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2. Missionsbericht

Es war wie immer ein berauschendes Fest und diesmal hatte man sich 
eine ganz besonders schöne Tänzerin ausgesucht für die letzte 
Tänzerin. Wir griffen heute ein kleines Dorf mit verfemten Anhängern 
an. Wir überrannten ihre kleine Miliz und schon bald waren wir 
mitten in ihren Dorf. Zu dieser Zeit gierten die Mannen bereits nach 
einer Tänzerin. Dies ließ auch mein Blut bereits in Wallung kommen 
und so gehorchten wir, als wir aufgefordert wurden, alle 
Dorfbewohner aus ihren Häusern zu treiben. Währen meine 
Kameraden bereits das Feuerholz, die reinen Gaben Terras 
zusammentrugen, so schleppten wir die Bewohner des Dorfes zur Mitte 
auf den Dorfplatz. Doch einige Mannen wehrten sich und fielen so 
erneut der gerechten Entscheidung der Elemente anheim. Ihre 
Familien, Töchter und Söhne, egal welchem Alter wurde der Prozess 
gemacht. So waren doch alle schuldig, wieso sonst hätte der Orden 
uns hier her gebracht? Wir entschlossen uns schnell alle Leichen auf 
den Scheiterhaufen zu legen und die Dorfbewohner an die Stämme zu
binden, ehe wir unsere Fackeln darauf warfen. Danach suchte der 
Hauptmann endlich die schönste Frau aus unserem Tross heraus und 
sie begann im Feuerschein zu tanzen, obgleich der großen Taten 
unserer Schlacht. Wie in Trance folgten alle Männer ihren 
Bewegungen und ganz liebestrunken feierten wir im Namen Ignis die 
ganze Nacht hindurch. 
Die Schreie der Verräter und ihrer Kinder stören uns nicht, denn 
schon einige Tagesreisen weiter, wartete auf uns das nächste Dorf und
eine weitere Feier mit einer reizenden Tänzerin. Als der Morgen kam, 
waren wir alle liebestrunken und hätten für eine weitere Tänzerin 
gerne unser Leben gegeben, denn die erwählte wurde in den 
Morgenstunden langsam müde. Sie tanzte kaum merklich durch die 
noch heiße Asche des Scheiterhaufens und zerschlug die letzten 
Knochen der Verräter, als es plötzlich zu regnen begann. Aqua musste 
meine Gebete erhört haben, denn ihr wundervolles Kleid ließ immer 
mehr zu und unsere Blicke wurden immer gieriger als sie ihren Tanz 
beendete. Mich einem Jucken im Schritt und der Begierde auf die 
nächste Tänzerin nach der nächsten Schlacht gegen die Verfemten 
machen wir uns Abmarsch bereit. Diese Feste geben und die Kraft 
jeden Tag erneut die Schädel von Kindern bis hin zu Verrätern zu 
zertrümmern und ihre Leiber dem Feuer zu übergeben, lang leben die
Tivar Kharr'Assil und lang möge der Krieg im Namen der Elemente 
dauern, bis das glorreiche Reich im Namen Orphaliots errichtet ist, 
frei von jedem Ketzer und Falschdenker