Direkt zum Hauptinhalt

Initiierung eines Hüters

Wurde der Anwärter auf seine Gesinnung und Bestimmung geprüft, und vom Träger des Kodex für würdig befunden, so nimmt er Teil an einem Ritual, welches ihn an das Land bindet, dem zu dienen er gelobt, und an den Schwur, den er ausspricht.

Das Ritual soll durch einen Hüter geleitet und bezeugt werden. Um sich in den Dienst des Landes und nur des Landes selbst zu stellen, muss sich der Anwärter zuerst von der Herrschaft der Elemente lösen. Dazu muss er sich den Elementen vollständig ausliefern. Der Anwärter setzt sich in einem Fackelkreis auf den Boden. Die Erde wird ihn stützen während im Feuer seine Zweifel verbrannt und seine Bestimmung gestählt wird.

Daraufhin übergießt ihn ein Hüter mit Wasser (es sei denn es regnet gerade) aus einem fließenden Gewässer. Das Wasser wird den Schmerz der Vergangenheit hinfortspülen und die Wunden aus alter Zeit heilen. Während alledem atmet der Anwärter tief ein und erfüllt sein gesamtes Sein mit Luft, die ihn von den Ketten seiner eigenen Vorstellung befreien wird, und mit jedem Atemzug entlässt er die Luft mit einem Wort, welches seine größten Wünsche hinaus trägt. Zum Schluss wird alles durch Magie verbunden. Dazu muss der Anwärter etwas Erde, etwas Wasser, und seinen Atem in einer Hand sammeln, und sie in das Feuer halten, solang es ihm möglich ist. Dadurch, und mit der ihm von vornherein innewohnende Magie verbindet er die Elemente, und wird selbst ein Teil dieser Verbindung. Nachdem der Anwärter sich den Elementen hingegeben hat, muss er sich von der Herrschaft dieser lossagen.

Dazu erhebt er sich innerhalb des Fackelkreises und spricht die Worte: „Ich bin Teil dieser Welt und somit Teil aller Mächte, die Teil dieser Welt sind. Doch gleichermaßen sind all diese Mächte Teil dieser Welt und damit auch ein Teil von mir. Ohne diese Welt bin ich nichts und diese Mächte ohne Zweck, daher kann niemand über nichts herrschen und umgekehrt, und alles nur dem Land dienen. In diesem Sinne sind alle und alles gleich und darüber hinaus ist nichts von Bedeutung.“

Der Anwärter nimmt ein Messer und öffnet die Innenfläche seiner rechten Hand, denn dies ist die Schwerthand und er wird nie wieder ein Schwert führen, ohne sich des vergossenen Blutes bewusst zu sein.Er lässt einige Tropfen seines Blutes zu Boden fallen und spricht die „Den ersten Tropfen meines Blutes von heute an vergieße ich im Namen des Landes, zum Schutz des Landes und für das Land. Mit dem ersten Tropfen meines Bluts von heute an stelle ich mich in die Dienste des Landes und gegen alle, die gegen das Land sind.“

Er geht in die Knie. Es folgen die Worte:

„Ich bin die Stimme die den Schmerz des Landes herausschreit. Ich bin der Schild jener, die dem Land dienen. Ich bin das Schwert gegen jene, die über das Land zu herrschen begehren. Ich suche den Ausgleich. Ich schaffe den Ausgleich. Ich bewahre den Ausgleich.“

Er drückt die Wunde in seiner Hand auf den Boden. Es folgen die „Mit dem ersten Atemzug bis zum letzten Tropfen meines Blutes!“

Isambard Sibelius von Karthun

Bannerträger der Freien und Hüter des Ausgleichs

Anmerkung eines Hüters: Es bietet sich an, den Anwärter zu leiten, indem ihm gesagt wird was er tun muss und ihm vorgesprochen wird, was er zu sagen hat. Hingabe in allen Ehren, doch manchereiner ist nicht so wortgewandt, dass er diese Aufgabe völlig allein zu meistern