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Gesprächsprotokoll Beander Merwan

Niederrgeschrieben von Schriftführer Enda'har Das Gespräch fand nach den Regularien des Artikel 5 des Jirataner Konventversprechens statt.

F. Ich sehe dich Bruder.

K. Und ich sehe dich, immer noch im Dienste der fünf .

F. Es waren fünf und es werden immer fünf sein.

K. Doch wahre Weisheit erlangt nur, der alle Neun zu erkennen vermag.

F. Damit sind wir bereits beim Kern der Sache, nicht wahr

K. Ja, doch es mag an diesem Ort gelingen, tatsächlich Weisheit zu finden und nicht den Weg der Verachtung zu beschreiten. Meine Herrin würde sagen, Mitraspera hat genug geblutet.

F. Ich stimme zu, auch um Namen meines Meisters. Dennoch (Name verholen) – Paktieren mit jener fehlerhaften Schöpfung, jener mannigfaltigen Krankheit an Leib und Seele unserer Welt?

K. Die Alternative ist Krieg. Ewiger Krieg. Wir wissen bereits, dass viele Eurer Führer genau das befürworten… doch es fehlt die einende Stimme, nicht wahr? Orphaliot Almahandir ist nicht mehr und was eisern war, wird spröde.

F. Der WEG des Almahandir ist nicht fehlgeleitet, nur weil nicht mehr unter uns weilt. Es kann niemals Frieden geben mit dem Feind….

K. …für eine Weile? Und sei es, um sich zu erholen?

F. Das wäre der Beginn des Endes.

K. Weil zu Viele dem Frieden kosten würden und ihn lieb gewinnen=

F. (schweigt)

K. Dein Schweigen spricht mehr Lauter als manche Worte, mein Freund

F. Freund … ja, das waren wir einst, sind es noch. Auch wenn dein Weg mich schmerzt.

K. Wir mich der deine. Dich ich folge meiner Herrin.

F. Und ich meinem Meister und meinem Glauben

K. Glaube… ja … er führt euch an immer finstere Orte, nicht wahr

F. Was meinst du? Wir gehen einen schmalen Weg, keine Frage, Doch wir straucheln nicht.

K. Tatsächlich? Nun in diesem Falle bin ich instruiert, das Thema Beander Merawan anzusprechen.

F. Was ist mit ihm? Aus meiner Sicht hat er Aqua gefrevelt mit der Unterzeichnung des Paktes und das Schicksal ist manches Mal gerecht und schnell bei der Hand mit Strafe. Sieh dich, was Sephistikos Dank war! Umgebracht hat er ihn, getilgt und schlimmer. Das ist euer Pakt der Neun, mein Freund! Du bist verblendet, wenn d nicht siehst, was geschieht. Die zweite Schöpfung tilgt die erste, nimmt und nimmt fort, bis nichts mehr da ist außer Frevel und dann wird er sich selbst verschlingen und dann wird Stillstand sein. Stillstand der die Leere bringt … und womöglich mehr. Mich schaudert bei diesem Gedanken. Und der Zweifel lacht unter seinem Siegel, Lacht und wartet …

K. Erspare mir dich bitte an diesem Ort und vor jenen Augen und Ohren deine ewig gleichen Tiraden. Glaub mir, ich habe sie oft genug gehört. Doch wissen, beim Namen meiner Herrin – und in viel geringerem Umfang auch bei meinem, es gibt Beweise, dass es nicht Sephistikos war. Beweise, dass ihm das alles untergeschoben wurde. Von jenen, die verzweifelt sind, deren Weg schmal und schmaler wird. Unbegehbar, Untragbar.

F. Lügen! Kein wahrhaft Eiserner würde so tief sinken. Und ich muss bitten, mit Nachdruck, nimm nie das Wort „Zweifel“ (Der Sprecher spuckt aus) in den Mund, wenn du über jene sprichst, die adamanten Herzen sind und ihm getrotzt haben, in jeder Schlacht.

K. Nicht allein sie getrotzt und gesiegt haben andere. Klügere. Vergesst das niemals. Und du willst mir sagen, dass euer „Wille“ nichts damit zu tun hatte, mit dem Tod Beanders?

F. (schweigt) Ich .. nein, ich weiß von nichts dergleichen. Ich wiederhole, mit der Stimme meines Meisters: „Kein wahrhaft Eiserner würde so tief sinken“

K. Dann ist also jene Gruppierung, welche sich der „Wille“ nennt im Zweifel als nicht als Eisern zu betrachten? Wenn nicht eisern, was dann? Verblendete?

F. Beweise. Gib mir Beweise, Freund. Behauptungen alleine reichen dieses mal nicht aus, nicht einmal an diesem Ort.

K. Ich habe sie nicht. Nicht hier. Doch kenne ich sie und wahrhaftig, ich halte sie fpr Stichhaltig. Ich verstehe sogar. Ihr seid verzw… Ihr seid hilflos. Der Krieg ist vorbei, doch ihr haltet fest daran. Eine immer kleiner werdende Gruppe von ungewollten Fanatikern. Mitraspera will Frieden, Freund. Nur ihr alleine steht im Weg. Ihr seid zu wenige, um aufzuhalten, was kommt. Es bleibt keine Wahl.

F. (weint) Ja, keine. Ich kann nicht aufgeben, was ich glaube, mein Freund. Euer Weg ist falsch, ist Frevel, ist der Tod jener Welt, die Mitraspera sein könnte, sein sollte. Für uns. Ich sehe etwas kommen, Freund. Die Zeit der Verachtung ist nur der Beginn.

K. Mehr prophetische Worte, Freund? Mehr verzeiht mir bitte, gläubiges Gefasel? Wir haben Frieden in greifbarer Nähe! Wie kannst du, wie könnt ihr Eisernen euch dagegen stellen wollen?

F. Weil der Friede eine Lüge ist. Friede ist die Zeit in der wir uns alle erholen, bevor wir die Welt erneut auseinander reißen. Die zweite Schöpfung ist Anathema zur Ersten und wir es immer sein. Es gibt Stimmen, die sagen, Friede wäre niemals möglich. Friede ist Stillstand und Verkümmerung. Der Kampf bringt uns voran. Von Leichen gepflastert, unser Weg – ja, doch in eine bessere Zukunft

K. …die genauso voll von Krieg ist?

F. Ja

K. Und das soll alles sein? Das ist das Eiserne Leben und die Eiserne Zukunft= Immer noch mehr Krieg? Gegen die Ratio, gegen die zweite Schöpfung und dann? Gegeneinander?

F. Wahrscheinlich. Magica kann nicht alles befrieden, ausgleichen und zusammenhalten. Das ist wider der Natur der Elemente.

K. Dann warum, bei allen Neun, warum so weiter machen? Wie viele hast du verloren, wie viele sind gefallen oder haben sich abgewandt?

F. Zu viele. Und nicht genug. Der Glaube bleibt.

K. Dann ist dein Glaube Verrat an jedem, der ihn teilt.

F. Er ist der einzige Weg, für alle ungeschehen zu machen, was verblendete Wenige getan haben. Der einzige Weg zurück. Erst muss getilgt werden, was nicht sein kann… ein neuer Anfang. Eine bessere Welt.

K. Für wen? Wer bleibt denn übrig, wenn alle im Kriege fallen?

F. Nicht für mich, nicht für dich. Nicht für unsere Kinder oder deren Kinder, Aver irgendwann, wenn wir längst vergessen sind,irgendwann ist dann Frieden. Ein Frieden der Fünf und nicht der Neun.

K. Doch nur für eine Weile?

F. Nur für eine Weile.

K. Und das ist alles, wofür du stehst, wofür du blutest und kämpfst?

F. Wofür ich lebe, ja, Wie mein Meister. Wie alle wahrhaft Eisernen.

K. Wahnsinn. Völliger Wahnsinn!

F. Glaube. Der Glaube, der mich dazu bringt, alles zu versuchen, euch Diener der Sakralen Fünf zurück auf den rechten Pfad zu bringen und fort von jenen … Verfemten.

K. Also stimmst du dem Frieden zu?

F. Ich will nicht gegen dich und die deinen Kämpfen, ebenso wenig wie mein Meister. Doch ich kann nicht aufhören, gegen den Frevel zu streiten.

K. Also doch kein Frieden

F. Doch an der Oberfläche

K. Wir drehen uns. Immer wieder und werden nicht zu einem Ende kommen. Es war mir …

F. Du hast Recht. Diese ewigen Diskussionen, ich bin sie auch … leid … aber es gibt einfach keinen Ausweg (Pause) was wolltest du noch sagen?

K. Ja, es war mir wichtig, dass du weisst, von Willen und wozu sie fähig und willens sind. Ich kann es noch einmal bestärken, unsere Beweise sind einschlägig. Und, vermutlich solltest du auch wissen, das vermutet wird

F. (seufzt) Was noch?

K. Sie sollen auf Anweisung handeln und Beander Merawan war wohl wieder der Letzte noch der Erste. Kontakte soll es geben bis hin zu den Ewigen Schwertern

F: (Schreit) NIEMALS! (leiser) Verzeiht meine Stimme. Hier ist kein Ort der lauten Worte – Danke für deine Offenheit. Ich werde die Informationen weitergeben.

K. Dafür sind wir hier