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Erschaffung der Welt (aus der Sicht der Ouai)

Am Anfang war das Nichts. Aus dem Nichts entstanden die Ordnung und Chaos. Das Wechselspiel dieser Kräfte führte zur Entstehung vierer Elemente. Feuer, Wasser, Luft und Erde. Ihre Kräfte standen teilweise im Gegensatz zueinander und so konnten sie nichts von Dauer erschaffen, bis durch, ein nicht näher bezeichnetes Ereignis, das Element Magie hinzutrat. Dieses konnte die anderen Elemente miteinander verbinden und ermöglichte so eine Schöpfung. Zu betonen ist an dieser Stelle, dass die Elemente selbst Urgewalten und Protomaterie sind und so weder Willen noch Persönlichkeit besitzen. Nach einer Weile entstanden jedoch Wesen, die als Elementarwesen, Quihen Assil oder Weltenkinder bezeichnet werden. Diese besaßen einen Willen und waren von göttlicher Macht.

Ferner waren die Elementarwesen jeweils Elementen zugeordnet, was dazu führt, daß sie im allgemeinen Sprachgebrauch häufig mit den Elementen identifiziert werden.Gemeinsam erschufen sie die Welt und alles was dazu gehört. Die Elementarwesen sind auch diejenigen, die heute noch die Avatare erschaffen. Sie selbst zogen sich vor langer Zeit aus Mithrasperas zurück, da ihre Macht sterbliches Leben im Entstehen behinderte.

Vor ihrem Rückzug hatten sie jedoch sterbliche Völker erschaffen, die noch heute als „Alte Herrscher“ zusammengefasst werden. Die „Alten Herrscher“ schufen in ihrer Zeit zahlreiche Elementarvölker:

  • Die Lona als Legion des Feuers.
  • Die Akata als Priester des Feuers und
  • Sokata aus beiden Völkern vereint.
  • Naldar, als Streiter der Luft die einst auf Greifen die Lüfte beritten,
  • die Linesti, das Wasservolk, das die Meere bereiste,
  • Agaton, ein Wasservolk, von dem man so wenig weiß
  • Boro Mardar, die insektoiden Erdwesen, die in tiefen Höhlen leben auch die
  • Edalphi und Eliondar wurden irgendwann zu dieser Zeit zunächst als separate Völker erschaffen.

Später gingen die körperlosen Eliondar jedoch eine Symbiose mit den langlebigen Edalphi ein. Die Eliondar erhielten dadurch einen Körper und die Edalphi größere Macht, was beiden Völkern zum Vorteil gereichte. Sie schufen die Ouai, welche aus den besten Diplomaten und Gelehrten anderer Völker vereint wurden, aus denen sich später die Kel'Goron extrahierten.

Als die Kultur der „Alten Herrscher“ älter wurde, erlangten sie immer größere Macht. Schlussendlich wurde sie derart groß, dass sie nahezu alles erreichen konnten, was sie wollten.

Ab einem Punkt in ihrer Geschichte begannen sie sogar daran zu zweifeln, das ihre Möglichkeiten an die Grenzen der Schöpfung der Elementarwesen gebunden sein müssen. Dieser Zweifel markierte den Beginn der Existenz der Ratio. Der Kampf einiger „Alter Herrscher“ gegen die Ratio begann kurze Zeit darauf, schon vor der Erschaffung der anderen Verfemten. Die stärksten Vertreter dieser Kämpfer waren die Tivar Kharassil.

Als erstes dieser Verfemten wurde das Schwarze Eis von einer Gruppe „Alter Herrscher“ um Sephistikus aus Vertretern des Ignis Elementarvolkes der Lona Akata unter Verwendung einer Kraft, die jenseits des Wirkens der Elementarwesen stand, erschaffen. Der Grund für diese Schöpfung war auch das Streben nach Perfektion. Ferner sollte das Schwarze Eis auch im Kampf gegen die Ratio genutzt werden. Danach folgte die Erschaffung des Untoten Fleisches, als Mittel gegen die Sterblichkeit und die Erschaffung der Leere als Ultimative Waffe. Zuletzt wurde die Ölige Pestilenz erschaffen. Diese Schöpfung war jedoch ein Unfall, der aus der Anwendung des aus Aqua Essenz gewonnenen Heilmittels Na'Aquon auf ein Wesen, das mit allen bekannten Krankheiten infiziert worden war, resultiert. Lange Zeit hatte die Pestilenz als einzige keine eigene Sphäre und musste sich eine mit Aqua teilen. Erst jetzt ( im 9. Naiba ) wurde dies getrennt.

Als der Konflikt mit der Ratio sich zuspitzte, war das Volk der Edalphi eines der ersten, das sich auf die Seite der Ratio positionierte. Die Ratio bot den Edalphi Macht im Austausch dazu, dass sich die Edalphi von den Eliondar trennten. Die Edalphi, die der schwächere Partner in der Symbiose mit den Eliondar waren, hatten bereits begonnen daran zu zweifeln, dass diese Symbiose wirklich notwendig war, wodurch sie der Ratio leicht verfielen. Die aus der Beendigung der Symbiose in Edalphi entstandenen Leere versucht die Ratio im Folgenden mit ihrer eigenen Essenz aufzufüllen und die Edalphi noch mehr zu binden.

Schlussendlich erlangte die Ratio einen derartig großen Machtvorsprung, dass Vertreter der anderen neun Elemente und Verfemten sich zusammenschlossen, um gemeinsam die Ratio zu bekämpfen. Dieser Zusammenschluss ist als Pakt der Neun bekannt. Die Mitglieder des Pakt der Neun erschufen neue Wesenheiten, die Siegel bauen sollten, um die Ratio zu bannen und im Kampf gegen die Ratio zu helfen.

Die ersten von diesen waren die Kan, die Hüter sein sollten. Es folgten die RiKan, die Gelehrte sein sollten. Zuletzt folgten eine Armee von 100 Xerikan, welche stark genug waren um 1 Siegel zu schliessen oder zu öffnen. Obwohl letztere auch Lebewesen waren, besaßen sie keine Seele und wurden von der Ratio übernommen, welche sie wiederum als Waffe gegen den Pakt der Neun führte.

Von dieser Aussage gab es jedoch eine Ausnahme. Marien de Vo Canar hatte ihr Kind direkt nach der Geburt geopfert, um eine Seele an einen Xerikan zu binden. Dieses Kind und seine Seele sind heute als das „Goldene Kind“ bekannt. Da ein neu geborenes Kind eine Unschuldige Seele hat und noch nicht fähig ist zu zweifeln, konnte dieser einer beseelte Xerikan nicht von der Ratio übernommen werden.

Ungefähr zur Zeit der Erschaffung der Xerikane erkannten die Edalphi, dass die Ratio ihre Versprechen von Macht nicht halten würde und schlossen sich dem Kampf gegen die Ratio an.

Als Konsequenz daraus verfluchte die Ratio das ganze Volk, weshalb die eigentlich langlebigen Edalphi in heutiger Zeit nur noch eine Lebenserwartung von genau 10 Jahren haben.

Etwas später konnte der letzte, nicht von der Ratio kontrollierte, Xerikan ein Siegel errichten um die Ratio darunter zu versiegeln, geschaffen, um den Frieden zu bewahren. Diese Stätten wahrten lange den Frieden bis jedoch ein „Alter Herrscher“ der Leere diese nicht akzeptierte, was dazu führte, als „Alte Herrscher“ der Elemente und „Alte Herrscher“ der Verfemten sich auf einen Krieg vorbereiteten und schlussendlich auch durchführten. Am Höhepunkt dieses Konfliktes beschloss Marien die von Canar als Hohe Nyame, die Quihen Assil zurück nach Mithrasperas zu rufen.

Die schiere Präsenz solch mächtiger Wesen führte dann zum Weltenbrand, der einen großen Teil der Sterblichen und das Antlitz der Welt vernichtete. Während dieses Weltenbrandes wurden die Verfemten versiegelt und die alten Herrscher der Elemente als Strafe für ihren Frevel verbannt, auf das sie nach 1000 Generationen wiederkehren und ihre Sünden bereinigen können. Bis zum Zeitpunkt der Wiederentdeckung des Kontinents durch Paolo Armatio scheint sich im Dunkel zu verlieren und recht ereignislos gewesen zu sein.