Geschichten und Legenden im 10. Jahre n.d.E
Unterwegs habt ihr die Geschichte gehört von einem gestandenen Krieger, der sich zu Tode erschreckt haben soll, weil er auf einer großen offenen Weidefläche Rast gemacht hatte, eingeschlafen war und als er die Augen aufmachte, kroch eine überdimensional riesige Spinne über seine Brust. Der Mann hatte wohl, wenn man den Erzählungen Glauben schenken kann, schon als kleines Kind eine furchtbare Erfahrung mit einer Riesenspinne gemacht, welcher er zusehen musste, wie sie seinen Vater verschlang, als die beiden gerade gemeinsam einen Tagesausflug zu einem Vulkan machten. Über den Wahrheitsgehalt dieser Geschichte mag man streiten. Aber eines scheint klar: Es kann sich nicht um die Spinne Lim Lao gehandelt haben. Die findet man schließlich auf großen Weideflächen überhaupt nicht.
Alfred hatte diese seltenen goldenen Kristalle gefunden und stolz und fest behauptet es handele sich um Gliterium. Eingeschmolzen könnte man damit kleine Artefakte schmiede, die zusätzlichen magischen Rüstungsschutz versprechen sollen. Naja, das einzige, was es Alfred gebracht hat, ist dass es beim Einschmelzen explodiert ist und Alfred jetzt keine Arme mehr hat. Offensichtlich hat er sich in seiner Einschätzung geirrt und es handelte sich doch nicht um Gliterium.
Ein Mann gezeichnet vom Krieg setzt sich neben dich und beginnt, in der Hoffnung einen Schluck von deinem Getränk zu erhalten, dir vom Wahnsinnigen Athariot zu berichten. Athariot selbst konnte im vergangenen Jahr noch Archonten zerschlagen, so berichtet der Mann weiter und er behauptet er selbst haben ihm auf dem Schlachtfeld gegenüber gestanden und daher seine Verletzungen. Seine Kriegsgeschichte endet mit den Worten: „Athariot ist eine wilde Kampfbestie der Verfemten und sollte aufgehalten werden.“
Von einem alten Siedler des Ostens habt ihr erfahren, das die prunkvollen Städte der Lona vom Untoten Fleisch hart geschliffen wurden. Auch berichtet er, das die Lona für ihre Verhältnisse sehr vorsichtig sind, da ihr sogenanntes „Phönix-Ritual“ nicht mehr die Kraft hat wie früher einmal. Was hat es wohl damit auf sich?
Ist denn eigentlich niemandem wirklich bewusst, wie wahrlich wichtig die Malaka'Re tatsächlich für uns alle ist?
Schon strecken die Verfemten ihre garstigen Klauen nach ihr aus, um sie für seine finsteren Zwecke und diabolischen Pläne zu nutzen.
Weiß denn niemand mehr, dass nur sie die Pforte aufzustoßen vermag und ahnt denn keiner, dass dies auch anderen Mächten in die Hände zu spielen vermag?
Sie kennt die alten Pfade unter der Erde, sie kennt die Wege mit der Erde, sie hat ein altes und ehrwürdiges Amt, dessen wahre Bedeutung offenbar schon vielen aus dem Gedächtnis geschwunden ist.
Wer weiß, welche dunklen Wege jene einschlagen mögen, die ihrer habhaft werden oder sie für ihre eigenen Zwecke missbrauchen .. ?
Und vermag sich niemand mehr zu erinnern, dass auch früher schon die Malaka'Re fehl gegangen ist in ihrem Tun und Trachten?
Vermutlich ist es tatsächlich besser gewesen, dass die Ouai vor dem großen Ratiokrieg die Steine und die Büsten aus dem zerstörten Tempel entnommen und in Sicherheit gebracht hatten. Wer weiß, ob eine Rückkehr von der Ratio überhaupt möglich gewesen wäre, wenn sie auch noch den Tempel für ihre Zwecke hätten nutzen können. In all diesen traurigen Erinnerungen muss ich doch sagen, dass mich die Art und Weise erheitert, wie und wo die Ouai diese Steine versteckt haben. Obwohl sie häufig etwas träge und langweilig wirken, haben sie in dieser Sache doch durchaus eine gehörige Portion Witz bewiesen.
Der erste Avatar der Luft wurde während der Kämpfe um das Greifentor am Shan Meng-Ray vom Nophobos Irsephail in Aniesha Fey verwandelt. Erst im letzten Jahr gelang es, ihr ihre ursprüngliche Gestalt zurückzugeben. Ein großer Sieg über die Leere, denn nur Aniesha Fey konnte Viinshar erschaffen, so dass nunmehr jede besiegte Tochter der Leere eine weniger ist…
Wochen über Wochen kämpften einst die Streiter der Elemente einen einsamen und verbitterten Krieg gegen die Schergen der zweiten Schöpfung. Oft sah es düster aus für die tapferen Helden. Viele Verluste mussten sie hinnehmen. Als jedoch Orphaliot an einem Tage den Unwesen des Schwarzen Eises ein Artifizium der sakralen Elemente aus den Händen reißen konnte, schien zumindest ein kleiner Lichtblick am sonst so dunklen Horizont zu erscheinen. Was sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht wussten, ist dass es dem Untod ein paar Monde später gelingen sollte, ein eben solches Artifizium an sich zu reißen.
Wanderer, wisse dies: So du den Tunnel Terras nutzest, so tauchst du im Süden nahe dem Gasthaus „Zur letzten Rast” wieder an der Oberfläche auf; dorten magst du dich noch einmal stärken für den letzten Abschnitt deiner Reise, der dich dann hin zum prächtigen und wundervollen Terra Ankor führen wird.
Sei dessen eingedenk, dass es nicht ratsam ist, alleine durch die Tunnel zu wandern, denn viele haben sich in den unermesslichen Tiefen von Raum und Zeit verirrt und man hat nie mehr etwas von ihnen gehört oder gesehen.
Nutze möglichst immer den Rat eines kundigen Tunnelgängers, auf dass du die Wunder Terra Ankors auch wahrlich erschauen mögest…
Und merke, frage erst nach, ob die Pforte deines Ziels offen ist, denn nur wenn die Malaka'Re sie geöffnet hat, wirst du hindurch gehen können, ansonsten wirst du nur den Rückweg antreten.
Ein edel gekleideter betrunkener Akademiemagier den ihr in einer Kneipe seht erzählt etwas Interessantes während ihr lauscht…
Es gibt viele Gerüchte über eine besondere Ebene, die die Zwischenebene genannt wird, die als besonders gefährlich gilt. Einige behaupte jedoch das obwohl eine Reise darauf als sehr riskant gilt, dies nicht auf direkte Bedrohungen zurückzuführen ist sondern es den meisten Reisenden an Vorbereitung fehlt, die sie später das Leben kostet. Hat man einen Zugang gefunden aber sich einmal dort verlaufen und verirrt so wird man sich letztlich in der Sphäre auflösen, weil man sich keine Gedanken über den Rückweg gemacht hat. Nichts desto trotz solle es Siedler geben die vor Jahre die Zwischenebene betreten und unbeschadet durchquert haben unter anderem mit der Hilfe eines Hüters der auf der Ebene wacht. Auch wenn die Gefahr da ist gibt es sicher Möglichkeiten herauszufinden, wie man sich vorbereiten kann. Vielleicht weiß die Gruppe der Val'Shiana mehr, von der man hier und da hört.
Esthaer de vo Canar war die Mutter Marien de vo Canars und Nyame des nördlichen Siegels gegen ihren Willen. Sie trat dieses Amt an nachdem ihre Tochter bei Siegelstatt ihr Kind in einem unheiligen Ritual geopfert hatte um die Ratio zu besiegeln. Die Seele dieses Kindes wurde der Sage nach später von den Elementen befreit und in das „Goldene Kind“ verwandelt.
Die Leere scheint sich derzeit im Kampf mit sich selbst zu befinden. Während Firin Krähensang, als ehemaliger Waffenmeister der Luft scheinbar versucht die Ordnung wieder her zu stellen erheben sich auch einzelne Viinshar, welche offenbar einen Führungsanspruch geltend machen. Bekannt sind derzeit zwei Viinshar namens Assamandra und Simerra, welche ebenfalls versuchen die neuen Herrinnen der Leere zu werden.
Man sagt, die Almahandra stammte in direkter Folge von den Quihen Assil, jener allmächtigen Geschöpfe, die viele für die Elemente selbst halten. Sie wurde erneut in die Welt gesandt um die loyalen Erben der alten Herrscher in den Kampf gegen die Leere zu senden. Gerüchte sprechen von einem zweiten Abkömmling der Elemente, dem Almahandir, der die kriegerische, hasserfüllte Seite der Elemente darstellen soll, während die Almahandra ihr Sanftmut und ihre Gnade ist.
Während des Feldzuges nach As´shan hört man so einige Dinge an den Lagerfeuern. Eines Abends erzählt man sich von den Edalphi und den Eliondar, die scheinbar im letzten Jahr in einem sehr geschwächten Zustand im Magielager geborgen wurden. Offenbar, wann man dem Glauben schenken kann, was am Lagerfeuer erzählt wurde, ist den Edalphi scheinbar mindestens einer der Eliondare die sich in ihrer Obhut befinden bereits verstorben und man befürchtet das es den anderen genauso gehen wird.
Vor ziemlich genau einem Jahr ist es wohl geschehen, dass sich hier an der uralten Pforte viele Gefolgsleute des ewigen Felses versammelt haben, um hier eine machtvolle Zeremonie abzuhalten. Denn obwohl jener Tunnel, der sich hinter dem schwarzen Tor befinden soll, sich einst fest in den Armen von Terra befunden hatte, war er offenbar versucht und korrumpiert worden von den dunklen Mächten der Verfemten.
Das Portal – für ewige Zeiten verschlossen und versperrt – wurde dabei aufgestoßen und ein Reinigungsritual in Gang gesetzt, das diesen Tunnel endlich wieder gangbar machen soll. Schon äußerlich geht seither eine wundersame Verwandlung mit dem Stein vor sich, es sieht so aus, als würde das vordem so dunkle und abweisende wirkende Portal erahnen, dass es wieder seinem ursprünglichen Zweck zugeführt werden soll und darob in neuem Glanz erstrahlen …
Da erhob sich ein großes Heulen und Zähne klappern unter den Narech´Tuloch und sie wandten sich unter dem Joch, das ihnen somit auferlegt worden und das ihr auf allen Zeiten brandmarken sollte.
Doch es dauerte nicht all zu lange Zeit, da erhoben sie, sich erneut gegen diese Knechtschaft, wie sie die gerechte Strafe nannten und begannen erneut einen großen Krieg, auf dass sie die Fesseln der Knechtschaft ein für alle mal abstreifen und sich wieder zu einem eigenständigen Volk erheben sollten.
Gerüchte erzählen von den geliebten Kindern der Elemente. Personen, deren ganzer Charakter dem Element so ähnlich ist, das diese sich in Ihnen wieder erkennen und jene Vorkämpfer mit Ihrer Stimme begleiten, Sie im Kampf und Leben leiten. Während Ignis Ihre Wahl scheinbar getroffen hat und Ain Schwefenies erhob, sollen die anderen vier Elemente derzeit, nach dem Verschwinden oder Tode von Leomir Greifenkind, der Aeris liebstes Kind war – kein Kind besitzen, da niemand in Ihrer Gunst derart hoch steht, dass sie sich rückhaltlos zu Ihnen bekennen würden.
Auf dem Weg gen Shang-Meng-Feyn konnte ich unter den anderen Reisenden immer wieder die Worte Ak´Talar vernehmen. Dabei scheinen Sie sich in die Augen zu schauen und einen Reim zu wiederholen. Ich konnte von den Reimen jedoch nur Bruchteile wahrnehmen, wie „Joch der Elemente“ und „Waage wird abwägen“. Doch jedes mal endet der Reim mit Ak´Talar.
Anmerkung Shiar Talvena: Für den Reim siehe Prophezeiung des Ak'talar
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