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Worte des Goldenen Kindes an die Almahandra

Und so berichtete mir die Almahandra mir allein, was ihr in Siegelstatt widerfahren, und für die Nachwelt schreibe ich ihre Worte nieder. Noch immer leuchteten ihre Augen in goldenem Glanze, als sie von den Ereignissen nach dem Sündenfall und der Rettung des Kindes sprach. Denn während Orphaliot Rache schwor, suchte die Almahandra die Seele des Kindes und seinen geschunden und geopferten Leib, und nahm es in ihre Arme und hielt es, so als wollte sie es vor allem Übel der Welt bewahren. Und sie rief die Elemente selbst an, das Kind von seinem Leid zu befreien und es heimkehren zu lassen. Doch als die Elemente in ihrer Gnade das Kind angenommen hatten, da sprach es zur Prophetin, Worte von großer Weisheit, in kindliche Sätze gefasst.

Mutter, du hast mich gerettet
In sanfte Ruhe mich neu gebettet

Was meine erste Mutter an mir versagt
hast du in Siegelstadt gewagt

Ich kehr nun heim woher ich kam
erlöse meine Seele von allem Gram

Wenn die Zeit bald gekommen,
wird Kharassil der Welt genommen.

Ihr werdet ruhen für eine Ewigkeit
selbst wenn das Land geheilt von Leid

Doch wenn das Unheil wiederkehrt,
sei dir die Rückkehr nicht verwehrt

Aus meinen Schutze werd ich dich entlassen
du wirst vereinen dreier Rassen.

Wie Orphaliot es einst gewesen
die Verbindung aller lebend Wesen

Sie werden streiten Seit an Seit
wie Jehavis vor alter Zeit

Rufe sollen sie mich dann
mit vereinter Stimme Klang

Des Landes Herz, des Landes Kind
kommt auf des Rufes Wort geschwind.

(Dieser Text ist eine Abschrift aus den Archiven der Tivar Kharr'Assil)