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Die Narech Tuloch 2

Aufgezeichnet von Fiete Münzer auf dem Convent der Elemente in Holzbrück 13 N.D.E.

Lange Zeit lebten die Narech Tuloch unter den Boro Madar. Diese hatten ihnen Höhlen gezeigt, die den ihnen so geliebten Wäldern ähnelten. Aber es war nur ein Abbild der Welt von oben. Ein Ort an dem kaum Wind ging und dessen künstlicher Tageslauf nur ein Abbild des Tanzes von Silbernem und Goldene Wagen war.

Das Leben der Narech Tuloch war an diesem Ort nahezu unumstößlich festgelegt und führte mit Geburt des ersten Kindes zur Vereinigung mit der Larve des Lebens, womit ihre individuelle Existenz mit dem Übertritt in das Volk der Boro Madar endete.
Dieser Wunsch nach einer Vereinigung und der Metamorphose schien lange Zeit aus dem Herzen der Narech Tuloch zu stammen. Wie sich aber nun herausstellte war der Wunsch nach Vereinigung nicht so freiwillig wie es immer schien, sondern durch den Richterspruch oder wie andere es bezeichnen wollen, den Fluch, von Abbarchas ihnen aufgebürdet worden.

Dieser feste Lauf von Geburt und Metamorphose Welt endete aber, als die Boro Madar erfuhren, dass die Narech Tuloch sich möglicherweise nicht so freiwillig vereinten, sondern der Fluch sie dazu führte. Erschreckt von diesem Wissen unterbanden die Boro Madar alle weiteren Vereinigung und klärten die Narech Tuloch über ihre Erkenntnisse auf.

Den Fundamente ihres bekannten Lebens beraubt und in ihrem Selbstverständnis erschüttert, suchten die Narech Tuloch die Trennung von dem Ort an dem sie so lange gelebt hatte und zogen aus den Höhlen an die Oberfläche zurück, wo sie nun ihren Platz in der Welt suchen. Die Narech Tuloch sind humanoide Wesen, den Menschen in Statur und Körperwuchs sehr ähnlich. Die Natur liebend kleiden sie sich mit Felle, Lederhäute und groben Stoff, häufig in verschiedenen Brauntönen.
Die Narech Tuloch haben häufig Strichsymbole oder gar einfache Zeichnungen in Gesicht und auf den Händen. Ihre Kultur, die vermutlich nur wenig mit der aus der Vergangenheit zu tun hat, spiegelt den Kreislauf Terras wieder, weshalb sie sich auch als „Bewahrer des Kreislaufes“ bezeichnen.

Gesellschaftlich gliedern sie sich auf in drei Gruppe: die Hirsche, die Wölfe und die Schlangen. Die Hirsche, die Jäger und Krieger, „nehmen“. Die Wölfe, sind diejenigen, die das Rudel z.B. als Handwerker versorgen, sie „geben“. Zwischen diesen beiden, und den Kreislauf vervollständigend, sind die Schlangen, die „bewahren“. Sie stellen die Priester und überliefern die Geschichten. Die Hirsche werden von dem Vielender angeführt, die Wölfe vom Leitwolf und die Schlangen von der allwissenden Schlange. Die derzeitige Leitwölfin heißt Akalia.

Die Narech Tuloch begrüßen die Siedler mit „guten Tag“, da die Boro Madar aufgrund ihrer Verbindung im Kollektiv keine Begrüßung ausgebildet und ihnen überliefert hatten. Gelegentlich verabschieden sie sich aber auch, wie es die Siedler den Boro Madar zeigten, mit „gute Jagd“.

Die Narech Tuloch haben scheinbar keine Schrift, und bewahren die persönliche Geschichte mit Hilfe der Symbole und Bilder, die in die Haut tätowiert werden. Mit ihrer Hilfe können sich die Narech Tuloch an die Geschichten erinnern, sofern sie sie nicht schon aufgrund ihres guten Erinnerungsvermögens rekapitulieren können. Die Gabe Geschichten in Symbole zu übertragen besitzen die Schlangen. Ob das gute Erinnerungsvermögen, oder die vermutete Gabe Geschichten in Form ihrer Symbole zu tradieren gegen die Verfemten, z.B. das Vergessen der Leere, helfen kann bleibt herauszufinden.

Eine weitere besondere Gabe der Narech Tuloch ist, dass sie sehen können wie eine Seele in den Kreislauf, vermutlich den Nechaton eingeht. Leider können sie aber diesen Prozess scheinbar nicht beeinflussen.

Stolz aber auch leicht aufbrausend von Wesen und Gemüt, suchen sie, in ihrer bisherigen kulturellen Identität unter den Boro Madar erschüttert, nach einer neuen Identität und Fragmenten ihrer Vergangenheit an denen sie sich orientieren können. So sind sie auf der Suche nach dem Goldenen Stein, aus dem sie erschaffen wurden und den sie noch immer als ihren Ursprung ansehen. Sie erbaten diesen auf dem Convent der Elemente 13 N.D.E. von der Nyame in dessen Besitz er sich befand.

Die Narech Tuloch suchen auf Mythodea aber nicht nur ihre Identität, sondern auch ein neues Zuhause. So scheinen sie derzeit auf der Suche nach einem dicht bewaldeten Gebiet zu sein, in dem sie siedeln können. Obwohl sie doch in ihrer Identität erschüttert sind, habe sie noch die gleiche tiefe Beziehung zu den Elementen. Ihrer Bindung an Terra folgend werden sie sich den Siedlern anschließen auf ihrem Feldzug in die Spiegelwelt.