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“Geisterfelsen, zweiter Tag, ich bin bereit.
Ich werde den Schritt, diesen letzten Schritt in die Allmacht nicht allein tun, meine getreuen Diener werden vorausgehen in die wunderbare Zukunft, die vor uns liegt. All meine Forschungen, all meine gescheiterten Experimente sind nur Steine, Schritte auf dem Weg zum Ziel. Ich habe mich mit meinen Getreuen auf diese Insel zurückgezogen. Hier, unbeobachtet von Augen, die nicht sehen dürfen, kann ich den letzten Schritt tun.
Ich weiß, dass ich ein Opfer bringen muss, und ich habe lange darüber nachgedacht, welches Opfer eines solchen Anlasses würdig wäre. Was ist mir das Wichtigste, das Wertvollste und das Liebste...? Macht! Ich werde einen Teil meiner Macht opfern, um unendliche Macht zu erlangen! Der Prozess wird schmerzhaft sein, aber er muss gelingen!”
“Terra Ankor - in seinem zehnten Jahr.
Nein! Ich habe sie nicht im Stich gelassen!
Niemals würde ich Loyalität verschmähen, niemals würde ich Ergebenheit nicht belohnen. Sie, die mir treu ergeben waren, sind nicht verloren, als ich sie auf dem verfluchten Geisterfelsen zurückließ. Ich habe das nicht getan, weil ich sie für immer dort lassen wollte. Ich bin von diesem schrecklichen Ort geflohen, weil dort eine Macht hauste, die alle meine Bemühungen vereitelte, mein Ziel und damit auch ihr Ziel zu erreichen.
Verflucht seist du, Terra, braune Hure, du elende Hure des Kreislaufs, den du selbst geschaffen hast!
Sogar an diesem abgelegenen Ort hast du geplant und getan, was du "dein Werk" nennst. Verflucht seist du!
Aber die Zeiten ändern sich. Mein Geist ist wach, auch wenn mein Körper dem Fluch des braunen Räubers erlegen sein mag. Und es wird dieser Geist sein, der Loyalität mit Loyalität, Hingabe mit ewigem Leben belohnt!
Die Kraft, die uns alle daran hinderte, unsere Pläne auf dem Geisterfelsen zu verwirklichen, ist nicht mehr da. Die Mauern unseres geliebten Terra Ankor mögen gefallen sein, aber Barnabas' Opfer war nicht umsonst. Endlich weiß ich, dass mein Ziel in greifbarer Nähe ist, denn ich habe wieder die Macht gespürt, die ich auf dem Geisterfelsen gespürt habe. Die Macht, die vor den Toren unserer geliebten Stadt ankam, wuchs mit der Zahl unserer Angreifer, und jetzt konnte ich endlich sehen, welche Farbe sie hatte. Es war das schmutzige Braun der reifen Erde, dieses unheilige Zeug aus dem die Vergänglichkeit wächst, der Stoff, den sie so liebt und beschützt. Verflucht sei sie!
Mit der Erkenntnis, dass sie es war, die uns daran hinderte, unser Ziel auf dem Geisterfelsen zu erreichen, wusste ich, dass dieser Ort endlich frei von ihr war.
Möge unsere Stadt untergehen, doch sie hat mir den Weg in die Unendlichkeit geöffnet! Ich muss zum Geisterfelsen reisen! Ich muss meine Getreuen erwecken.”
“Die Ewigkeit wird mein sein!
Die sterbliche Hülle, an Terras Kreislauf gebunden, ist mir Last. Einem Geist wie meinem steht ewiges Leben zu! ich werde es schaffen, dieser Bindung zu entfliehen, möge sie noch so toben. Mein Leben soll endlos sein. Mein irdische Macht nutze ich, um Wissen zu sammeln und oh! Welten haben sich mir aufgetan, Wege sind vor meinem geistigen Auge entstanden. Die Lösung zum Greifen nah! Meine endlose Herrschaft will ich gemeinsam mit den mir treu zur Seite stehenden verbringen. Sie sollen an meiner Seite sein, wenn ich meine Herrschaft erneut antrete. Um für immer auf dem Thron der Menschen zu sitzen. Sie sind stets an meiner Seite, schützen mich, so wie ich sie schütze. Sie gehen voran, bei jedem Versuch, opfern sich für unsere Sache.
Merah!
Heute wird es mir gelingen! Heute liegt er vor mir! Der letzte Baustein, von dem ich denke, dass er das Tor zur Unendlichkeit für uns alle öffnen wird!”