Der Ball der Alten / Eliars Ball
Als Eliar das erste Mal zu uns kam, da war sie in Begleitung all ihrer Edlen. Die Götter des Feuers und der Luft, sowie der Magie umschwärmten sie, die sie die größte Frau ihrer Zeit war. Doch Eliar fehlte etwas in jenem Gebaren der anderen Herrscher. Ihr fehlte wahre Demut, wahrer Glaube an sie und ihre heilige Aufgabe Mitraspera den Frieden zu bringen.
So erwählte sie sich ein ganzes Volk, welches für sie einstehen sollte, welches bereit sein würde, sein Blut für sie zu vergießen und ihre Stimme sein würde, in der Zeit die kommen sollte. Sie erwählte die Naldarianer. So schritt sie zum Sturmberg, wo die Naldar lebten und bat jene, ein Fest für sie ausrichten zu dürfen, in der großen Zeltstadt der Herrscherin. Die Naldar freuten sich über Eliars edles Angebot und Eliar fragte das Volk der Naldar, welche Geschenke sie denn benötigten, denn auch sie müssten Not kennen. Da sagten die Naldar, dass da niemand war, der sie anführte, denn sie selbst mochten niemanden aus ihrer Mitte erheben, und das da niemand war, der sie schützte, denn sie kannten den Krieg nicht und das da keiner war, dessen Tugenden sie nacheifern mochten, denn sie selbst waren blind gegen ihre eigene Größe geworden.
So bat Eliar zum Fest und während dieses Festes erwählte die hohe Nyame drei Naldar. Den tapferen Ruathin machte sie zu ihrem Kelch, die schöne und weise Leáne machte sie zur höchsten aller Priesterinnen und später schenkte Aeris ihr gar einen Splitter ihres Thrones, so das Le´ane der erste Kristallthron wurde, und den stärksten und kühnsten der Naldar, dessen Namen heute keine mehr kennt machte sie zum Sturmreiter und gab ihm einen Schild aus reinem Nosgorioth.
Von jenem Tage an folgte das Volk der Naldar Eliar und Eliar bediente sich oft der Hilfe des erdgebundenen Luftvolkes, denn sie begann die Art der Naldar zu schätzen, im Kriege wie im Frieden.
So kommt es, dass auch heute noch die Naldar den Nyamen treu ergeben sind, denn jene Erste gab ihnen, was sie sich selbst nicht geben konnten, Tugend und Sinn.
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