aufzeichnungen deckt.

Der Weiler:

Uns wurde von einem Tümpel tief im Wald unterhalb des Weilers berichtet. Diesen suchten wir auf und fanden auf dem Weg eine Karte der Umgebung. Auf ihr waren neben dem Tümpel auch andere Orte in der Umgebung verzeichnet. Auf dem Weg zum Tümpel begegneten wir einem Pestilenzkranken. Dieser hatte Informationen über die Krankheit der Dorfbewohner und dem Tümpel, wollte diese aber nur gegen Hilfe und Heilung eintauschen, da er fürchtete, dass wir ihn töten würde, wenn er uns alles gesagt hat. Mir gelang es sein Vertrauen zu gewinnen und zumindest den Grund für die Krankheit der Weilerbewohner zu erlangen. Anschließend ging er zusammen mit Bewachung zum Weiler, um dort von der Pestilenz geheilt zu werden.

Am Tümpel fanden wir eine Blume der Pestilenz, welche eins von Yersenia gepflanzt wurde. Bei der Entnahme von Proben spuckten diese Pflanzen Schleim, der sich sofort in die Kleidung und unter die Haut fraß. Der Abgesandte des Nordens wurde von ihnen getroffen und nachdem ich die Ausbreitung der Saat in seinem Körper ausbreitete, kehre er zu Heilung zum Weiler zurück. Es waren die selben Symptome, die bereits der junge Mann zeigte.

Ein Trupp ging anschließend tiefer in den Wald, um einen Ort zu suchen, der ebenfalls auf der Karte verzeichnet war. Sie fanden dort eine reine Quelle Aquas und einen Terra geweihten Ort, den die Verfemten meideten. Mithilfe der Quelle gelang es ihnen den Tümpel zu reinigen. Doch während des Rituals wurden sie von der Essenz unermüdlich angegriffen. Da jede physische Hilfe von unserer Position aus damit geendet hätte, dass wir zu spät gekommen wären, öffnete Cemendur eine Verbindung zum Land, während ich die Kräfte Aquas sammelte. Gemeinsam spülten wir die Verfemten vom Tümpel weg und vernichteten einen Essenzpool, aus dem permanent Verstärkung kam.

Das Portal und Rosen:

Es wurde ein Brunnen gefunden auf dem 5 Kristalle lagen. Dabei befanden sich 5 schwarze Rosen. Dieser Brunnen war nach Erzählungen mit dem Portal verbunden und zeitgleich der Ort, an dem damals die Portale in den Leib Terras gestoßen wurden. Mit der Entdeckung des Brunnens tauchten Rätsel auf, die, soweit mir berichtet wurden nach Lösung die Rosen veränderten. Vom Brunnen aus bestand eine Verbindung zu den früher gefundenen Kristallen, die die Namen „Rose der Negation“ und „Rose der Eliar“ tragen. Die Rose der Negation befand sich in unserem Besitz, die Rose der Eliar jedoch ist derzeit bei Meister Timoriel. Soweit mir bekannt wurden nur 4 von den 5 Rätseln gelöst, sodass sich der Brunnen noch ungereinigt in Barhan befindet. Jeder Versuch das Portal zu reinigen oder das letzte Rätsel zu lösen wurde dadurch unterbrochen, dass Nyame und Archon auftauchten und gegen das schwarze Eis kämpften. Bei den Elementen, ich weiß nicht woher sie diese Macht nahmen, aber die Nyame unterwarf den gesamten Schwarm und zwang ihnen ihren auf. Danach überbrachte ein Bote ein Ultimatum das Gebiet innerhalb einer Stunde zu verlassen, uns ihnen anzuschließen oder zu sterben. Wir fragten die Elemente und sie entschlossen sich zu antworten:

Jeder von Ihnen besitzt eine Schwachstelle. Wir müssen sie finden und sie einzeln bekämpfen. Gemeinsam sind sie unser Tot. Der Kampf findet an einem anderen Ort und zu einer anderen Zeit statt. So kam es, dass wir packten und dem Feind den Weiler überließen. Doch wir werden zurück kommen und sie vertreiben.

Ein weiteres Problem dem wir uns gegenüber standen, war ein Gefäß der Leere, wie ich ihm schon in Shan Hinieth gegenüber stand. Dieses Werkzeug saugt die Erinnerung der Magier an den verwendeten Zauber in sich auf, sodass der Zauberer den Spruch vergisst. Dieses Mal schien das Gefäß Probleme zu haben, denn im Gegensatz zu damals konnten wir unsere Sprüche ein zweites Mal wirken. Ich vermute, dass die Schwächung daran lag, dass es sich in einer anderen Spähre aufhielt und sich unserem Zugriff entzog. Dieses Problem haben wir zunächst als tertiär eingestuft, um unsere Kraft auf andere Probleme zu lenken, doch dieses Werkzeug kann auf lange Sicht ein Problem darstellen.

Der Geist von Yersenia stellt aktuell keine wirkliche Bedrohung dar, jedoch sollte auch hier eine Lösung gefunden werden. Meiner Einschätzung nach sollte jedoch unser Hauptaugenmerk auf der Bekämpfung der verfemten Herrscher liegen, während die Venatores jeden Stein in der GmMdöR umdrehen, um die Spuren der Leere zu verfolgen.

Hochachtungsvoll

Talogon Nisterias

Sh’Yquay des östlichen Siegels