Die Razash’Dai
Endlich habe ich Gewissheit. Endlich hat das Warten und Bangen ein Ende, auch wenn ich immer noch hoffte es wäre anders gekommen. Ich kann es immer noch nicht glauben, nicht wirklich verstehen, dass er nicht mehr auf Mitraspera sein soll, sondern eingegangen in den Kreislauf wie so viele. Doch heute sprach ich mit einem seiner Brüder, einem Darothsohn, der so oft an seiner Seite gekämpft hatte. Auch an dem Tag, da unsere Heimat an das Schwarze Eis fiel. Und so konnte er mir nun berichten, dass ich an diesem Tag nicht nur meine Heimat, sondern auch meinen Liebsten, die Sonne meines Lebens verlor. Er opferte sein Leben, um das anderer zu retten, ganz so wie er sich seinen Tod gewünscht hat. Und doch fällt es mir schwer die Roten Jademeister nicht dafür zu verdammen, dass sie ihn mir genommen haben. Welchen Sinn hat mein Leben noch, welchen Nutzen mein Streben danach eine Tochter Aminaahs zu werden, wenn ich nicht mehr mein Leben an seiner Seite verbringen kann. Zusammen traten wir bei der Rebellion bei, damals, es scheint mir Jahrzehnte her, auch wenn es nur ein paar Jahre waren. Was hatten wir für große Träume. Jetzt liegt alles in Trümmern. mein Herz schreit nach Rache und doch weiß ich, dass ich keine Kriegerin bin, der Kampf liegt mir nicht im Blut wie es bei ihm war. Ich wünschte ich könnte mein Elend im Rausch vergessen, doch nichts vermag die Kälte zu vertreiben, die seit dieser Nachricht mein Herz umschließt. Alle Wärme ist verloren, was bleibt ist Dunkelheit.
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