Alnok Ginster – Terras liebstes Kind
Von allen Elementen Mitrasperas, von allen Ewigen sind es die Smaragdsänger Terras, welche dem Blendwerk am fernsten stehen. Ihnen ist nicht gelegen an Tand und Prahlerei, nicht an schönen Worten und stolzem Gepränge. Sie lieben Wahrhaftigkeit in Wort und Tat. Und so ist es jene Wahrhaftigkeit, die sich in der glanzlosen Wirklichkeit selbst genügt. Alnok Ginster war es, der Terras Grundfeste – der Wahrheit – am nächsten kam. Bereits als ergrauter Veteran kam er in den Jahren der frühen Besiedlung nach Mitraspera und war gefeit gegen Blendwerk wir es Ruhm und Glorie sein mochten. Er sehnte sich nicht nach Liedern, sondern dem einfachen Leben eines Mannes, der seinen Platz in der Welt kannte Nach Wahrhaftigkeit. Und jene fand er, Fleischgeworden in der Herrin und Nyame des Westens, welcher er die Treue schwor. Für sie erbaute er mit eigenen Händen eine Windmühle, als Zeichen seiner Bereitschaft zu dienen. Und wo hunderte der Nyame Schwert und Schlachtenruhm entboten hatten, da war es jene simple und zugleich doch um so vieles schwerere Tat, das schlichte Erschaffen von etwas Nutzbringendem, dass ihr Volk nähren konnte, welches das Herz der herrin des Westens erfreute.
Sie berief Alnok Ginster an ihre Seite um ihren Leib, aber weit wichtiger, ihr Herz zu schützen. Er wurde fpr die junge Frau zu Vater und Fels in einer Zeit, d ganz Mitraspera in Hoffnung auf sie blickte. Und träge begann der Blick der Erde selbst den Mann zu erkennen, der nicht nach Beachtung verlangte, und stets nur das Beste für andere wollte. Denn in Alnok Ginster erwachte durch seiner Nyame eine zweite Tugend Terras. Er wurde opferbereit. Für sie und Terra begann er Liebe zu empfinden, welche von jener Art war, die einem Mann größer werden lässt, als er ist und zu unglaublichem anzutreiben in der Lage ist.
So war Alnok Ginster, von Terra erkannt unter den ersten, welche die große Prophetin der Elemente, die Almahandra auserwählte zu den Waffen der Ewigen zu gehören. Sie nahm ihn auf in den Orden der Tivar Kharr'Assil und gab ihm Brüder und Schwestern und eine neue Bestimmung. Sie führte ihn fort von der Nyame, die seines Schutzes nicht mehr sicher sein durfte, wollte sie nicht ewig auf ihn bauen. Die Almahandra führte ihn weiter fort zu Terra. Und in jener Nähe zum Element der Erde, Wahrheit und Opferbereitschaft fand Alnok Ginster erneut Liebe in den Armen einer Edalphi mit rotem Haar und sanften Wesen. Ein letztes Mal wurde dem großen Krieger, der er geworden war, ohne es gewollt zu haben, der Balsam der Liebe zu Teil, bevor Terra ihn abberief. Das erste Siegel sollte ihn erkennen und Terra benannte ihn endlichen, nach sieben Jahren des Leids und Schmerzes zu dem, was er ohnehin schon lange war: Ihrem Liebsten unter den Sterblichen, ihrem Kind unter allen die lebten und sie gab ihm die Macht und Wahrheit sich der Weltenschmiede zu stellen.
Und Alnok Ginster obsiegte. Bezwang die Weltenschmiede und den mörderischen Kampf um die Macht der Elemente selbst und wurde eins mit dem Land. Steinvater wurde geboren und wacht nun, so sagen die Weisen, auf ewig unsterblich, über uns und die Welt.
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