Brief von Felix Unterthal
Alyxia!
Verzeih meine gehetzte Schrift, es muss schnell gehen, denn wir reisen bald in das Gebiet jenseits des Eiswalls, und die Boten weigern sich uns zu folgen.
Ja du liest richtig! Der Eiswall ist gesprengt, zumindest in einem etwa 2000 Schritt weiten Durchgang. Unfassbar, was darunter zu Tage getreten ist, seit tausend Jahren eingefroren. Mir schwirren noch die Gedanken, so unfassbar sind die Erkenntnisse.
Ich kann dir noch keinen ausführlichen Bericht geben, denn vieles haben wir selbst noch nicht vollkommen verstanden.
Der Eiswall ist gänzlich magischer Natur! Große Kristalle, gespeist durch schier unvorstellbaren Mengen an Energie, haben ihn aufrecht gehalten. Wer diese Kristalle einst kreierte, ist noch unklar, aber einige hier behaupten, es könnten die Alten Herrscher selbst gewesen sein. Sie sind allerdings von einer derart bösen Magie beseelt, dass man es kaum in ihrer Nähe aushält.
Schreckliche Dinge müssen hier geschehen sein, um sie zu erschaffen … nur mit einem aufwendigen Ritual, an dem Dutzende teilnahmen, konnten wir einen Kristall reinigen.
Wozu all das? Sollte etwas für immer auf der anderen Seite eingesperrt werden? Die wenigen Bewohner der anderen Seite, die wir bisher trafen, scheinen harmlos. Angeblich suchte ein seltsames Wesen die Träume einiger Siedler heim aber ich halte das für Gewäsch. Die einzige Gefahr sind die Untoten und das Schwarze Eis, die ebenso an diesen Durchgang interessiert zu sein scheinen - Wir wagen morgen den Gang hinter den Wall. Ganz in der Nähe soll es eine uralte Abtei geben, von den dort lebenden Mönchen erhoffen wir uns mehr Wissen über diese seit Jahrtausenden isolierte Welt.
Wünsch uns Glück und hoffentlich auf bald,
treu ergeben, dein Freund und Kollege
Felix Unterthal (Freischärler)
Kommentar vom Bibliothekar Tovak: Dieser Bericht beschreibt die erste Expedition in den Eiswall
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