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Beagan the Cleuch

Nur Gutes wusste man zu berichten von Beagan. Treu war er und seinen Leute ein harter, aber gerechter Anführer. Ein stolzer und tapferer Hohld, der sich niemals scheute, wenn eine Waffe erhoben und sein Schädel zerschmettert werden musste. Und sein Weib! Selten ward eine schönere Frau in der Hohld gesehen. Haare weich wie Lammfeld und Augen, so Tiefblau wie die Salzige See. Um sich ihrer würdig zu erweisen soll Beagan jahrelang durch die Lande gezogen sein, bis er einen Edelstein fand, der an ihrer Hand nicht vollständig verblasste: Blutrot und so groß wie eine Kinderfaust.

Als Garrik der Unersättliche in die Lande der Hohld einfiel, war es Beagan, der sich ihm als Erster in den Weg stellte um die Hohld vor dem gierigen Griffe Corpsdales zu schützen. Doch auch ein Fels wie Beagan kann dem steten Schlag eines Hammers nicht bis auf alle Ewigkeit widerstehen. Es war einer von Garricks Loyals, welche ihn schlussendlich niederstreckte.

Gebunden, jedoch nicht gebrochen wurde Beagan von der grausamen Laird geführt. Dich anstatt ihn hinrichten zu lassen und ihm damit einen ehrenvoller Tod zukommen zu lassen, sollte er zu jenen gehören, die lebendig und auf ewig begraben werden.

Und so ließ Garrick die einstigen Getreuen Beagans eine Grube ausheben, zehn Fuß tief, in welche Beagan unter den entsetzten Schreien seines Weibes, hinabgelassen wurde. Selbst als man began die Erde auf sein Haupt zu schütten, bat er nicht um Gnade. Vergessen von der Welt ruht Beagan von diesem Tag an in seinem Erdgrab, darauf wartend, dass seine Getreuen zurückkehren und ihn aus seinem Gefängnis befreien würden, auf dass er zurückkehren kann an den Platz, der ihm vorbestimmt war.

Sein Weib ward von diesem Tage an nie mehr gesehen. Sie soll den Verstand verloren haben, als sie sah, was mit ihrem Manne geschah und bis heite die Hohld durchstreifen. Ruhe- und rastlos, aber der Suche nach ihm. Der Ring, das Unterpfand ihrer Liebe verschwand mit ihr.