Die auffälligen Begräbnisriten der Nachfahren der Geisterfelsen
Ich notiere es mir hier noch einmal gesondert, weil es so eine auffällige Besonderheit ist: Diese übertriebenen Begräbnisriten! Ich habe vor einigen Tagen ein altes Totenlied übersetzt, welches ganz typisch für die Nachfahren des Geisterfelsens ist. Sie haben alles immer wieder das zentrale Thema, dass die Geister der Verstorbenen zu gern unter ihnen verweilen, wenn man sie nicht ordentlich zur Ruhe gebettet hat. Sollte es bei diesen Riten nur zu einer kleinen Störung gekommen sein, erscheint ein geisterhaftes Abbild des Verstorbenen wieder und wieder. Erst dachte ich, diese kleine Gemeinschaft hat einfach große Angst vor dem Tod und Verlust eines geliebten Menschen. Nach der letzten Übersetzung bin ich mir allerdings nicht mehr sicher, dass es nur ein Aberglaube ist… Seit ich weiß, dass der ursprüngliche Name dieses Ortes eher bedeutet „Felsen, der vielen Geistern gehört“ ist, ist vielleicht mehr dran als Furcht und übertrieben ausgelebte Trauer. Ein unheilvolles Problem, dass sich nicht aus den Augen verlieren sollte! Ich den zahlreichen Totenliedern und Klagesängen finden sich folgende drei zentralen Gemeinsamkeiten: „Gebe das Geschenk der „grünen Madonna unter der Erde“ an deinen Erben oder an SIE selbst zurück“ Sie meinen offenkundig mit „Geschenk einen gesammelten Splitter und mit „grüner Madonna“ den Riesensmaragd aus dem geheimen Gewölbe „Hab alle Schulden zurückgezahlt“ Da Juwelen ihnen „lediglich“ religiös etwas bedeuteten meinten sie sicherlich, dass man alle seine irdischen Aufgaben erledigt haben soll oder sie an einen Erben weitergegeben haben muss „Liege im dreifachen Bett begleitet vom Namen deiner …. „ Dies beschreibt die Art, wie sie ihre Toten bestatten. Sie legen ihre Arme eng an den Körper des Verstorbenen. Dann hüllten sie seinen Körper in ein Tuch, welches sie fest verschnürten. Sein Schmuckstück mit dem Smaragd durfte sich nicht mehr bei ihm befinden, stattdessen schrieben sie seinen Namen auf eine Tonscherbe oder ein Holzstück und wickelten es mit in die Tücher. Anschließend heben sie ein Grab in der Erde oder im Sand aus. In dieses legten sie ein „Bett“ aus Blüten oder weichen Moos. Dies ist das erste der 3 Betten. Darauf legten sie den umwickelten Leichnam. Diese Umwicklung war für die das zweite Bett. Dann schaufelten sie die Grube wieder behutsam mit Erde oder Sand
zu. Und dies war ihnen dann das dritte und letzte Bett. Es gibt mir einige Rätsel auf, dass sie bei der Bestattung auch nach vielen Generationen so sehr auf die immer gleiche Weise handelten. Aber sei es so! Es hat es mir leicht gemacht, ihre Grabstätten unter vielen anderen ausfindig machen zu können.
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