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Die Entstehungsgeschichte von Ouai und Kell`Goron

Die Entstehungsgeschichte von Ouai und Kell`Goron

Zur Grundlage dient ein Bericht von Mejhana´Thaea zur Academia Ianthar Ende des 12. Jahres nach der Entdeckung und weitere Nachforschungen im selben Jahr, zusammengestellt von Lenia Grünhaar

Im zweiten Zeitalter weit vor dem Weltenbrand, als die Alten Herrscher sich noch nicht den Elementen der zweiten Schöpfung zugewandt hatten, wurden die Ouai als Dienervolk geschaffen, um zwischen den Konfliktparteien, welche es natürlich auch damals schon gab, zu vermitteln. Dazu wurden die weisesten und klügsten der Elementvölker ausgewählt und durch Mittel, die von uns heute nicht mehr verstanden werden können, zu den Ouai gemacht. Sie waren die Berater und Diplomaten, die zu einem Großteil persönliche Berater und Diplomaten jeweils eines bestimmten Herrschers waren, zu einem Zehntel jedoch auch Verwaltungen von Bibliotheken oder ähnlichem übernahmen. Äußerlich sind diese so zu unterscheiden, dass jene Ouai, die frei waren und nicht einem Herrscher unterstanden, die traditionelle blaue Robe trugen, so wie wir sie heute kennen. Jene Ouai, die einem Alten Herrscher zugeordnet waren, trugen die Kleidung, die der Alte Herrscher für angemessen hielt. Dadurch sind sie auch heute noch zu erkennen. Ein Elementarvolk der Magie (vermutlich von Aphraim erschaffen), die Caiel, taten sich besonders hervor und gingen bis heute alle in die Ouai auf.

Irgendwann, als in den Köpfen der Alten Herrscher silberne und eiserne Gedanken entstanden, dachten die Alten Herrscher, dass es auch an der Zeit sei, dass die Ouai einen Rat bildeten. Dies war deshalb wichtig, da die Ouai, die einem bestimmten Herrscher dienten, dessen Weg oft als richtig ansahen und ihn vollends vertraten, wodurch Dispute und Konflikte entstanden.

Alle Konflikte waren nicht weiter nennenswert bis zu jenem Zeitpunkt, als die Alten Herrscher begannen, ihre Dienervölker gegeneinander zu schicken. Es kämpften Elematvölker der Luft gegen die des Feuers, Elementvölker des Wassers gegen die der Erde, andersherum und auch in anderer Anordnung. Um zu vermeiden, dass durch die Wiedererkennung des Ouai Rückschlüsse auf den jeweiligen Herrscher gezogen werden können, wurde diesen befohlen sich zu verschleiern, wenn sie in den Kampf zogen. Dadurch kämpften Brüder gegen Brüder, ohne dies wirklich zu wissen.

Jene Ouai, die in den Bibliotheken und anderen Stellen beschäftigt waren, sahen was passierte und stellten sich gegen die Alten Herrscher. Die Alten Herrscher hingegen begannen, diese Ouai zu töten und geradezu abzuschlachten. Die wenigen die überlebten, blieben der „Bruderschaft der Ouai“ treu. Trotzdem gab es eine Abspaltung zwischen den ratstreuen und ratsfernen Ouai, die als erster Bruderkrieg bekannt ist.

Die Zeit verstrich und es wurden die Verfemten erschaffen und die Ratio gesiegelt. Es kam die Zeit der Waffenmeister und danach weitere Kriege. Als die Ouai beobachten mussten, dass die Alten Herrscher sich noch immer bekriegten, sucht Goron das Gespräch mit Onthuteth. Er schlug ihm vor, die Leitung über das System zu übernehmen, um die Kriegstreiberei der Alten Herrscher unterbinden zu können. Onthuteth ist jedoch dagegen und so verließ Goron die Bruderschaft. Seine Freunde und Anhänger folgten ihm und so entstanden die Kell`Goron (Freunde des Goron).

Nach dem Weltenbrand lebten die Ouai bei den Elementarvölkern, die Kell`Goron hingegen lebten in Gebirgen und Tunneln.

 

Unterschiede zwischen Ouai und Kell`Goron

(für Vollständigkeit wird keine Garantie übernommen)

* Die Kleidung der Ouai ist traditionell in verschiedenen blautönen gehalten, kann jedoch auch davon abweichen, wenn ein Ouai einem Alten Herrscher untersteht. Die Kell`Goron sind in rot/schwarz gekleidet. * Im Gegensatz zu den Ouai, die ihre Aufgabe als Berater und Diplomaten nie aufgegeben haben, streben die Kell`Goron nach dem Amt der Nyame und des Archons. Dies konnte bis dato nur dadurch verhindert werden, dass die Siedler stets schneller waren und zuerst einen Archon und eine Nyame krönen konnten. * Eine weitere Besonderheit der Kell`Goron ist die körperliche Veränderung, die sie durchlaufen, da sie sich einen Parasit, auch Sithois genannt, einsetzen, um mehr bzw. besondere Kraft zu erlangen.

  • Des Weiteren wird gesagt, dass ein angehender Kell`Goron eine Gräueltat begehen muss, um zum Kell`Goron zu werden.
  • Eine der größten Unterschiede ist wohl die Anzahl der Elemente, die die Ouai bzw. Kell`Goron in ihre Arbeit mit einbeziehen. Die Ouai beziehen alles mit ein, was eine Stimme bzw. einen Vertreter aus Reihen der Alten Herrscher oder ihrer Nachfahren hat. Hätte die Leere zum Beispiel keinen Fürsprecher mehr, so würde sie ausgeschlossen werden. Einzige Ausnahme hierbei ist die Ratio, die nicht in die Arbeit mit eingebunden wird. Die Kell`Goron hingegen sind zu einem Zeitpunkt entstanden, als es die Ratio bereits gab und diese gesiegelt wurde. Aus diesem Grund wurden sie in ihren Glauben aufgenommen.
  • Es ist allgemein bekannt, dass Ouai-Meister untereinander durch Gedankenströme und Gefühle miteinander kommunizieren können. Kell`Goron tun dies ebenfalls, jedoch über ihre Sithios (Parasit).
  • Ouai müssen wünsche oder Befehle von Alten Herrschern ausführen, wenn diese nicht gegen die Grundsätze verstoßen und erfüllbar sind. Bei den Kell`Goron hat man dies durch anderweitige Aufgaben niemals nachgeprüft, als es noch nachprüfbar gewesen wäre. Dadurch kann man nicht genau sagen, ob dies bei ihnen ebenfalls so ist, oder ob sie nur so tun als ob.
  • Im Gegensatz zu den Ouai bilden die Kell`Goron Siedler aus. Die Ouai starteten vor Jahren einmal einen Versuch, der jedoch so wenig erfolgsversprechend war, dass man weitere Versuche unterband.

* Kell`Goron können im Gegensatz zu Ouai lügen.

Anmerkung des Autors:
Kell`Goron sind zwar mit dem Land verbunden, wissen jedoch durch Aysa und Salef, dass sie von der Seele des Landes getrennt werden können, um Archon bzw. Nyame zu werden.

 

Die Ränge der Ouai und die Entsprechung auf Seiten der Kell`Goron

Der erste Schülerrang der Ouai nennt sich Pasedin, dessen Ausbildung vor Vollendung des 14. Lebensjahres eines Wesens begonnen haben muss. Bei den Kell`Goron werden auch Schüler begonnen auszubilden, wenn sie dieses Alter bereits überschritten haben. Bei ihnen heißt dieser Rang Jonn.

Des Weiteren unterscheiden sich die Ausbildungen nur noch von der Art und ihrer Benennung, bedeuten aber an und für sich das gleiche. Bei den Ouai folgt auf den Pasedin der Paiolan, der Ouai und der Meister Ouai, auch Gesimae genannt. Bei den Kell`Goron nennen sich die Ränge Jonn, Jonn Sanai, Leghat und Adane.

Die unterschiedlichen Ränge der Ouai bzw. Kell`Goron kann man an der Anzahl der Symbole auf ihrer Gewandung erkennen. Pasedin auf der Ouai-Seite bzw. Jonn auf der Kell`Goron-Seite tragen ein Symbol, Paiolan und Ouai bzw. Jonn Sanai und Legokat tragen zwei Symbole und Ouaimeister bzw. Adanen tragen drei Symbole. Diese Symbole entsprechen den jeweiligen Eigenschaften, die in ihnen am stärksten hervortreten. Neben den bis zu drei Hauptsymbolen können auch weitere Symbole zur Dekoration getragen werden. Sie sind meist kleiner.

Es gibt insgesamt zehn Symbole, die unterschiedliche Charaktereigenschaften bedeuten. Auf der Seite der Ouai sind dies:

  • die Echse für Ruhe und Gelassenheit
  • die Eule für Wissen und Weisheit
  • der Kreis für Verantwortung und Verantwortungsbewusstsein
  • der Hund für Flexibilität und Vielseitigkeit
  • der papagei für Kreativität und Fleiß
  • die Schildkröte für Erfahrung und Spezialisierung
  • das Halbkreis- Viereck für Fairness und Gerechtigkeit
  • das Spirale- Viereck für Entschlossenheit
  • der Vogel für Überzeugung und Charme
  • und der Wal für Mitgefühl und Einfühlungsvermögen

Auf der Seite der Kell`Goron gibt es die gleichen Symbole, doch haben diese andere Bedeutungen, die bis jetzt dato nicht herausgefunden werden konnten.

Es wird gesagt, dass ein Kell`Goron mit mehr als einem Symbol bereits in der Lage ist, Siedler und Wesen ohne besondere Macht einfach zu manipulieren, ohne das etwas dagegen getan werden kann.

 

Nennenswertes

Es gibt viele Geschichten über die Experimentierfreudigkeit der Kell`Goron, weshalb sie als sehr gefährlich, vor allem für die Elementarvölker, gelten. So konnten Berichte gesammelt werden, die von der Trennung der Seele eines Naldar vom Land berichten, die zu seinem Tode führten. Ebenfalls wurde berichtet, dass sie einst versuchten die Naldar auszulöschen und aus ihnen eine große Maschine, im Allgemeinen Kargishien genannt, zu bauen. Es wird vermutet, dass Klais Windbringer dabei als Steuergerät funktionieren sollte. Er überlebte und konnte zurückkehren, sollte jedoch eine Maschine in seinem Körper davon zurückbehalten. Mejhana´Thaea berichtet auch davon, dass ein Ouai einem Kell`Goron nie schaden würde, wenn dies umgänglich und damit vermeidbar wäre. Kell`Goron hingegen machen Jagd auf die Ouai und würden ihnen schaden.

Es wird davon berichtet, dass die Kell`Goron im Jahre 10 n.d.E. dem Schwarzen Eis Sphärenreisen beigebracht haben. Auch die Nutzung von Sphärenrissen soll dort vermittelt worden sein.

Auf dem Sommerfeldzug im Jahre 12 n.d.E war ein Kell`Goron für den Aufstieg zum Mitglied des Weltenrates an der Weltenschmiede nominiert. Um sich gegen die anderen Nominierten durchsetzen zu können, mussten die Siedler im Namen Xarioths Aufgaben erfüllen, Heldentaten vollbringen, Banner erstreiten oder ähnliches tun. Hierbei scheinen die Kell`Goron Berichten zu Folge mit recht unfairen Mitteln gearbeitet zu haben, da sie wohl Ritualkreise im Magielager so manipulierten, dass die Rituale in Xarioths Namen geschahen oder Personen bei der Lösung der Banneraufgabe halfen, wenn sie es für Xarioth lösten. Dies sind nur zwei Beispiele, doch zeigen sie, dass die Kell`Goron auch mit unfairen Mitteln arbeiten, um ihr Ziel zu erreichen.

Mejhana´Thaea betont, dass die Kell`Goron alle Ressourcen nutzen, die ihnen zur Verfügung stehen. Sie wollen nicht uns helfen, sondern versuchen nur ihre eigene Macht oder wahlweise die ihres Clans zu mehren. Ihr Ziel besteht einzig aus Macht und noch mehr Macht. Nach Mac Sgìthanach (Redcap), der in Doerchgardt mit ihnen sprach, hoffen sie durch ihre Dienste zur Ratio, von dieser belohnt zu werden. Sie würden ihre Macht in die Dienste der Ratio stellen. Dem gegenüber steht jedoch die Aussage eines Kell`Goron auf dem Sommerfeldzug diesen Jahres, der die Ouai beschuldigte, ihren Auftrag zu verraten. Sie würden dafür sorgen, dass das Siegel geöffnet würde, obwohl es ihre Aufgabe sei, dafür zu sorgen, dass die Ratio versiegelt bleibe. Ob diese Aussage nur eine strategische Lüge war oder ernst zu nehmen ist, bleibt ungewiss.

Anzumerken ist auch noch, dass laut Mejhana´Thaea die Kell`Goron in der Vergangenheit viel offener gearbeitet haben, heute jedoch viel bedeckter sind. Um genau zu sein haben sie wohl jahrhundertelang unter der Erde gearbeitet, bis sie in Doerchgardt ans Licht gekommen sind, um nach den ersten Schwierigkeiten weitestgehend wieder abzutauchen.

Als derzeitiger Aufenthaltsort der Kell`Goron wird der Nordwesten Mythodeas und die Eingänge der Tunnel im Süden und Westen als bekannt deklariert.

Anmerkung des Autors
Als Kargishien werden die Konstrukte der Ratio bezeichnet. Sie tragen keinerlei menschlichen Züge und sind mechanisch.