Über das Volk der Lona Akata
Das Volk der Lona Akata siedelt an einem langen Küstenstreifen der Ostküste dieses Kontinents. Mit einer Bevölkerungszahl von ungefähr 50.000 ist es ein eher kleines Volk.
In Stadtstaaten organisiert, gibt es im Siedlungsgebiet mehrere Hochburgen. Die Städte gleichen kleinen Festungsanlagen, die immer auch einen Handels- und Kriegshafen schützen.
Die Legion des Feuers ist die gemeinsame Streitmacht der Lona Akata. Aus jeder Stadtfestung werden Einheiten für den gemeinsamen Kriegseinsatz gesandt. Sie unterstehen dem, vom hohen Rat der Hauptstadt ernannten Tribun. Welche Truppen dieser wo und zu welchem Zweck einsetzt, liegt ganz in seiner Verfügungsgewalt.
Regiert werden die Stadtstaaten durch unabhängige Stadträte. Sie schicken jedes Halbjahr einen Senator aus ihren Reihen, zum hohen Rat von Heolysos. Hier werden alle gemeinschaftlichen Entscheidungen getroffen.
Von Zeit zu Zeit wird ein Senator des Hohen Rates in die Kriegsgebiete entsannt, um den Tribun bei Entscheidungen zu unterstützen oder den Rat über Probleme zu informieren.
Die genauen Staatsabläufe aus der Zeit vor dem Weltenbrand Mitrasperas sind den Senatoren nur noch aus wenigen Schriftstücken, Mosaiken und anderen Bildlichen Darstellungen bekannt. Die große Bibliothek von Heolysos fiel einst einer Feuersbrunst zum Opfer. Die Geschehnisse vor der Zeit des langen Schlafes, sind der Bevölkerung nur noch aus Legenden und Geschichten bekannt. Daher hat das Volk auch einen ausgeprägten Sinn für Erzählungen jeder Art entwickelt. Ja sogar eine gewisse Neugier. Die Legion des Feuers hat die klare Anweisung Fremden und Unbekannten gegenüber aufgeschlossen zu sein. Sollten sich Fremde als Gefahr für den Feldzug entpuppen, können sie ja immer noch mit aller Härte bekämpft werden.
Die neuen politischen Situationen stören, die Legion des Feuers nicht in Ihrer Ruhe.
Mächtige Persönlichkeiten werden mit Respekt behandelt, im Krieg gilt jedoch immer das Vertrauen in die Kommandantur. Anderen Elementen steht die Bevölkerung der Küstenstaaten misstrauisch und oft auch abgeneigt gegenüber. Die Priester der heiligen Flamme haben sehr viel Einfluss und unterbinden jede Aufgeschlossenheit gegenüber anderen Glaubensrichtungen.
Die Feinde der heiligen Flamme werden von der Legion des Feuers erbarmungslos bekämpft. Welche Strategie dabei verfolgt wird obliegt allein dem Tribun und den Offizieren. Den Gegner möglichst hart zu treffen, ist schon immer der Weg der nahkampfstarken Legion des Feuers gewesen.
In der Zeit seit dem Weltenbrand hatte das Volk der Lona Akata kaum Kontakt mit anderen Völkern Mythodeas. Von Zeit zu Zeit verirrten sich ein paar Ouai zu ihnen. Dieses ehemalige Dienervolk der Alten Herrscher versuchte in der Zeit nach dem Untergang ihrer Meister noch lange seine Machtposition zu behalten doch vor allem bei den Lona Akata, deren Gesellschaft geprägt war von einer starken eigenen kulturellen Identität, gaben sie ihre Machtansprüche bald auf und wurden zu Lehrmeistern und Ratgebern.
Bis heute werden sie von der Legion des Feuers wie von allen anderen Kindern Ignis’ geehrt und geachtet, denn ihre Weisheit und scheinbar endloses Wissen machen sie zu etwas besonderem.
Deutlich mehr Kontakt hatten sie zu den Naldar, dem Volk der Winde. Diese lebten während der Zeit als das Land schlief zusammen mit den Lona Akata in einer Gegend nahe dem Zentrum des nördlichen Kontinents welche “die verbrannten Ebenen” genannt wurde. Obwohl die beiden Völker viel Handel miteinander trieben und sich stets freundschaftlich zueinander verhielten, kam es nur selten zu einer deutlichen Vermischung.
Etwa eine Generation vor dem erneuten Erwachen Mitrasperas trennten sich endgültig ihre Wege – während die Naldar weiter ins Landesinnere zogen, befestigten die Lona Akata lieber ihre – schon in den Anfängen prachtvollen – Städte an der Küste.
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