Bericht an Antonius #4: 3. Erztag, Blütenmond 2 n.d.K.
(2 Tage vor Konventbeginn)
Während die Verteidigungslage größtenteils unverändert ist, kehrten die letzten Reste des Aufklärungstrupps zurück, der vor einer Woche Richtung Düstertrutz geschickt wurde. Außerdem erreichte uns heute ein Brief des Feindes, gerichtet an die Herrscher des Reichs, den mich der Archon hiermit hat weiterschicken lassen. Er ist ihrer Herrlichkeit, der Nyame oder einem Mitglied des Rates von Rosen und Dornen zu übergeben.
Der Bericht des Trupps ist in sich selbst bemerkenswert, in Zusammenfassung:
Die Aufklärer sind kurz vor der Düstertrutz Zeugen der Einnahme der Burg geworden. Untote Banner hingen wenige Augenblicke nach dem Fall der Festung von den Wällen. Die Aufklärer wurden wenig später von Jägern des Untods aufgespürt und wurden in eine mehrtägige Flucht Richtung Westen getrieben, in der große Teile des Trupps aufgerieben wurden. Als sie einen Zufluss zum Herzsee im Westen erreichten, nahe der Narech’Tuloch Siedlung Karas’an, hatten ihre Verfolger zu ihnen aufgeschlossen und ich zitiere hier direkt aus dem Bericht:
“Sie hatten uns unweit einer Furt umzingelt, Untote Schützen. Zwei meiner Aufklärer hatten sie bereits erschossen, als plötzlich ein Strom von dunkel gekleideten Gestalten über den Fluss hervorbrach, und die Untoten in einem Wirbel aus Klingen niederstreckten. Ich schwöre, ein ganzer Trupp Drow, aus dem Nichts. Sie haben sich als Garde aus dem Westen vorgestellt, ihr verletzten und einen Toten mitgenommen, und sind genauso schnell verschwunden, wie sie erschienen waren. Ein paar Narech’Tuloch haben uns versorgt, und uns dann mit ein paar der ihren nach Süden geschickt.”
Die Narech’Tuloch sind hier am Heibelfort Quingard angekommen, und haben sich nach kurzen Aufenthalt weiter nach Shan Meng-Feyn aufgemacht, um mit den Terra Tunneln zum Konvent zu gehen und Nachricht von Karas’an zu überbringen. Ihren Berichten zufolge halten die Narech’Tuloch dem Untod stand, und verteidigen die Ufer der Zuflüsse zum Herzsee. Die erwähnten Ilithiri sind laut eigener Aussage von oberer Stelle im Reich der Rosen sanktioniert, dort zu sein, und bewachen im Auftrag der Westlichen Waffenmeisterin Liandra die Siedlung der Narech’Tuloch. Ihre Intervention war ein glücklicher Zufall, der uns wichtige Aufklärung der Grenzländer Höltzer liefert, und nicht zu vergessen die Leben einiger der fähigsten Kundschafter der Grenzgarde.
Zu guter letzt, der Aufklärungstrupp hat mir ein Versprechen abgerungen folgende Nachricht an die Konventsdelegation zu übermitteln:
“Wir halten die Nordgrenze, jetzt zeigt den anderen Reichen, wo die Rosen ihre Dornen haben! Los Rosensturm, macht sie nieder!”
Ihre Worte, nicht meine.
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