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Die Geschichte der Spiegelwelt

Die Zeit nach der Versiegelung

Nach der Versiegelung Kelriothars gelang es Rikan Uria‘Ki eine beachtliche Anzahl an Gefolge unter sich zu einen, was zu Unmut unter den anderen Rikan führte, da diese ein einseitiges Machtverhältnis Seitens Uria‘Ki befürchteten.

In der Chronik von Rikan Uria‘Ki ist dazu zurückblickend folgendes vermerkt:

„Mir wurde schnell bewusst, dass ich als Bedrohung angesehen wurde und sich mehrere Rikan bereits zu einer gemeinsamen Allianz gegen mich zusammenschlossen. Doch ein weit größeres Problem bereitete mir Sorgen: Der Zusammenhalt eines solche beachtlichen Gefolges verlangte eine organisatorische Meisterleistung. Gerade in den ersten Umläufen in Kelriothar kostete dies Unmengen an wertvoller Zeit, die sich die anderen Rikan mit ihrem Gefolge zu Nutze machten, um die besten Gebiete dieses kargen Landes ihr Eigen zu nennen. Und nicht nur das: Sie fingen auch an dieses sofort zu befestigen. Mir lag es fern mein frisch strukturiertes Gefolge zu gleich in kriegerische Gebietsstreitigkeiten zu verwickeln. Das oberste Ziel war es nun möglichst schnell einen sicheren Ort zu finden, um das Gefolge zu schützen“

Verschmäht durch die anderen Rikan besiedelte Rikan Uria‘Ki mit seinem Gefolge den größten Teil der südlichen Kelriothar, welche nach kelriotharischen Verhältnissen besonders arm an Ressourcen zu sein schien und kein Interesse der anderen Rikan auf Anspruch erweckte. Dieses Gebiet nannte man bald Shaki ad‘Lethe (Ewig zwischen dem Nichts).

In der Chronik von Rikan Uria‘Ki ist zurückblickend dazu vermerkt.
„Unterstützt von dem Rikan Shuo‘Ka, der eine beachtliche Kriegerzahl zum Gefolge besteuerte, marschierte die endlos scheinende Kolonne los. Während sich andere Rikangruppierungen schon weite Teile des Nordens, Ostens und Westen gesichert hatten, marschierte unsere Schar nach Süden, denn da war noch niemand bzw. ist von dort niemand zurückgekehrt. Das hatte auch einen Grund: Soweit das Auge reichte war nichts. Vor uns erstreckte sich eine endlose Weite, die irgendwo am Horizont als schwarze Linie verschwand. Kein Baum, kein Gras, keine Erhebung dafür Sand, Stein und Geröll. Dies sollte von nun an unsere Heimat werden.

Erinnerungen des Rikan Samsa‘Ra an den Marsch in den Süden, wenige Umläufe nach der Versiegelung.
„Hier sind wir also. Wo in Mitraspera an einem großen Fluss und dessen Zuläufe sich dichte Wälder entlang der Hügelketten und fruchtbares Grasland in den Ebenen erstreckten, gibt es hier Nichts. Das Land ist eine Ödnis mit Steinen, Sand und Vegetation, meinst dorniges Gebüsch. Es ist kaum Zeit vergangen, seit die Sonne stehenblieb. Das fahle Zwielicht erschwert es den Kan das Nötigste zu finden. Der Sinn für die Zeit scheint in dieser Einöde zu verschwimmen. Einige beginnen von Emotionen überwältigt zu werden. Sie beginnen um die Wiederkehr der Sonne zu bitten, vergessen darüber gar die Erleuchtung. Vor kurzem, nachdem wir eine etwas größere Ressourcenquelle aufgetan hatten, begannen ein paar , der vom Zwielicht verwirrten, Kan unsere wertvollsten Ressourcen in einer Art Ritual zu vernichten. Als ich dies erfuhr, lies ich sie ergreifen. Sie gestanden die Ressourcen der Sonne geopfert zu haben, damit sie diese karge Land beleben würde. Das Urteil für ein solches Vergehen ist eindeutig.Welch eine Verschwendung im Nachhinein. Die Lage ist angespannt. Emotionen, vor allem Angst und Gier, verwirren viele und ich weiß nicht, wie ich dem momentan begegnen soll“

Die mageren Ressourcen waren sehr mühsam in diesem riesigen Gebiet zu gewinnen. Es lohnte sich noch nicht mal feste Befriedungen zu errichten, da nach Ausbeutung der gefunden Ressourcen ein längeres Verweilen sinnlos war und man weiterzog. Die größte dieser wandernden Siedlungen wurde Shak‘tar (ewig Ziehende) genannt und war gleichzeitig die Resident von Rikan Uria‘Ki und seinem Führungsstab. Der Name Shak‘Tar wurde auch gleichzeitig zum allgemeinen Synonym für jeden, der in Shaki‘ad‘Lethe siedelte.

In der Chronik vom Rikan Uria‘Ki ist zurückblickend dazu vermerkt:
„Das bisschen was wir an Sekhem oder seltenen Rohstoffen gewannen, tauschten wir sofort gegen Ressourcen, die bei uns unmöglich waren zu bekommen und gleichzeitig benötigt wurden, das Überleben in Shaki ad‘Lethe zu gewährleisten. Meist war die große Bergbaustadt Lokenyakâr unter der obersten Führung von Rikan Anar‘Ki unser Hauptabnehmer des Sekhem. Diese lag nämlich nah der nördlichen Grenze unseres Gebietes. Die Anfangszeiten ließen keinen Platz für Reserven. Wenn wir nach Ausbeutung einer Ressourcenquelle nach kürzerer Zeit keine Neue fanden, war die Gefahr von Not der ständige Begleiter..“

Bericht von Rikan Samsa‘Ra über den Aufbau der Batodd-Senegatoren
„Ehrenwerter Rikan Uria‘Ki,
trotz gestiegener Fördermengen geht der Aufbau der Batodd-Senegatoren im Osten nur schleppen voran. Ich möchte daher darum bitten, uns mehr Kan und Ressourcen zur schnelleren Umsetzung des Willens der Großen des Zweifels zukommen zu lassen. Der Aufbau der Senegatoren verschlingt beinahe die gesamte Ausbeute, die wir an den Errichtungsplätzen erzielen. Ich übersende euch mit diesem Schreiben außerdem die aktuelle Karte, die den bisherigen Fortschritt und Verlauf der Batodd-Senegatoren zeigt.
Amonrîn Khar‘ai!“
Rikan Samsa‘Ra

In der Chronik ist vom Rikan Shuo'Ka folgendes geschrieben. Die Stimmung meines Gefolges ist schlecht. Müdigkeit und Erschöpfung macht sich durch den Mangel an Ressource, Vegetation und der mangelnden Wärme des Sonnenlichts breit. Meine Aufgabe ist es neue Ressourcenquellen zu finden, bevor dich Shak'tar wieder in Bewegung setzen muss. Da mein Gefolge aber nicht über die nötige Kraft verfügt mich auf dieser Suche zu begleiten, habe ich entschieden nur wenige Freiwillige mitzunehmen. Der Großteil meines Gefolges bleibt in der Siedlung Shak'tar und wird Rikan Uria'ki unterstellt.

Der Beginn der Rikankriege
Mach auch Anfangszeit in Shaki‘ad‘Lethe für die Rikan Uria‘Ki und seinem Gefolge wie ein hartes Los des Schicksals erschienen haben, so arrangierte man sich im Laufe der Zeit mit diesem. Wegen des Nomadenlebens brachte es Shak‘Tar, nach kelriotharischen Verhältnissen, nie zu besonderem Reichtum. Durch eine, im Laufe der Zeit entwickelte systematische und effiziente Ausbeutung, wo die Auffindung der kleinen, aber dafür erfreulich zahlreichen Ressourcenquellen, erreichte man dennoch einen kleinen Wohlstand, der zum sorglosen Überleben reichte..
In der Chronik íst vom Diplomaten Rikan Dai‘Vol zurückblickend dazu vermerkt:
„Die Wirkung unserer Philosophie „Gar ett Kadarin shara wren Kelrioth“ hatte wahrlich Früchte getragen. Uns ging es so gut wie lange nicht mehr und wir konnten auf eine solide Grundlage blicken. Der Handel, besonders Lokenyakár, florierte. Trotz mangelnder Befriedung mussten wir uns nicht vor Angriffen von außen schützen. Freiwillig wagte sich niemand nach „Shaki ad Lethe“. Das war zu jener Zeit jedenfalls unsere Auffassung gewesen und wir mussten bald schon einsehen, dass wir eines Besseren gelehrt wurden. In Kelriothar gab es keine Sicherheit.“
Es war nur eine Frage der Zeit, bis der seit Anbeginn brüchige Frieden in Kelriothar endgültig zusammenbrach. Fremde Kan-Soldaten aus dem Osten drangen in das Innere Shaki ad‘Lethe vor und überfielen zwei kleine wandernde Siedlungen, die sich zu dieser Zeit grenznah zum Osten aufhielten.

Der Chronik ist folgende Botschaft von Rikan Samsa‘Ra an Rikan Uria‘Ki bekannt:
„Ehrenwerter Rikan Uria‘Ki,
ich bringe beunruhigende Kunde aus den östlichen Sektionen. Wiederholt sind wir Opfer von feindlich gesinnten Kan-Soldaten geworden, die unerwartet tief in unsere Provinz eingedrungen sind. Zwei Siedlungen wurden zerstört und ausgeplündert. Der Verlust an Kan verschwenderisch hoch. Wir haben die Förderungen eingestellt und alle verfügbaren Arbeiter der Sektionen 34,35 und 36 bewaffnen lassen. Erbitten sofortige Verstärkung zur Sicherung der Ostgrenze.
Amonrîn Khar‘Ai!
Rikan Samsa‘Ra

Der Chronik ist folgende Botschaft vom Uria‘Ki an Rikan Samsa‘Ra bekannt:
Ehrenwerter Rikan Samsa‘Ra
Eure Nachricht hat mich mit Sorge, als auch mit Zorn erreicht. Dieser Frevel wird nicht ungestraft bleiben. Mit aller Macht werden wir uns gegen diese Störer des Friedens zur Wehr setzen, sie ausfindig machen und ihrer gerechten Strafe zuführen. Ich werde euch die schwere Garde unter der Führung des Rikan Shuo'Ka zur Verstärkung schicken. Diese werden nicht nur unsere Grenze sichern, sondern auch Erkundungstruppen in die östlichen Rikangebiete schicken. Wir müssen wissen was da los ist. Haltet aus!
Amonrîn Khar'ai!
Rikan Dai'ki

Diese kleinen Grenzscharmützel entwickelten sich bald zu einem blutigen Grenzkonflikt zwischen den Rikan des Süden und des Rikan des Ostens. Einen Grund musste man nicht lange suchen. Es ging um Ressourcenquellen, deren Anzahl sich in den vergangene Zyklen drastisch reduzierte. Da die Quellen der Ostprovinzen nahezu erschöpft waren, versuchten die Rikan des Ostens mit Gewalt sich Ressourcen im Süden und Norden Kelriothars anzueignen. Darüber hinaus litten sie an Aufständen innerhalb ihres Gefolges. In manchen Sektionen herrschten anarchistische Zustände. Der Höhepunkt des Grenzkonfliktes spiegelte sich in einem Anschlag auf Rikan Uria‘Ki durch eine Sekhembombe wieder. Nur durch Zufall entkam er dem tödlichen Anschlag, da er bei Ankunft des als Geschenk eines unbekannten Rikan des Westens getarnte Bombe, nicht in Shak‘Tar residierte. Opfer dagegen wurde sein Leibedalphi der das tödliche Päckchen in Empfang nahm. Uria‘Ki der überzeugt war, dass der Absender aus dem Osten kam, reagierte darauf mit der Mobilmachung seiner Armee und dem Einmarsch in die Provinzen der östlichen Rikan. Aber auch weiter nördlich war etwas was Rikan Uria‘Ki Unwohlsein bereitete: Lokenyakâr, die große und reiche Bergbaustadt.

In der Chronik des Rikan Uria‘Ki ist dazu zurückblickend vermerkt:
„Wenn zwei sich streiten freut sich der Dritte. Und dieser Dritte war auf jeden Fall Lokenyakâr. Rikan Anar‘Ki spielte ein doppeltes Spiel, indem er uns als dem Osten Waffen und wichtigen Erzen lieferte. Der Konflikt spülte Unmengen an Sekhem nach Lokenyakâr. Außerdem verlangte Anar‘Ki immer mehr Sekhem für weniger Fördermenge. Für uns, deren Förderung wegen des Krieges nahezu brach lag war das fast nicht mehr zu bewältigen. Doch waren wir vollkommen abhängig von ihren Erzen. Informanten berichteten, dass viele Rikan aus dem Westen ein Kooperationsabkommen mit Rikan Anar‘Ki beschlossen hatte und Unmengen weiteres Sekhem in die Bergbaustadt lieferten. Für was brauchte Anar‘Ki solch gewaltige Mengen an Sekhem? Glaubte er etwa wir bekamen nicht mit, wer und was in Lokenyakâr ein und ausging? Ich hatte den begründeten Verdacht, dass er heimlich hinter seinen Mauern eine Armee hochrüstete und auf die Gelegenheit wartete zurückzuschlagen, wenn wir am schwächsten waren. Ich fasste den Entschluss herauszufinden, was Rikan Anar‘Ki beabsichtigte und befahl Lokenyakâr von Kopf bis Fuß zu infiltrieren.“

Die ersten Spionageaktionen scheiterten und endeten meist mit dem kompletten Verlust der eingesetzten Kan und Edalphi durch die Wachmannschaften Lokenyakârs. Doch dadurch ließ sich Uria‘Ki nicht entmutigen und setzte auf weitere, besser vorbereitete Versuchen die Geheimnisse Lokenyakârs zu lüften, bevor Anar‘Ki Verdacht schöpfen konnte, wer hinter den Angriffen steckte. Des weiteren entschied sich Uria‘Ki seinen Diplomaten Dai‘Vol persönlich zu einem Gespräch mit Anar‘Ki zu Beordern.

Der Chronik ist folgender Ausschnitt vom protokollierten Gespräch zwischen den Rikan Dai‘Vol und Anar‘Ki in Lokenyakâr bekannt

Anar‘Ki: Werter Dai‘Vol, es ist mit eine Ehre Euch in den Hallen von Lokenyakâr willkommen zu heißen.

Dai‘Vol: Werter Anar‘ki, ich wünschte, dass mein Besuch bei Euch einen fröhlicheren Anlass hätte doch die aktuellen Ereignisse zwingen mich dazu, mich hier einzufinden.

Anar‘ki: Ihr wisst doch, werter Dai‘Vol, für unsere Freunde haben wir stets ein offenes Ohr.

Dai‘Vol: Hört auf mit den freundlichen Floskeln, Anar‘ki. Ihr nennt euch Freund, unterstützt aber gleichzeitig unseren Feind. Das ist keine Freundschaft, das ist Verrat! Unter dieser Umständen sind wir nicht mehr bereit euch mit Sekhem zu versorgen.

Anar‘Ki: Was erlaubt Ihr Euch, Dai‘Vol, mich des Verrates zu bezichtigen. Lokenyakâr hat sich seit je her der Neutralität verpflichtet und wir pflegen genauso guten Kontakt zu den östlichen Rikanen wie zu Euch.

Dai‘Vol: Nein, Ihr, werter Rikan Anar‘Ki, tätet gut daran Euch für eine Seite zu entscheiden. Schneller als ihr denkt, kann sich der Verlauf des Geschehnisse ändern und der krieg wird euch schneller einholen als Ihr bisher geglaubt habt. Es wird nur noch eine kurze Frage der Zeit sein, wann Lokenyakâr zerschlagen und aufgeteilt wird.

Anar‘Ki: Wollt ihr mir etwa drohen?

Dai‘Vol: Nennen wir es Warnung. Gehabt euch wohl, werter Rikan Anar‘Ki. Meine Botschaft ist übermittelt.

Die kommenden Umläufe waren dadurch geprägt, dass Lokenyakâr auch langsam aber stetig abschottete. Der Lieferumfang an die Kriegsparteien wurde auf ein Minimum reduziert. Rikan Uria‘Ki war aufgebracht und schickte erneut Dai‘Vol noch Lokenyakâr. Doch er wurde nicht mehr eingelassen. Man konnte nur noch Rätseln, was innerhalb der Mauern von lokalisieren von statten ging. Doch eines Umlaufes kam eine streng vertrauliche Botschaft an, die einzig für Rikan Uria‘Ki bestimmt war. Der Chronik ist folgenden Botschaft von Kan Tul‘Ka an Rikan Uria‘Ki bekannt:

Allmächtig Erleuchteter,
ich bringe euch wichtige Meldung aus dem Herzen Lokenyakârs. Mir ist es nach vielen Fristen gelungen in das Innere dieser Stadt zu kommen. Die Sicherheitsvorkehrungen sind enorm. Viele unserer Kan fielen diesem zum Opfer. Als getarnter Bergarbeiten gelang es mit in einem entscheidenden Moment die Wache der gesperrten Zone zu täuschen. Ich gelangte in die „verbotene“ Sektion und sah das gehütete Geheimnis von Lokenyakâr. Es ist eine Apparatur. Zu meinem größten Bedauern war es mir zeitlich nicht möglich mehr herauszufinden, da man trotz der Tarnung Verdacht geschöpft hatte und die Sektion nach mir durchsuchte. Mir ist es aber gelungen, an unauffälligen Stellen einige Fragmente aus der Apparatur zu entnehmen. Eventuell können unsere Ouais mehr darüber herausfinden. Ein erneutes Eindringen ist nicht mehr möglich. Es wird jeder Kan von Kopf bis Fuß untersucht. Werde mich mit den Fragmenten nach Shak‘Tar begeben. Informant Kan Ka‘nar wird weiterhin im östlichen Gebirge das Treiben um Lokenyakâr beobachten und in regelmäßigen Abständen Bericht erstatten.
Amonrîn Khar‘ai!
Kan Tul‘Ko

Rundbrief des Rikan Uria‘Ki kurz nach der Weltenbrecher-Katastrophe
Ehrenwerte Rikan Shak‘Tars,
es ist das eingetreten, was wir schon lange prophezeit hatten. Lokenyakâr hat sich durch seine Gier und Verschwendung selbst vernichtet. Sie haben ein Monster erschaffen, dessen Herr sie nicht mehr sind. Dieses Monster verschlingt sie nun und scheint kein Erbarmen zu haben. Lokenyakâr ist in einem tiefen Riss verschwunden und das komplette Umland verwüstet. Laut den letzten Aufzeichnungen des Informanten No‘Nar sind die meisten Bewohner, inklusive der Rikan zuvor geflohen. Ka‘Nor selbst wurde nie gefunden. Nach unbestätigten Berichten soll sein Helm angeblich von einem gewissen Kao‘Ki, einem Rikan aus dem Norden vor die Füße gefallen sein. Wir überprüfen zurzeit noch den Wahrheitsgehalt dieser Meldung. Anar‘Ki erbittet alle Rikan Kelriothars um Hilfe, doch bezweifle ich, dass auch nur ein Einziger einen Splitter an Sekhem an Anar‘ki und seinem unfähigen Haufen für die Begradigung ihres Unheils zur Verfügung stellen wird. Rikan Dai‘Vol hat bereits eine entsprechende Botschaft an Rikan Anar‘Ki versandt. Dank dem Untergang Lokenyakâr verschiebt sich das Machtverhältnis zugunsten Shar‘Tars. Die Zeit ist gekommen. Bald herrschen wir alleinig über Kelriothar!
Garen et Hadarin, Shara Wren Kelrioth.
Rikan Uria‘Ki

 

Die Zeit der Entzweiung bis zur Hausgründung

Durch das Streben von Uria‘Ki nach Macht und Herrschaft in Kelriothar verlor er das Wohlwollen und die Loyalität einiger Rikan. Diese befürchteten nämlich, dass die Grundprinzipien, Demut und Mangel, nicht mit dem erlangen von Macht und Herrschaft in Einklang zu bringen sind. Sie forderten stattdessen, dass man sich wieder auf die alten Werte besinne, denn nur diese könnten ihrer Meinung nach zur Erleuchtung führen. Krieg sei dagegen Verschwendung und wohin Verschwendung geführt habe, sehe man dich am traurigen Antlitz der Trümmer Lokenyakârs.

Offener Brief an Rikan Uria‘Ki an Rikan Samsa‘ra:
„Ehrenwerter Rikan Uria‘Ki,
ich denke, dass ich mit diesem Brief nicht nur für mich, sondern auch für einige andere Rikan des Südens spreche. Ich kann Eure Bestrebungen nach Machtausweitung nicht gutheißen. Eure Ambitionen widerstreben unserer Gesinnung „Garen ett Hadarrin, shara wren Kelrioth“. Bitte überdenkt Euer Handeln, denn nicht Macht, sondern Erleuchtung sollte unser Ziel sein. Solltet ihr dennoch in den Krieg gehen wollen, kann ich euch meine Unterstützung und die meiner Kan nicht versprechen.
Amonrîn Khar‘ai!
Rikan Samsa‘Ra“

Bei Rikan Uria‘Ki fanden diese Forderungen keine Gehör und er war fest entschlossen sein Vorhaben ohne Kompromisse und Konsens, zur Not auch durch Gewalt durchzusetzen. Dies führte in den nächsten Umläufen zu einem wachsenden Widerstand, der sich schon bald zu einem bewaffneten Konflikt zu entwickeln drohte. Eine Spaltung von Shak‘Tar stand kurz bevor.

Briefwechsel zwischen Rikan Dai‘Vol und Rikan Ari‘Ki:
„Ehrenwerte Rikan Ari'Ki
Die Stimmung in Shak’tar ist angespannt. Die Ankündigung von Rikan Uria’Ki, einen Feldzug gegen die gesamten Bewohner Kelriothars zu führen, stößt neben Zustimmung auch auf Ablehnung. Dies bereitet mir große Sorgen, da auch ich solche verschwenderischen Krieg nicht mit unterstützen kann. Verschwendung ist wider dem Zweifel und führt nicht zur Erleuchtung. Doch mit dieser Einstellung bin ich hier in der Residenz allein und kritische Hinterfragungen werden mit Ignoranz bestraft. Ich werde dennoch meinen Einfluss auf Rikan Uria’Ki nutzen, um ihn noch umstimmen zu können, damit auch er wieder den rechten Weg der Erleuchtung beschreitet. Ich schreibe Euch diesbezüglich, ehrenwerte Rikan Ari’Ki, da ich weiß, dass auch Ihr ein Verfechter der Garien ett Kadarin-Philosophie seid. Ich frage Euch deshalb, ob ich diesbezüglich auf Eure Unterstützung setzen kann, um diesem Wahnsinn ein Ende zu bereiten.
Ich erwarte Eure Rückmeldung.
Amorîn Khar’ái
Rikan Dai’Vol“

„Ehrenwerte Dai'Vol
Eure Nachricht hat mich zutiefst beunruhigt. Die von unseren gestärkten Rikan Uria'ki zu hören stimmt mich nachdenklich. Er will also sein Vorhaben mit allen Mitteln durchsetzen. Ich finde es eine Frechheit, dass nicht alle Rikan nach ihrer Meinung dazu angehört wurden. Für was und wen hält sich Uria'Ki. Er vergisst wohl, dass er als Rikan uns gleichgestellt ist. Wir haben ihn vor 5 Generationen unser Vertrauen geschenkt, dass wir ihm also auch jederzeit wieder entziehen können. Seid euch gewiss, ehrenwerter Rikan Dai'Vol, dass auch ich es nicht zulassen werden, Und durch größenwahnsinnige Verschwendung dasselbe Schicksal widerfährt wie Lokenyakâr. Haltet mich auf dem Laufenden und ich werde sehen, das ich zu Eurer Unterstützung beitragen kann.
Amonrîn Khar‘ai!
Rikan Ari‘Ki

Ehrenwerte Rikan Ari‘Ki
Alle Anzeichen stehen auf Krieg. Rikan Uria'Ki hat die Mobilmachung angeordnet. Er hat mir befohlen die schriftlichen Formalitäten zu klären, was so viel bedeutet wie Kriegserklärungen verfassen. Ich habe mich geweigert und Ihm meine Meinung dazu in aller Deutlichkeit gesagt. Er hat mich ohne weitere Worte meines Amtes enthoben. Ich bin ohne Abmeldung zu meinem Gefolge zurückgekehrt. Ich habe die Feder mit dem Harnisch getauscht und Trage nun wie einst, zu Zeiten des großen RatioKrieges, den Namen Dai'ki. Wenn wir größeres Unheil für Shak'tar verhindern wollen, dürfen wir nicht länger zögern. Wir müssen uns loyale Verbündete suchen, ein Gegengewicht zu den Unsinnigen vorhaben zu bilden. Nur so können wir das Schlimmste verhindern! Die Vertilgung unserer rarer Ressourcen! Ehrenwerte Ari'Ki, unsere Aufgabe ist nun, so viele Rikan wie möglich für unsere Sache zu gewinnen. Ich erwarte eure tatkräftige Unterstützung. Ebenfalls schlage ich ein gemeinsames Vorgehen im vertrauten Gespräch zu klären.
Amon rîn, Khar'ai!
Rikan Dai‘Ki

Ehrenwerter Dai‘Ki
Ich hätte nicht gedacht, dass er so auf Euch reagieren würde und Euch aus seinen Diensten entlässt. Dies ist der Beweis, dass er nicht im Sinne des Zweifels handelt. Beinahme klingt es so, als wäre er dem Wahn verfallen. Ihr habt Recht die Zeit ist reif zum Handeln! Ich werde versuchen so viele wie möglich von unserer Sache zu überzeugen. Dennoch befürchte ich, wenn dieses Unterfangen auffliegt, dass wir von Uria‘Ki keine Gnade zu erwarten haben. Deshalb sollten wir unsere Mitstreiter mit Bedacht zu wählen. Ich schlage vor, dass wir uns in acht Fristen bei Sektion 182 treffen. Dort lagert aktuell mein Gefolge.
Amonrîn Khar‘Ai!
Rikan Ari‘Ki

Das Treffen der Verschwörer in der Residenz von Rikan Ari‘Ki bei Sektion 182:

Dai‘Ki: Ehrenwerte Rikan, ich bin erfreut, dass ihr dem Ruf der Vernunft gefolgt seid. Auch wenn unsere Anzahl noch weniger wie erhofft ist, zeigt dies dennoch, dass es immer noch wahre Streiter des Zweifels gibt, die noch nicht der Gier und der Verschwendung verfallen sind.

Armo‘Ki: Sehr schmeichlerische Worte, ehrenwerter Dai‘Ki, doch haben wir uns sicherlich nicht versammelt um höfliche Floskeln auszutauschen.

Dai‘Ki: Natürlich nicht, ehrenwerter Rikan Armo‘Ki, so möchte ich auch gleich zum Punkt unserer Versammlung kommen: Die Verhinderung der absurden Idee Uria‘Kis unsere letzten Ressourcen durch einen sinnlosen Krieg zu vernichten und folglich unsere Existenz aufs Spiel zu setzen.

Samsa‘Ra: geschätzte Rikan des Südens. Ich danke Ari‘Ki für die Einladung zu diesem Treffen. Ich teile die gleiche Meinung, wie der ehrenwerte Dai‘Ki und hoffe aber, dass wir uns hier nicht versammelt haben um über einen Krieg innerhalb Shak‘Tars zu entscheiden. Uria‘Ki mag machthungrig geworden sein, dennoch ist er unsere Anführer. Wenn möglich, sollten wie nach einer friedlichen und ressourcenschonenden Lösung suchen.

Ari‘Ki: Da mögt ihr zum Teil recht haben, ehrenwerter Samsa‘Ra, dennoch dürfen wir nicht vergessen, dass wir ihm jederzeit das Vertrauen als Anführer entziehen können. Ich sehe keinen Grund, davon nicht Gebrauch zu machen. Mit Lokenyakâr scheint auch der verstand von Uria‘Ki sich in Rauch aufgelöst haben.

Armo‘Ki Wo wir gerade von Lokenyakâr reden. Dieser doch sehr bedauerliche Unfall hat zur Folge, dass fast der gesamte Führungsstab von Lokenyakâr bei Reparaturarbeiten in der Bergbauruine ums Leben gekommen ist. Wer davon verschont wurde, wird von den Negatoren verfolgt. Lokenyakâr existiert faktisch nicht mehr.

Ari‘Ki: Und ich sage euch voraus, dass uns das gleiche Schicksal widerfahren wird. Stellt euch diesen Erleuchtungsverlust vor. Wir müssen handeln.

Armi‘Ki: Welche grausame Vorstellung, fürwahr. Nein, das darf nicht passieren. Wir müssen handeln!

Samsa‘Ki: Und wie stellt ihr euch das vor? Einfach in die Residenz marschieren und Uria‘Ki als abgesetzt zu erklären? Das würde als Verrat angesehen werden. Außerdem wer gibt die Legitimation für solch ein Unterfangen? Ihr vielleicht Dai‘Ki ?

Dai‘Ki: Nein, ich nicht! Aber der Herold der Vorhersehung!

Ari‘Ki: Der Herold der Vorhersehung?

Armo‘Ki: Nun übertreibt ihr aber Dai‘Ki. Solche Worte solltet ihr nicht leicht fällig wählen.

Dai‘Ki: Ich meine es wie ich es sage! Ich habe in den letzten Fristen mit dem Herold Kontakt aufgenommen und um Rat gefragt. Der Herold gibt und Recht! Es sei unsere Pflicht, so schreibt dieser in seiner Depesche, alles zu unternehmen Abtrünnige vom Zweifel unverzüglich unschädlich zu machen.

Ari‘Ki: Wenn das Wahr wäre, dann …

Dai‘Ki: natürlich ist es wahr. Hier ist die Depesche.

Samsa‘Ra: Auch wenn mich diese Botschaft sehr überrascht, sollten wir nun nicht länger verweilen. Lasst und unverzüglich die Kan bewaffnen und zum Schlag gegen Uria‘Ki ausholen!

Dai‘Ki: Dann ist es beschlossen.

Aufgezeichnete Dialoge aus der Residenz von Uria'Ki:
Die Zeit ist reif! Lokenyakâr liegt am Boden und es ist an uns, ihm den Gnadenstoß zu geben, bevor Andere uns zuvor kommen. Schickt nach Dai‘Vol, er soll Nachrichten in alle Himmelsrichtungen schicken, dass Shak‘Tar sich den Überresten von Lokenyakâr annehmen wird! Es sollte ein leichtes sein diesen im Chaos versunkenen Landstrich einzunehmen. Haben wir uns dort erst einmal festgesetzt, wird es nicht schwer fallen unseren Machtbereich auszuweiten.

Der Bürgerkrieg erreichte seinen Höhepunkt, als es den Abtrünnigen gelang bis zur Residenz von Rikan Uria‘Ki vorzudringen. In einem versiegelten Schriftstück an Rikan Shuo‘Ka stand folgendes geschrieben:

Werter Rikan Shuo‘Ka.
Ihr standet mir wie kein Zweiter loyal zur Seite. Hiermit beauftrage ich euch an meiner Stelle das Oberkommando über unsere Truppen zu übernehmen und diesen Abtrünnigen zu zeigen, was passiert, wenn man sich gegen den Willen der Urzweifler stellt. Vernichtet diesen Dai’Ki und sein Gefolge! Solltet Ihr versagen, werde ich etwas einsetzen müssen, was die Kelriothar verändern könnte.
Rikan Uria’Ki

Die Schlacht um die Residenz von Rikan Uria‘Ki dauerte 11 Takte. Das benötigte Sekhem zur Reinkarnation der Truppen war erschöpft. Schließlich gelang es Dai‘Ki mit einem geschickten Manöver das Heer um Shuo‘Ka in die Enge zu treiben. Das Ende des Bürgerkrieges stand damit kurz bevor. Plötzlich stand Shuo‘Ka mitten auf dem Schlachtfeld:

Shuo‘Ka: Dai‘Ki! Dai‘Ki! Dai‘Ki! Genug mit diesem Krieg. Wir beenden diese sinnlose Verschwendung von Ressourcen hier und jetzt! Stell dich mir in einem Duell und ich werden als Hand eines Urzweiflers über dich richten!

Dai‘Ki: Als Hand eines Urzweiflers sagst du? Du wagst diese Worte zu benutzen, nur um deine persönliche Macht zu erweitern. Beim wahren Willen der Urzweifler kann ich das nicht zulassen!

In einem gnadenlosen Kampf unterlag Dai‘Ki. Doch die Abtrünnigen Truppen ließen Rikan Shuo‘Ka auch nicht am Leben. Er wurde von Rikan Arno‘Ki verurteilt und seine kompletten Erinnerungen an die Rikankrieg wurden extrahiert und an einem unbekannten Ort verwahrt.

Uria‘Ki fiel Gerüchten zu Folge das erste Mal durch die Hand eines Vertrauten und wurde reinkarniert und kurte darauf vom ausgehungerten Volk in seiner Residenz gelyncht. Die Residenz verfiel im Chaos. Was aus Uria‘Kis Erinnerungen wurde, ist unbekannt.

Eine Erinnerung des Shi‘dai Xy‘Rel zu Uria‘kis Untergang
„Der mächtige Uria'ki fiel durch die Hand eines Feiglings in mitten seines Palastes. Wir erhielten den Auftrag den Erleuchteten wieder in einem Körper zu inkarnieren. Die Arbeit geschah im Verborgenen, denn niemand sollte von diesem Vorfall und der damit verbundenen Angreifbarkeit erfahren. Wir gaben unser Bestes, konnten aber dennoch nicht verhindern, dass der Erleuchtete ohne Spuren der Seelenverpflanzung verblieb. Kurz nachdem wir unsere Arbeit angeschlossen hatten wurde unserer Stätte von Anhängern des Verräters Dai'ki, die das Volk der Residenzstadt angestachelt hatten, überfallen. Sie erschlugen die Wachen und meinen Seelenzwilling Zu'Rel. Uria'ki brachten sie nach draußen, wo sie ihn lynchten. Ich konnte nur schwer verletzt entkommen. Der Verlust von Zu'Rel schmerzt so sehr, ich werde seine Seele suchen.“

Nach Uria‘Kis Verschwinden weigerten sich die verbliebenen Rikan auf Uria‘Kis dem Herold des Zorns weiter zu folgen. Auch auf Dai‘Kis Seite regte sich der Gedanke, vom Herold der Vorhersehung benutzt worden zu sein. Es kam in Folge dessen zum Ende des Bürgerkrieges. Beide Seiten verweigerten den Herolden die Gefolgschaft. Dieses Ereignis markiert das Ende der Rikankriege in Shak‘Tar. Dai‘Ki wurde von den verbliebenen Rikan zum neuen Oberhaupt Shak‘Tars ernannt, während Shuo‘Ka als einer seiner Offiziere ohne jegliche Erinnerungen an den Bürgerkrieg eingesetzt wurde.
Ähnliche Konflikte wir in Shak‘Tar spielten sich zu dieser zeit in ganz Kelriothar ab. Die Herolde stachelten Rikan gegeneinander auf und führten Stellvertreterkriege um ihre Macht und ihren Einfluss in dieser Welt zu messen.

Die verbliebenen ungestorbenen Rikan erkannten nach etlichen Umläufen, was wirklich passiert war und beendeten den Krieg indem sie den Herolden, wie in Shak‘Tar geschehen, die Gefolgschaft verweigerten. In Folge dieses Krieges zogen sich die Großen des Zweifels weitestgehend zurück. Die verbliebenen Rikan formten die Gesellschaft neu. Es wurde ein zentralistisches Reich gegründet, in dem jeder ungestorbene Rikan einer Dynastie vorsteht. Die existieren in einem System der gegenseitigen Abhängigkeit, was einen erneuten ressourchenverschlingenden Krieg verhindern sollte. Alle Gemeinschaften wie Shak‘Tar wurden den Dynastien untergeordnet. Die im Krieg gefallenen Rikan wurden in neu geschaffenen Kasten eingeordnet. So bildeten die mindestens einmal Gestorbenen die Kaste der Erhabenen und die der mehrmals Gestorbenen die Kaste der Erwählten.
Der Tod bedeutete für die Rikan jedes Mal den Verlust von Wissen. Mit jedem Tod verloren sie die kühle Ruhe und es kehrten immer mehr Emotionen in sie ein, während Gedächtnisinhalte verloren gingen. Je öfter ein Rikan starb, desto ähnlicher wurde er den Kan. Dieser Umstand führte dazu, dass die Sharikan und vor allem die Urikan sehr an der Wiedererlangung dieser verlorenen Erleuchtung arbeiten. Einige Rikan sind allerdings so oft gestorben, dass sie ihren Ursprung vergessen haben und sich kaum mehr von Kan unterscheiden.

 

Die Zeit nach der Siegelöffnung

Die Öffnung des Siegels war nach etlichen Umläufen eine Wunder. Plötzlich geschah etwas, an das sich nur noch die Rikan und einige Sharikan erinnerten, die Sonne erhob sich über den Horizont und beendete das Zwielicht in welchem sich die Kelriothar seit der Versiegelung befand. Zunächst kam es zu Unruhen, da die Kan und einige Urikan den Untergang der Welt fürchteten oder, wenn sie dem verbotenen Sonnenkult angehörten, die Erlösung aus der Finsternis ekstatisch feierten. Es dauerte einige Zeit bis die Rikan, die sofort erkannten, dass sich das Siegel geöffnet haben musste, wieder Ruhe unter den Kan schaffen konnten.

Nun geschah etwas wunderbares. Da die Energieverbindung wieder hergestellt war, begannen die kargen unfertigen Pflanzen der Spiegelwelt zu wachsen. Feuer brannte heißer. Wasser begann zu fließen. Dieses Wasser flutete die leeren Flussbetten Shak‘Tars, die steinige Einöde begann zu grünen. Kurz nachdem sich die Lähmung durch das Wunder der Sonne gelegt hatte, ging auch schon der Befehl des Rikan des Blutes ein. Alle verbliebenen Sharikan, Urikan und Kan sollten sich versammeln, da mit der Siegelöffnung nicht nur die Sonne in die Kelriothar ngekommen war.

Boten berichten Dai‘Ki
„Erhabener Dai‘Ki,
der Rikan des Blutes, unser Herr, gibt den Befehl. Dass sich ein jeder Sharikan mit seinen Getreuen Urikan und Kan unter Waffen zu sammeln habe. Der Ort ist auf dieser Karte, die ich euch überbringe, eingezeichnet. Dort befindet sich ein Portal, durch das zunächst grässliche gestalten in Form geschundener Körper, genannt Untotes Fleisch, und eine Armee von Drohnen, die sich Schwarzes Eis nennen, kommen. Diese boten sich den Rikan als Verbündete im Kampf gegen die so genannten Siedler an. Wir gegen davon aus, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis diese Siedler ebenfalls das Portal nach Kelriothar benutzen werden. Unter dieses Siedlern sollten sich auch die Eisernen befunden, eine Gruppe fanatischer Kämpfer, die geschworen haben den Zweifel und all ihre Diener zu vernichten. Deshalb ist es von absoluter Wichtigkeit, dass Ihr und eure Truppen so bald als möglich voll kampfbereit am vereinbarten Ort dem Rikan des Blutes zur Verfügung steht“

Ger‘Lon: Erleuchteter! Erlaubt mir euch zu erinnern, dass ihr Dai‘Vol selbst aus euren Diensten entlassen habt.
Uria‘Ki: Richtig! Sein Tonfall gegenüber mir wurde in den vergangenen Perioden immer respektloser. Auf seinen Rat und seine Hilfe darf und kann ich aber nicht verzichten. Richtet Dai‘Vol sofort aus, dass ich eine Amnestie über ihn veranlasst habe und das er unverzüglich seinen Posten wieder einnehmen soll!

Kurz darauf
Ger‘Lon: Erleuchteter! Dai‘Vol ist nicht aufzufinden. Die Diener haben ihn weder in der Diplomatenkammer, noch in seinen Gemächern finden können. Die Diener behaupten, er hätte die Residenz schon vor längerem für eine Reise verlassen.

Uria‘Ki: Mein bester Berate ist in diesem wichtigen Moment nicht hier?! Ich wünsche, dass er gefunden wird! Verhört die Diener wenn nötig, um sein Reiseziel zu erfahren! Und noch etwas: Schickt nach den anderen Rikan von Shak‘Tar, wir müssen Truppen zusammenziehen.

Ger‘Lon: Wie Ihr wünscht, Erleuchteter!

Einige Zeit später:
Uria‘Ki: Ger‘lon berichtet mir, wie viele Kan haben wir unter Waffen?
Ger‘Lon: Heute Morgen zählten wir bereits über 10.000 Kan, allerdings beginnt der Zustrom abzunehmen. Wir haben außerdem keine Antwort von einige Rikan erhalten und Dai‘Vol ist immer noch nicht auffindbar.

Uria‘Ki: Welche Rikan antworten nicht?
Ger‘Lon: Zum jetzigen Zeitpunkt fehlen noch Antworten und Truppen der Rikan: Ari‘Ki, Armo‘Ki, Raal‘Ki und Samsa‘Ra
Fury‘Nar: Erleuchteter, ich bringe Nachricht über den vermissten Dai‘Vol! Dai‘Vol wurde von meinem Spähtrupp in der Nähe der Residenz des Rikan Ari‘Ki gesehen.
Uria‘Ki: Was für ein Unsinn! Was sollte Dai‘Vol bei Ari‘Ki suchen?

Ger‘Lon: Ari‘Ki, Erleuchteter, ist ein Rikan, der uns bisher nicht geantwortet hat.
Uria‘Kia: Könnte sich Dai‘Vol zusammen mit Ari'Ki gegen und stellen sollen? Wie aber sollten sie dies bewerkstelligen? Ich habe hier mehr als 10.000 Kan unter mir! Mach Machtanspruch wird nicht von einem Diplomaten und einem Provinzrikan wie Ari‘Ki in Frage gestellt werden!

Tury‘Nar: Nicht nur Rikan Ari‘Ki scheint sich in der Residenz zu befinden. Meine Männer berichten, sie hätten Rikan Raal‘Ki und Samsa‘Ra auf dem Weg zu Ari‘Kis Residenz gesehen!
Uria‘Ki: Verrat, ich hätte es wissen müssen! Dieser Samsa‘Ra war mir schon länger ein Dorn im Augen, aber nun auch noch Raal‘Ki? Nun gut, es ist, wie es ist. Ger'Lon, schickt eine Nachricht zur Residenz von Ari‘Ki und auch an die anderen Rikan, von denen wir bisher keine Nachricht erhalten haben. Ich bin bereit ihnen ihren Verrat zu vergeben, wenn sie mir ihre Männer und ihr Land als Wiedergutmachung übergeben! Wenn sie Ablehnen, werden sie vernichtet! Sollen sie den Sturm ernten, den sie zu säen versuchten!

Ger‘Lon: Was denkt ihr, Erleuchteter, werden die Urzweifler davon halten?
Uria‘Ki: Die Urzweifler können nicht auf mich Verzichten. Shak‘Tar würde im Chaos versinken. Sie werden meinen Feldzug gegen Dai‘Vol und seine Anhänger als gerechtfertigt anerkennen. Schickt Boten zu den Herolden und berichtet von Dai‘Vols Verrat und seiner Armee von Abtrünnigen des Zweifels.

Die Reaktion der Herolde ließ nicht lange auf sich warten und der Herold des Zorns ließ Uria‘Ki seine Unterstützung ausrichten. Somit wurde Shak‘Tar in diesem Konflikt zum Spielball der Großen des Zweifels. Somit begann der Bürgerkrieg in Shak‘Tar. Der Diplomat Dai‘Vol der sich nach diesen Ereignissen Dai‘Ki nannte und die Rikan Raal‘Ki, Samsa‘Ra, Ari‘Ki und Arno‘Ki wurden zu Rebellen erklärt. Uria‘Ki sammelte alle ihm treu gebliebenen Rikan und Kan unter sich, um zuerst die Abtrünnigen zu bestrafen und dann ganz Kelriothar zu erobern. Was Uria‘Ki zu dem Zeitpunkt nicht wusste war, dass diese ebenfalls von einem Herold unterstützt wurden. Bei einem der ersten Kämpfe nahe der Residenz von Ari‘Ki in Sektion 179 unterlagen Uria‘Kis Truppen obwohl jeder mit einem Sieg gerechnet hatte.

Rikan Samsa‘Ra schrieb folgenden Bericht an Dai‘Ki
In Sektion 179 kam es zum ersten Zusammenstoß unserer und Uria‘Kis Truppen. Wir zählten 1293 leichte Infanteristen, 889 mittlere und schwere Infanteristen, sowie etwas 450 Schützen. Der Feind rückte mit ca. 5000 Kan unter Waffen an. Das Gelände war und gewogen, wir positionierten die Schützen an den Hängen eines engen Tals. Die schwere und mittlere Infanterie verbarg sich hinter großen Felsen oder Gruben, die wir ausgehoben hatten. Der Feind erblickte also zunächst nur unsere leichte Infanterie, die in einem engen Tal gefangen zu sein schien. Wir täuschten einen Rückzug ins Tal vor. Der Feind ging uns in die Falle. Als die feindlichen Truppen die Linie der ersten Schützen überschritten hatten, eröffneten wir das Feuer. Die plötzliche ausbrechende Panik unter den feindlichen Kan, konnte von ihrem Anführer Rikan Tury‘Nar nicht gebändigt werden. In diesem Moment brach die mittlere und schwere Infanterie aus ihren Verstecken hervor und verhinderte den Rückzug. Von vorn rückte nun unsere leichte Infanterie vor. Die, die nicht im Schützenfeuer fielen oder schwer verwundet wurden, wurden nun von der Infanterie zusammengetrieben. Der Feind verlor an diesem Tag 2346 Kan. Wir nahmen 2112 Kan gefangen. Es ist nicht auszuschließen, dass einige feindliche Kan fliehen konnten. Wir zählten 213 gefallene und 348 verwundete Kan.
Amônrin Khar‘ai!
Rikan Samsa‘Ra

Doch anstatt regulierend in den Konflikt einzugreifen, heizten die Herolde beiden Seiten an, nicht nachgiebig zu werden. Seien die Kosten noch so hoch. Der Krieg weitete sich aus , die empfindliche Wirtschaft Shak‘Tars kam zu Erliegen. Lokale Unruhen brachen aus. Im 53 Jahr des Konfliktes schließlich geschah etwas Neues. Ein Rikan wurde gefangen genommen und hingerichtet. Nie zuvor war ein Rikan in diesem Konflikt gefallen. Doch ihm folgten noch viele weitere.

 

Aufzeichnungen des Chronisten Ta-Kan‘Ra zum Ursprung Lokenyakârs.

Also die Kelriothar noch jung war und die Kinder des Zweifels noch keinen Gesellschaft hatten, wie sie es heute tun, gingen viele Geschichten umher, die uns heute bestenfalls als Randlabel dienen, fernab von Fakten und Daten. Eine dieser Geschichten beschreibt den Weg der vier Rikan und den Ursprung Lokenyakârs. Da die Ruinen der Minenstadt heute als Sperrgebiet dienen und einen der umstrittensten Fehler unter den Entscheidungen der Rikan von einst beschreibt, ist es zum Wohle der Gesellschaft essenziell diesen zu Dokumentieren. Weiterhin geschieht dies auf Bitte von Haus zum besseren Verständnis von und daher _ sowie __.

Es wird geschrieben das Jahr 9-3-8-2-4-1-1 nach der Besiedelung Kelriothars.
Eintrag des Rikan Anar‘Ta
Wir schrieben die vierte Generation nach der Besiedelung der Kelriothar. Ein besseres Leben als in der Kelriothar kann man als Rikan kaum wünschen. Zwar hat unsere neue Welt ihre Tücken. Doch ist sie auch gütig und ermöglicht und ein besseres Leben als wir es auf Mitraspera je gehabt haben könnten. Ich muss wahrhaft jeden Tag dafür dankbar sein, dass die Großen des Zweifels uns vom Joch der Eisernen und ihrer steifen und ungerechten Doktrinen befreit haben. Hier können wir frei sein, uns nach unseren eigenen Vorstellungen zu entfalten. Lokenyakâr unsere Heimstätte ist die vortrefflichste Bergbaueinrichtung, die Kelriothar je gesehen hat. Drei mal vier Stufen hoch erstreckt sich ein gewaltiger Kegel ins Erdreich. In der Mitte sagt ein steinerner Obelisk in die Höhe um den Herum die Palastfestung der vier Rikan steht. Anar‘ta, Guan-Jia, Ahrima‘Ki und Ryo‘Ki leiten die Geschicke der Kinder des Zweifels, die sich uns so vertrauensvoll angeschlossen haben. Hier war es wo wir unsere Erleuchtung erfuhren und hier wird es sein, wo wir die Gesellschaft des Zweifels in eine neue goldene Ära führen werden.

Es wird geschrieben das Jahr 2-7-9-2-4-1-1 nach der Besiedelung Kelriothars
Eintrag des Rikan Ahrima‘Ki
Lokenyakâr wächst und gedeiht. Heute kamen Kan aus dem Westen um sich unserer Sache anzuschließen. Wir können ihre Hilfe beim Abbau an den Vorkommen 7 und 9 gut gebrauchen. Der Erdrutsch vor zwei Fristen hat einige Kan das Leben gekostet. Bis sie reinkarniert sind, wird es wohl noch dauern, doch die Arbeit darf nie still stehen. Unsere Geologen stoßen fast täglich auf neue Erzvorkommen. Wir müssen Methoden finden wie wir mehr und schneller fördern können. Die Lieferungen an die Schmieden der übrigen Rikan haben oberste Priorität.

Es wird geschrieben das Jahr 6-8-9-2-4-1-1 nach der Besiedelung Kelriothars
Eintrag des Rikan Anar‘Ki
Heute kam eine Gesandtschaft der Rikan des Westens und brachte reichlich Sekhem als Gastgeschenk mit sich. Sie waren nur allzu willig noch mehr mitzubringen, wenn wir unsere Lieferungen bis zur kommenden Periode um 20% steigern können. Die Körperzüchter arbeiten zwar rund um die Uhr, und es werden ständig neue Drohnen erschaffen, doch um den wachsenden Bedarf zu decken, wird es wohl bald nicht ausreichen. Wir brauchen einen anderen Plan.

Es wird geschrieben das Jahr 9-8-9-2-4-1-1 nach der Besiedelung Kelriothars.
Eintrag des Rikan Ryo‘Ki
Exzellente Neuigkeiten. Unsere Geologen sind bei einer Bohrung auf einen weiteren Hohlraum gestoßen, der immense weitere Vorkommen beherbergt. Die Ouai sind zwar noch dabei, die Grotte zu vermessen und zu kartographieren, doch schon jetzt steht fest, dass das Angebot immens ist

Brief des Kan Vorarbeiters Sektion 7 Omega des Lokenyakâr an Rikan Ryo‘Ki im Jahr 10-8-9-2-4-1-1- nach der Besiedelung Kelriothars
Hochwürdiger Rikan Ryo‘Ki
Es schmerzt mich euch solche tragische Kunde zu bringen. Heute um den dritten Takt führten wir wie befohlen weitere Bohrungen in der neu erschlossenen Grotte in Sektion 7 durch. Dabei traf der Bohrkopf auf ein sonderbares Gewächs. Kurz nach dem Kontakt gab es eine gewaltige Exposition und 25 unserer tüchtigsten Arbeiter, welche das Unglück hatten direkt an Ort und Stelle zu stehen, wurden in die Tiefe gerissen und starben. Eine solche Ressourcenverschwendung ist unverzeihlich und ich werde selbst das Sekhem aufbringen, um für den Schaden aufzukommen.

Es wird geschrieben das Jahr 5-9-9-2-4-1-1 nach der Besiedelung Kelriothars.
Eintrag des Rikan Ryo‘Ki.
Vortreffliche Neuigkeiten. Die Arbeiter haben bei den Bohrungen ein höchst interessantes Gewächs gefunden. Zwar mussten wir mit dem Tod einiger Kan dafür bezahlen, doch ist ihr Opfer im Gegensatz zur Brisanz des Fundes zu vernachlässigen. Das Gewächs scheint bereits bei gerungen Mengen Hitze, sei es durch Reibung oder anderweitig, enorme exothermische Kräfte zu entwickeln. Sollte es uns gelingen die Kraft des Gewächses für unsere Zwecke urbar zu machen, könnten wir unsere Produktivität verzehnfachen, ja sogar eigene schmieden aufbauen um künftig unabhängig von den Rikan des Ostens zu sein, auch wenn sie gute Kunden sind. Leider ist die organische Substanz höchst instabil. Wer werden viele Diener brauchen um sie sicher abzubauen, jedoch ist der verschleiß an Körpern das Ergebnis wert. Das Sekhem muss fließen, das Sekhem muss fließen.

Es wird geschrieben das Jahr 4-2-10-2-4-1-1 nach der Besiedelung Kelriothars.
Eintrag des Rikan Anar‘Ki
Die Geschäfte laufen gut. Zu den Auseinandersetzungen im Osten gesellten such Scharmützel im Westen und ein Attentat im Süden. Alle sind sie verzweifelt denn je und alle kommen sie uns wenn sie nicht mehr weiter wissen. Doch eines bleibt ihnen verborgen. Wir sind es, die die Fäden in der Hand halten. Wir wissen mehr als sie. Das Sekhem muss fließen. Je mehr Blut in die Waagschale träufelt, desto mehr Sekhem fällt in die andere. Und das ist gut. Wir brauchen mehr.

Es wird geschrieben das Jahr 5-2-10-2-4-1-1 nach der Besiedelung Kelriothars.
Eintrag des Rikan Ryo‘Ki
Forschungseintrag: Das Gewächs Chattra hab sich als sehr gut kultivierbar herausgestellt. Wir sind nicht mehr darauf angewiesen, es unkontrolliert detonieren zu lassen, sondern sind in der Lage mittels Tinkturen und Mechanismen die Energie zu bündeln und zu richten. Die Ouai bereiten gerade handliche Sprengsätze vor, die auf eine Standartsprengkraft geeicht sind. Damit sollten wir unsere Produktion in den kommenden Fristen verdoppeln.

Es wird geschrieben das Jahr 2-3-10-2-4-1-1 nach der Besiedelung Kelriothars.
Eintrag des Rikan Guan-Jia‘Ki
Unruhen nehmen zu. Heute bin ich von einer weiteren Reise in den Osten zurückgekehrt und was dort geschieht ist höchst …. interessant. Die Rikan kämpfen um die knappen Ressourcen und schicken die Kan in den Kampf. Noch gibt es keine offene Fehde, doch Krieg ist unausweichlich.

Es wird geschrieben das Jahr 6-2-10-2-4-1-1 nach der Besiedelung Kelriothars.
Eintrag des Rikan Anar‘ta
Seit wir unsere dritte Schmiede eröffnet haben, reißen die Delegationen der übrigen Rikan kaum ab. Alle gierig nach Erz. Alle allzu willig Sekhem zu spenden. Nun gut. Mit den gestrigen Sprengungen in Sektion 14 und 15 haben wir genug Vorräte um sie alle zu versorgen. Die Produktion von Kriegslanzen und Stangenwaffen lässt in letzter Zeit etwas nach. Ich werde Ahrima‘Ki diesbezüglich wohl eine Nachricht zukommen lassen.

Brief des Rikan Ahrima‘Ki an Rikan Anar‘ta. Jahr 8-2-10-2-4-1-1
Geschätzter Anar,
Mit diesem Brief erhaltet ihr ein Zeichen meines Dankes, für die Drohnen, die ihr mir zugeteilt habt. Nun können wir nicht nur Rüstzeug verkaufen, sondern auch unsere Kan vorzüglich ausstatten. Jeder soll sehen, dass wir die größte Macht Kelriothars sind. Allein die Rüstung soll das zeigen. Nehmt den mit dem Brief gesandten Harnisch und tragt ihn mit Stolz. Die Kinder des Zweifels sollten Anar‘Ki von Lokenyakâr künftig noch mehr achten und verehren.

Brief des Rikan Guan-Jia‘Ki an Rikan Anar‘Ki. Jahr 6-4-10-2-4-1-1
Geschätzter Rikan Anar‘Ki.
Soeben bin ich von meiner Reise in den Osten von Lokenyakâr wiedergekehrt und was ich zu berichten habe ist gleichermaßen beunruhigend und vielversprechend. Die Ressourcen im Osten sind sehr knapp. Unruhen machen sich bemerkbar unter den Bewohnern. Als ich abreiste gab es bereits bewaffnete Auseinandersetzungen zwischen Rikan und ihrem Gefolge. Vielleicht können wir ihre verzweifelte Lange nutzen und Rohstoffe und Waffen an beide Streitparteien liefern. Doppelter Profit für uns. Ich ersuche euch mehr Förderstätten erschließen zu lassen, denn Abnehmer haben wir in Zukunft reichlich.

Bericht des Sicherheitsbeauftragten Ê-talaj an Rikan Ahrima‘Ki
Mein Rikan,
es bestürzt mich zu berichten, dass zum Tage 4-3-10-2-4-1-1 eine bewaffnete Gruppe Kan von Außerhalb in den Komplex 3 Sektion 4 beta eindrang mit dem Vorhaben Erz und Waffen zu stehlen. Die Angreifer konnten zwar zurückgeschlagen werden aber es kostete auch das Leben zweier unserer Kan. Diese Verschwendung ist unentschuldbar und ich werde für die Verluste mit meinem persönlichen Sekhem aufkommen.

Es wird geschrieben das Jahr 4-3-10-2-4-1-1 nach der Besiedelung Kelriothars.
Eintrag des Rikan Ahrima‘Ki
Heute kam ein Rikan mit seinem Gefolge an die Tore Lokenyakârs. Sein Name war Kao‘Ki. Dem Anschein nach hat er einen Kampf mit einen anderen Rikan namens Sor‘Ka verloren und wird von nun an einen Rang bekleiden, den man Sharikan nennt. Ein jämmerliches Schicksal. Hoffentlich wird uns das niemals passieren. Doch wenn ich in so ansehen, scheint er seine Zeit wohl eher in körperliche Fitness als in geeignete Kraft gesteckt. Er ordnete bei uns eine Maske, welche er als Zeichen seiner Schande zu tragen gedenkt. Er scheint wohl genug Sekhem zu haben um solche Spielereien zu verfolgen. Nun gut. Uns soll es recht sein.

Es wird geschrieben das Jahr 6-3-10-2-4-1-1- nach der Besiedelung Kelriothars.
Eintrag des Rikan Guan-Jia‘Ki
Die Übergriffe häufen sich. Immer mehr Unbekannte dringen, teils überirdisch, teils durch die Stollen in Lokenyakâr ein. Gierig. Ehrlos. Feige. Ich selbst war heute fast Opfer eines Angriffs. Einen Rikan anzugreifen. Diese Kan müssen wohl sehr verzweifelt sein. Was mich jedoch noch mehr besorgt, ist die Tatsache, dass diejenigen welche unsere treuesten Erzabnehmer waren, schon bald einen groß angelegten Angriff planen könnten. Ein Rikan namens Dai‘Ki soll gesagt haben es sei nur eine Frage der Zeit bis Lokenyakâr unter den Rikan Kelriothars gerecht aufgeteilt wird. Es muss was unternommen werden, wenn wir nicht wollen, dass alle unsere Arbeit von diesen egoistischen Kreaturen zunichte gemacht wird. Eine Lösung muss gefunden werden und zwar schnell. Brief des Rikan Anar‘Ki an die Rikan des Westens Karum‘Ka und Myon‘Ka Ehrenwerte Freunde. Die Rikan Lokenyakârs ersuchen euren Beistand. Schon in der Vergangenheit waren wir es, die euch gegenüber gütig und gerecht waren und ihr wart es, die sich im Kampf standhaft und listenreich gezeigt haben. Warum nicht Kräfte bündeln? Lokenyakâr wird von gierigen und ehrlosen Kan angegriffen. Sie geifern nach unseren Schätzen. Helft und sie zu verteidigen und es soll euch fortan an nichts mangeln. Die Rikan Anar‘Ki, Guan-Jia‘Ki, Ahrima‘Ki, Ryo'Ki und ganz Lokenyakâr öffnen euch ihre Arme. Für jeden Krieger soll es Speisen , Trank und Sekhem geben. Auch unsere Rüstschmiede statten euch mit ihrem Stahl aus wenn ihr das wünscht. Verteidigt unser Heim und es soll das eure werden.

Es wird geschrieben das Jahr 2-8-10-2-4-1-1 nach der Besiedelung Kelriothars.
Eintrag des Rikan Karum‘Ka
Es herrscht Krieg. Die Provinzen des Südens und Ostens beschränken sich nicht mehr auf kleine Scharmützel, sondern ziehen nunmehr offen gegeneinander. Doch wir sind stark und bleiben stark. Das großzügige Angebot des Rikan Anar‘Ki hat und nicht nur ein neues Heim angeboten, es bedeutet auch Macht und damit ein geebneter Weg zu unserer Erleuchtung. Im Kampf gestählt, im Krieg gehärtet haben wie unsere Krieger mit den überragenden Rüstungen und Waffen aus den Schmieden Lokenyakârs ausgestattet. Wir will jetzt noch gegen uns bestehen ?

Gebot des Rikan Anar‘Ki an die Bewohner Lokenyakârs
Im Angesicht der jüngsten Ereignisse im Konflikt der Großen des Zweifels und ihrer Anhänger erteilt der Rikan Anar‘Ki mit sofortiger Wirkung folgendes Gebot:
Lokenyakâr sowie die gesamte umgebene Provinz werden zu Sperrzone erklärt. Niemand, der nicht Teil der Arbeiterschaft, Garde oder Techniker ist oder eine gesonderte Genehmigung der vier Rikan hat, darf das Gebiet betreten. Bewaffnete Wachpatrouillen unter dem Kommando der Rikan Karum‘Ka und Myon‘Ka übernehmen die Vollstreckung des Dekrets. Um die Produktion weiter aufrecht zu erhalten wird geboten deren Anweisungen gehorsam zu befolgen. Jeder Fremde oder jemand der einen Fremden nicht unverzüglich bei der Garde meldet wird mit dem Verlust seines derzeitigen Körpers und einer Erhebung via künstlichen Nechaton bestraft.

Es wird geschrieben das Jahr 2-3-3-3-4-1-1 nach der Besiedelung Kelriothars
Eintrag des Rikan Ryo‘Ki
Beunruhigende Kunde. Die Vorkommen welche wir in Sektion 22 Delta gehofft haben zu erschließen haben nur 30% der kalkulierten Menge. Bohrungen lasen weitere Vorkommen in tieferen Schichten vermuten, doch es wir schwer sein, diese auszuheben. Die Lieferungen sind in letzter Zeit etwas zurückgegangen, doch ich bin zuversichtlich, dass es sich nur um eine vorübergehende Begebenheit handelt. Jedoch konnten wir den Überschuss an Sprengladungen gut verwenden um die gezüchteten Chattra-Gewächse nicht verfallen zu lassen. Die Garde um Rikan Karum‘Ka war überaus dankbar, dass wir sie mit Kampftauglichen Sprengkörpern ausstatten konnten. Diese vermögen nicht nur Gestein, sondern auch kräftige Schilde und Rüstungen zu zersetzen. Eine spezialisierte Variante wurde ebenfalls kreiert, welche besonders effektiv gegen die von uns verwendeten Legierungen wirkt. Da wir einen großen Teil der Rüstungen für die Kriegsparteien bereitgestellt haben, dürften wir im Falle eines Angriffs von Außerhalb einen taktischen Vorteil genießen.

Es wird geschrieben das Jahr 9-4-5-3-4-1-1 nach der Besiedelung Kelriothars.
Eintrag des Rikan Anar‘Ki
Die Förderzahlen gehen weiter zurück. Weitere 22% sind seit der letzten Periode gefallen. Die Delegationen der Rikan des Südens und Ostens werden zunehmend missmutiger. Weitere Vorkommen scheinen tiefer im Berg verborgen zu sein, doch diese zu erschließen würde eine enorme Ressourcenmenge verschlingen. Je tiefer wir graben, desto mehr verlieren wir. Wenn wir unsere Vormachtstellung und Unantastbar

Es wird geschrieben das Jahr 2-3-3-3-4-1-1 nach der Besiedelung Kelriothars
Eintrag des Rikan Ryo‘Ki
Beunruhigende Kunde. Die Vorkommen welche wir in Sektion 22 Delta gehofft haben zu erschließen haben nur 30% der kalkulierten Menge. Bohrungen lasen weitere Vorkommen in tieferen Schichten vermuten, doch es wir schwer sein, diese auszuheben. Die Lieferungen sind in letzter Zeit etwas zurückgegangen, doch ich bin zuversichtlich, dass es sich nur um eine vorübergehende Begebenheit handelt. Jedoch konnten wir den Überschuss an Sprengladungen gut verwenden um die gezüchteten Chattra-Gewächse nicht verfallen zu lassen. Die Garde um Rikan Karum‘Ka war überaus dankbar, dass wir sie mit Kampftauglichen Sprengkörpern ausstatten konnten. Diese vermögen nicht nur Gestein, sondern auch kräftige Schilde und Rüstungen zu zersetzen. Eine spezialisierte Variante wurde ebenfalls kreiert, welche besonders effektiv gegen die von uns verwendeten Legierungen wirkt. Da wir einen großen Teil der Rüstungen für die Kriegsparteien bereitgestellt haben, dürften wir im Falle eines Angriffs von Außerhalb einen taktischen Vorteil genießen.

Es wird geschrieben das Jahr 9-4-5-3-4-1-1 nach der Besiedelung Kelriothars.
Eintrag des Rikan Anar‘Ki
Die Förderzahlen gehen weiter zurück. Weitere 22% sind seit der letzten Periode gefallen. Die Delegationen der Rikan des Südens und Ostens werden zunehmend missmutiger. Weitere Vorkommen scheinen tiefer im Berg verborgen zu sein, doch diese zu erschließen würde eine enorme Ressourcenmenge verschlingen. Je tiefer wir graben, desto mehr verlieren wir. Wenn wir unsere Vormachtstellung und Unantastbar

Es wird geschrieben das Jahr 8-8-8-7-3-2-1 nach der Besiedelung Kelriothars.

Protokoll des Vertrauten Ouai Amu‘Zen‘tar zur Versammlung der sechsRikan im Palast zu Lokenyakâr.

Anar‘Ki: Verehrte Rikan. Kinder des Zweifels. Der Grund weshalb wir am heutigen Tage aufeinandertreffen ist euch wahrscheinlich bekannt. Lokenyakâr befindet sich in einer Notlage. Unsere Vorräte gehen zu Neige. Um unsere Vornachstellung gegenüber den übrigen Rikan zu halten müssen wir harte Maßnahmen ergreifen. Ich brauche wohl nicht zu erwähnen, dass kein Wort, welches hier gesagt wird, jemals diesen Raum verlassen darf. Ich frage euch, ist sich dessen jeder bewusst?

Guan-Jia‘Ki: Positiv
Ahrima‘Ki: Positiv
Ryo‘Ki: Positiv
Karum‘Ka: Positiv
Myon‘Ka: Positiv
Anar‘Ki: In dem Falle lasst mich fortfahren. Die Großen des Zweifels haben uns vor langer Zeit ein Geschenk gemacht. Dieses Geschenk bestand nicht aus profanen materiellen Gütern wie Erz oder gar Sekhem. Sie gaben uns eine Idee. Ideen überdauern die Zeit. Sie können Berge versetzen und Völker unterjochen, wenn man weiß mit ihnen umzugehen.

Ahrima‘Ki: Ihr sprecht doch nicht etwas von Tharyalokes dem Weltenbrecher?
Anar‘Ki: Von eben jenem spreche ich. Die Zeit ist nun endlich reich, die Früchte unserer Arbeit zu ernten und uns zu den Herren Kelriothars aufzuschwingen, so wie es unsere rechtmäßige Bestimmung ist

Karum‘Ka: Lasst mich nachfragen, Anar‘Ki. War ist der Tharyalokes? Ihr sprecht von Wissen, das uns nicht zuteil gemacht wurde.

Guan-Jia‘Ki: Oh, ihr werdet staunen Rikan.
Anar‘Ki: Sehr wohl. Vor rund drei Umläufen wurde uns durch die Gnade einer der Großen des Zweifels ein besonderes Geschenk zu teil. Sie blickte in uns und erkannte.

Es wird geschrieben das Jahr 2-9-8-7-3-2-1 nach der Besiedelung Kelriothars.
Eintrag des Rikan Karum‘Ka
Sektionen Alpha bis Gamma wurden zur Sperrzone Klasse 1 erklärt. Die Wachen an Sektion Alpha wurden verdoppelt und absolvieren ständig Schichten mit fortwährenden Blickkontakt. Wir durchsuchen Kan und Ouai, die sich in diesen Zonen aufhalten stichprobenartig und konfiszieren Gegenstände, welche die innere Sicherheit gefährden. Die Ladungen und Lieferungen für das ewige Licht werden ausnahmslos durchsucht. Weitere Segmente patrouillieren das Umland und sorgen für eine Ausweisung der Bewohner, die sich darin aufhalten. Alles im Radius der Sichtweite soll Lokzvaratreu oder tot sein. Bisher keine besonderen Vorkommnisse

Es wird geschrieben das Jahr 7-10-9-7-3-2-1 nach der Besiedelung Kelriothars.
Eintrag des Rikan Ahrima‘Ki
Der Rat der sechs Rikan hat erneut getagt. Lieferungen an die übrigen Kriegsparteien wurden auf ein Minimum reduziert. Dies sorgte natürlich für Aufbegehren, doch sie werden alle Macht Lokenyakârs erleben wenn die Zeit gekommen ist. Ich habe gehört Rikan Dai‘Ki persönlich wäre in Richtung Lokenyakâr gezogen und verlangte erneute Unterstützung im Kampf. Doch selbst er wurde abgewiesen. Er scheint jedoch zu ahnen, dass innerhalb unserer Mauern etwas großes passiert. Vorsicht ist geboten.

Es wird geschrieben das Jahr 10-7-6-10-3-2-1 nach der Besiedelung Kelriothars.
Eintrag des Rikan Guan-Jia‘Ki
Es sind nun viele Geschichten unter den übrigen Rikan und den Bewohnern Kelriothars im Umlauf. Viele glauben, wir hätten einen neuen Weg der Meditation beschritten um der Erleuchtung näher zu kommen. Andere wiederum glauben unsere Vorräte seien erschöpft und wir hätten uns in den Schutz unserer Mauern zurückgezogen. Wieder andere sehen unsere neutrale Stellung im Krieg im Kelriothars Ressourcen kritisch. Überall wo man hinhört wiederholen sie stets das Mantra der Tugenden doch ahnen sie nicht dass jeder von ihnen bei einer der Zeilen lügen spricht. „Die Gesellschaft hat sich befreit von der Krücke des Glaubens“ Und glauben sie alle. Keiner von ihnen „weiß“!

Eintrag zum Datum 2.9.1.1.4.2.1 Informant Ka‘Nar am östlichen Gebirge an der Grenze zu Lokenyakâr
Keine besonderen Vorkommnisse. Seitdem vor sechs Fristen die Lieferungen und das Betreten und Verlassen von Lokenyakâr gänzlich gesperrt wurde, hat sich keine besondere Aktivität bemerkbar gemacht.

Eintrag zum Datum 3-9-1-1-4-2-1 Informant Ka‘nar am östlichen Gebirge an der Grenze zu Lokenyakâr
heute ist etwas Seltsames passiert. Ich habe eine kleine Gruppe Rikan Lokenyakâr verlassen sehen. Ob es welche aus dem Rat der sechs Rikan sind oder Besucher ist nicht klar.

Es wird geschrieben das Jahr 2-2-10-10-3-2-1 nach der Besiedelung Kelriothars.
Eintrag des Rikan Ryo‘Ki.
Ein wahrhaft faszinierender Apparat ist dieser Tharyalokes. Noch ist es uns nicht gänzlich gelungen dessen Funktionsweise vollkommen zu ergründen, doch unsere Berechnungen ergeben, dass die Energiemengen, welche es freisetzt gewaltig sein müssen. Zwar sind auch die Mengen an Sekhem, welche es verschlingt immens, doch ist der Wirkungsgrad 1 zu 3. Bei den Vorräten an Sekhem, die wir in letzter Zeit angehäuft haben, sollte der Tharyalokes eine wahrhaft zerstörerische Wirkung erzielen und jedwede Sedimente, ungeachtet der Tiefe und Ausdehnung freilegen. Wenn wir die Pläne richtig deuten scheint es die Energie stetig ins Erdreich zu kanalisieren und so Erzvorkommen in Vibration zu versetzen. Zwar befürchten unsere Ouai Gelehrten, dass Beben und Erschütterungen von weitreichender Natur die Folge sein könnten, doch ich sehe diesen Aspekt der Konstruktion nicht als Problem. Sollte Lokenyakâr wirklich angegriffen werden, ist eine Waffe, die ganze Armeen mit Erdbeben in den Staub schicken kann, wohl das Beste, was uns passieren kann. Gelobt seien die Großen des Zweifels, für dieses Geschenk. Bald werden die übrigen Rikan die Macht von Lokenyakâr erfahren.

Es wird geschrieben das Jahr 1-9-1-1-4-2-1 nach der Besiedelung Kelriothars.
Eintrag des Rikan Ahrima‘Ki
Die Vorbereitungen stehen. Doch es herrscht Unruhe. Zwar ist die Garde stets darauf bedacht Spione und Saboteure in unseren Reihen aufzuspüren, doch sind mir auch besorgniserregende Gerüchte zu Ohren gekommen. Während der Krieg in Kelriothar tobt und die Rikan sich mit ihrem Gefolge einen ebenso erbitterten wie törichten Kampf liefern werden sie wohl immer dreister. Immer wieder hören wir von Spitzeln und fremden Gestalten in Lokenyakâr. Vor zwei Tagen berichtete mir unsere Wissenssucher, dass eine seltsame Gestalt in unserer Mitte gesehen wurde. Sie war zwar wie ein gewöhnlicher Kan gekleidet doch sie fiel den übrigen Bewohnern auf, als sie Zugang zu den unteren Ebenen von Sektion 22 Omikron forderte. Eine Durchsuchung Lokenyakârs hat jedoch nichts ergeben. Im Gespräch mit Rikan Anar‘Ki und Rikan Guan-Jia‘Ki habe ich veranlasst unsere Bibliotheken und Wissensspeicher an einen sicheren Ort zu verlegen.

Eintrag zum Datum 4.9.1.1.4.2.1 Informant Ka‘nar am östlichen Gebirge an der Grenze zu Lokenyakârs
Besondere Eilmeldung. Am heutigen Tage haben hunderte Kan, Edalphi und Ouai die Minenstadt verlassen. In riesigen Scharen stürmten sie zu allen Richtungen. Ich empfehle Rikan Dai‘Ki umgehend zu informieren und notwendige Vorsichtsmaßnahmen einzuleiten.

Eintrag zum Datum 5-9-1-1-4-2-1 Informant Ka‘nar am östlichen Gebirge, an der Grenze zu Lokenyakâr
Am heutige Tage war alles ruhig. Niemand ist nach Lokenyakâr zurückgekehrt. Weder die Rikan noch deren Untergebene.

Eintrag zum Datum 6-9-1-1-4-2-1 Informant Ka‘nar am östlichen Gebirge an der Grenze zu Lokenyakâr
Greller Lichtblitz am Horizont. Helm glühend heiß. Donnerhall ….. Stille ….

Brief des Rikan Anar‘Ki an die Rikan Kelriothars zum Datum 10-9-1-1-4-2-1
Geschätzte Rikan Kelriothars. Kinder des Zweifels.
In vielen vergangenen Perioden haben wir euch mit feinsten und besten Rüstungen und Waffen ausgestattet. Ein jeder der auf uns traf hat wohl unsere Güte erfahren. Doch nun ist es an uns um euren Beistand zu bitten. Lokenyakâr ist Opfer einer verheerenden Katastrophe geworden. Dort wo einst stolz der Palast der sechs Rikan stand, klafft nun ein Riss in der Welt. Beben, Feuer und Asche umgeben unsere einst so stolze Minenstadt. Helft und, und ihr sollte reich belohnt werden.

Es wird geschrieben das Jahr 7-7-8-1-4-2-1 nach der Besiedelung Kelriothars.
Eintrag Rikan Ahrima'Ki
Die Beben werden immer häufiger. Das Erdreich um Lokenyakâr scheint sich immer mehr aufzulösen. Wir müssen etwas tun und zwar schnell. Rikan Anar‘Ki hat einen Brief an die übrigen Rikan geschickt, doch es kam keine Antwort. Erst kommen sie wie die Bittsteller an unsere Tafeln und in der Stunde der Not sind sie verschwunden

Es wird geschrieben das Jahr 2-5-7-1-4-2-1 nach der Besiedlung der Kelriothar
Eintrag des Rikan Guan-Jia'Ki
Tragische Kunde. Die Rikan Karum‘Ka und Myon‘Ka sind heute mir einem Trupp Kan und einigen Ouai Magiern ins ehemalige Zentrum Lokenyakâr gegangen, um die Lage nach dem Scheitern des Tharyalokes zu sondieren, Die Ouai sollten einen effektiven Schutz vor den Aschewolken für unsere Krieger gewährleisten, doch je näher sie dem Zentrum kamen, desto weniger Sekhem schien ihnen zur Verfügung zu stehen. Die Rikan und Kan sind bei dem Versuch gestorben. Glücklicherweise konnten die Shi‘Dai ihren Batodd aus der künstlichen Urseele retten und sie sind gerade dabei neue Körper für sie bereitzustellen. Erschütternd, wenn man bedenkt, wie viel Wissen sie bei dem Unterfangen verloren haben.

Brief des Rikan Dai‘Ki an Rikan Anar‘Ki
Geschätzter Anar‘Ki
Lokenyakâr hat mit dem Feuer gespielt und sich die Finger verbrannt. So scheint es wohl. Mir ist sehr wohl zu Ohren gekommen, was in eurer so genannten Minenstadt geschehen ist und ihr könnt sicher sein, das kein Gramm Sekhem für die Begradigung eures törichten Unterfangens geopfert wird. Sparsamkeit und Mangel führen zur Erleuchtung. Wir leben nach diesen Prinzipien. Vielleicht solltet ihr diese in nächsten Leben etwas mehr beherzigen.
Rikan Dai‘Ki

Es wird geschrieben das Jahr 8-10-1-1-4-2-1 nach der Besiedelung Kelriothars.
Eintrag von Rikan Ryo‘Ki
Der Tharyalokes hat eine unvorhergesehene Kettenreaktion ausgelöst. Nach dessen Inbetriebnahme leitete es die Energie wie beabsichtigt ins Erdreich und schon bald resonierten die Erzschichten in den Tiefen Lokenyakârs wie es unsere Berechnungen vorausgesagt hatten. Kurz darauf jedoch registrierten wir eine weitere, unvorhergesehene Resonanz. Scheinbar war unterhalb Lokenyakârs ein Riss um Gefüge Kelriothars, welcher durch die Resonanzwellen Tharyalokes freigelegt wurde. Die Ouai schalteten die Apparatur zwar unverzüglich ab, doch die Resonanz ging scheinbar auf den Riss über, welcher von diesem Zeitpunkt an selbst genug Energie hatte um seine Umgebung zu beeinflussen. Einer Evakuation Lokenyakârs wurde zu diesem Zeitpunkt gestartet, doch schon wenige Tage später hatten die Schwingungen welche vom Riss ausgingen genug Momentum erreicht um eine kataklystische Kettenreaktion hervorzurufen. Eine Implosion gefolgt von heftigen Beben und ausgestoßener Asche war die Folge. Schlimmer noch. Neben der Zerstörung von Lokenyakâr scheint das Zentrum des Palastes der sechs Rikan völlig verschwunden zu sein.

Brief des Rikan Kao‘Ki an Rikan Anar‘Ki
Ich wusste schon immer, das Problem Lokenyakârs würde ich von selbst lösen. Ich haben zwar als Rikan „einen“ Kampf verloren, doch wie es schien werdet ihr schon sehr bald den Kniefall vor mir machen und mich mit „Wahrlich Erleuchteter“ ansprechen.
Rikan Kao‘Ki

Es wird geschrieben das Jahr 5-4-3-2-4-2-1 nach der Besiedelung der Kelriothars.
Eintrag des Rikan Anar‘Ki
Es scheint aussichtslos. Unsere Kan versuchen den Schaden um Lokenyakâr einzugrenzen, doch mit jedem errichteten Wall bricht die Zerstörung an vier neuen Stellen hervor. Dai‘Ki war nicht der letzte, der uns seine Unterstützung verwehrt hat. Die übrigen Rikan teilen seine Auffassung man solle nicht noch mehr Sekhem verschwenden. Vernarrt in ihren Krieg sind sie zu blind um die wahre Gefahr zu erkennen. Der Riss in das Nichts breitet sich auch. Wenn keiner was unternimmt sind die Konsequenzen wahrhaft verheerend. Als wir sie noch mit Rüstungen und Waffen belieferten waren sie und geradezu hörig. Arrogante Kreaturen. Sollten wir aus dieser Lage lebend hervorgehen werde ich persönlich Dai‘Ki das Sekhem vor die Füße spuken, welches er für seinen Harnisch gezahlt hat.

Es wird geschrieben das Jahr 8-9-3-2-4-2-1 nach der Besiedelung der Kelriothars
Eintrag des Rikan Anar‘Ki
Rikan Ahrima‘Ki und Guan-Jia‘Ki sind heute bei der Westmauer ums Leben gekommen. Ihre Reinkarnation darf höchstens einen Tag dauern, damit sie nicht aus dem Zeitplan fallen.

Es wird geschrieben das Jahr 5-3-7-2-4-2-1 nach der Besiedelung Kelriothars.
Eintrag des Rikan Anar‘Ki
Heute kam ein Gesandter zu mir. Merkwürdig in Gestalt und Ausdruck. Ganz in Weiß und Braun gehüllt und weiß im Gesicht. Außerdem trägt dieser fremde ein seltsames Zeichen auf seiner linken Handfläche. Er stellte sich mit als Tar‘Yan vor und bot die Hilfe seiner Leute an. Es handelt sich scheinbar um eine Gruppierung von der niemand bisher etwas gehört hat. Sie nennen sich Hrowa‘Yan. Es bleibt abzuwarten ob sie uns helfen können.

Es wird geschrieben das Jahr 8-7-7-2-4-2-1 nach der Besiedelung Kelriothars.
Eintrag des Rikan Anar‘Ki
Weitere Gesandte von Hrowa‘Yan sind heute eingetroffen. Alle verhalten sich ebenso merkwürdig wie der Erste. Sie wollten sofort mit ihrer Arbeit beginnen und sind in Begleitung des Rikan Ryo‘Ki ins Zentrum von Lokenyakâr aufgebrochen. Wenn diese Fremden wirklich die Katastrophe eindämmen können, so wie sie es behaupten, bedeutet das eine neue Chance für Lokenyakâr weiter zu bestehen. Doch sind sie auch höchst eigensinnig in ihrem Verhalten. Sie scheinen keinen Furcht vor dem Tod zu besitzen und flüstern immer miteinander wenn niemand hinsieht. Wie werden sie weiter im Auge behalten.

Es wird geschrieben das Jahr 5-8-7-2-4-2-1 nach der Besiedelung Kelriothars.
Eintrag des Rikan Anar‘Ki
Sieben Tage sind vergangen seid dem Aufbruch der fremden Gesandten. Wir haben keine weitere Kunde erhalten, doch was mich viel mehr erschüttert ist, das unsere Shi‘Dai im Batodd-Netzwerk die Seele unseres Rikan Ryo‘Ki gefunden haben. Die Reinkarnation wurde sofort eingeleitet. Doch bezweifle ich, dass die Fremden ebenfalls überlebt haben.

Es wird geschrieben das Jahr 8-8-7-2-4-2-1 nach der Besiedelung Kelriothars.
Eintrag des Rikan Anar‘Ki
Ryo‘Ki wurde erfolgreich reinkarniert, doch schien er keinerlei Erinnerungen daran zu haben, was seit seinem Aufbruch geschehen ist. Ebenfalls erinnert er sich nicht an die Fremden, die zu uns gekommen sind. Doch es gibt auch frohe Kunde. Der Kataklysmus in Lokenyakâr scheint nachzulassen. Mit jeder Stunde werden die Schwingungen geringer. Was auch immer dort vorgefallen ist, es scheint gewirkt zu haben.

Es wird geschrieben das Jahr 3-9-7-2-4-2-1 nach der Besiedelung Kelriothars.
Eintrag des Rikan Anar‘Ki
Die Gesandten von Hrowa‘Yan sind heute wieder aufgetaucht. Wie aus dem Nichts standen sie plötzlich in unserer Mitte. Ich bin ihnen zu Dank verpflichtet. Sie scheinen den Riss ins Nichts irgendwie beseitigt zu haben. Nun können wir unsere Kan versammeln und planen, wie wir Lokenyakâr wieder aufbauen. Glücklicherweise sind die Rikan nur einmal gestorben und die meisten Kan konnten erfolgreich reinkarniert werden. Doch sind die Rikan irgendwie verändert. Sie haben viel Wissen verloren und scheinen von der Erleuchtung weiter entrückt zu sein. Guan-Jia‘Ki ist besorgt. Er kam heute zu mir und hat berichtet, dass er die Begriffe „Negatoren“ und „Protektori“ zum Zusammenhang mit den Fremden gehört hat. Was das zu bedeuten hat wissen wir noch nicht, doch auf jegliche Nachfragen hin, halten sie sich bedeckt. Ein merkwürdiges Volk. Es scheint fast so als hätten sie kein Interesse an Erleuchtung. Wir boten ihnen an für die Rettung von Lokenyakâr Sekhem und Rüstzeug zu teilen, doch die lehnten dies ab.

Es wird geschrieben das Jahr 10-9-7-2-4-2-1 nach der Besiedelung Kelriothars.
Eintrag des Urikan Ahrima‘Ki
Die Protectori, wie sie genannt werden haben heute den Bewohnern von Lokenyakâr verkündet, dass sie alle unter dem Einfluss der Leere stehen, da sie dem Riss zu lange ausgesetzt waren. Eine besondere Behandlung wird angewandt damit sie weiter ihre eigene Persönlichkeit behalten und ihren Weg zur Erleuchtung nicht eingeschränkt wird.

Es wird geschrieben das Jahr 2-2-8-2-4-2-1
Eintrag des Urikan Guan-Jia‘ki
Hrowa‘Yan hat uns betrogen. Die Maßnahme die sie an uns durchführten, diente nicht unserer Rettung, sondern offenbar der Auslöschung unserer Erinnerungen. Die Ouai, welche am Bau des Tharyalokes beteiligt werden, erinnern sich nicht mehr an die Existenz dieser Apparatur. Tatsächlich erinnern sie sich an Gar nichts, was innerhalb der letzten Periode geschehen ist. Ich habe meine Erinnerungen in deinem Radem Kristall gespeichert und Ryo‘Ki und Ahrima‘Ki angewiesen dies ebenfalls zu tun, doch bei Rikan Anar‘Ki kam ich zu spät. Die Protectori waren vor mir da. Ich erfuhr, dass er bereits wusste was sie vorhaben und als er sich wehrte wurde er von einem Attentäter umgebracht. Ein weiser Mann erkennt, wenn die Zeit ist zu fliehen, denn der Feind ist dieser Tage überall.

Es wird geschrieben das Jahr 1-1-1-6-10-1-2 nach der Besiedelung Kelriothars.
Eintrag des Sharikan Anar‘Ki
Ein gewaltiges Beben durchzog Kelriothar, gefolgt von einer Dunkelheit als die künstliche Sonne hinter dem Horizont verschwand. Angst und Schrecken geht in den Reihen der Kinder des Zweifels um, doch wir wissen, dass diese nur eines bedeuten kann. Dies ist nicht etwas das Ende unserer Welt, sondern der Beginn einer neuen. Die Prophezeiung welche uns von den Großen des Zweifels vorausgesagt haben scheint sich endlich zu erfüllen. Große Ereignisse stehen an und werfen ihre Schatten voraus. Das Tor nach Mitraspera steht offen.

Es wird geschrieben das Jahr 2-7-3-7-5-2-1 nach der Besiedelung Kelriothars.
Eintrag des Urikan Ahrima'Ki
Zum gestrigen Tage wurden wir zum Rikan Sor‘Ka zitiert. Diese eröffnete uns, dass die Gesellschaft des Zweifels in den Scherben des Rikankrieges in Dynastien und Häuser eingeteilt wird um deren weiteren Bestand zu sichern. Es jeder hat seinen Beitrag zu leisten um die Kelriothar für uns bewohnbar zu machen. Die Kinder Lokenyakârs bilden von nun an das Haus Lokesh. Da unsere Bergbautechniken nunmehr gänzlich vernichtet wurden und es zu viel Sekhem kosten würde dieses wieder aufzubauen, wurde Lokesh und dessen Garde der Dynastie des Blutes zugeordnet. Wir sind nunmehr Krieger, deren Aufgabe es ist standhaft und firm zu sein und die Erleuchtung im Kampf anzustreben. Schlimmer noch ist der Verlust des Tharyalokes. Wir konnte das Wissen zwar retten, doch sind die Negatoren von Hrowa‘Yan stets darauf bedacht ihre Werk zu vollenden. Sie sagen, eine verschwenderische und gefährliche Apparatur hätte in Kelriothar keinen Platz. Wenn sie nur wüssten, dass die Großen des Zweifels selbst uns das Wissen gaben. Vielleicht war dies seit Anfang an unser Weg und der Tharyalokes ein Kriegswerkzeug und nicht ein Bergbauapparat. Dem Zweifel sei Dank haben wir das Wissen um dessen Existenz bewahren können um die Feinde des Zweifels ein für alle mal zu vernichten. Das Wissen um dessen Konstruktion jedoch scheint für den Augenblick verloren.

Es wird geschrieben das Jahr 9-5-8-4-6-2-1 nach der Besiedelung Kelriothars.
Eintrag des Sharikan Anar‘ki
Ein Umlauf ist vergangen, seitdem wir Lokenyakâr verlassen haben. Das Gebiet ist nunmehr unbewohnbar. Der Rat der sechs Rikan ist nicht mehr. Doch ist die Macht von Lokenyakâr nicht gänzlich zerschlagen. Wir gründeten ein Haus, welches die übrigen Krieger, Magier und Gelehrten unter einer Führung versammelt. Aus Lokenyakâr wurde Lokesh. Wir sind die Herren des Bruches, doch wurde das Recht, welches wir so hart erkämpft haben von uns genommen. Die zwei Provinzen westlich von Lokenyakâr dienen uns nun als neues Heim. Sie gehörten ursprünglich zum Lehen von Karum‘Ka und Myon‘Ka. Die Konflikte der übrigen Rikan ebbten mit der Zeit ab, als sie sich entschlossen den Große des Zweifels den Rücken kehrten. Rückwirkend denke ich oft darüber nach, was die Großen des Zweifels wirklich wollen und ob ihr Geschenk eine Prüfung war, deren wir uns nicht würdig gezeigt hatten. Zar ist unsere Krone nicht erblüht, doch reichen unsere Wurzeln tief. Das Haus Lokesh ist nach wie vor eine Streitmacht, mit der sich kaum einer in Kelriothar zu messen wagt. Die Chattra Ladungen sind unter den Feinden immer noch gefürchtet. Die Urikan Ryo‘Ki, Karum‘Ka und Myon‘Ka führen die Krieger an, während die Urikan Ahrima‘Ki und Guan-Jia‘Ki für interne Belange verantwortlich sind. Zu oft sind sie in den Wirren des Rikankrieges und dem Kataklysmus von Lokenyakâr gestorben. Ich als Sharikan versuche sie nach wie vor zurück auf den Pfad der Erleuchtung zu führen, doch das Leben verlangt uns sehr viel ab. Sollte Dai‘Ki recht behalten? Zwar haben sich die diplomatischen Beziehungen zu ihm und seinem Haus Shak'Tar entspannt, doch hat der Krieg unserer Welt alles abverlangt und kaum einer hat genug zum Leben, jedoch zu viel zum sterben. Was die Zeit bringt wird sich wohl zeigen, doch Lokesh bleibt standhaft. Es wird der Tag kommen, wo wir dies alles beweisen und die Erleuchtung selbst in die entlegensten Winkel unserer Welt tragen werden.

Es wird geschrieben das Jahr 5-1-1-6-10-1-2 nach der Besiedelung Kelriothars.
Eintrag des Sharikan Anar‘Ki
Etwas höchst Interessantes geschieht in Kelriothar. Die künstliche Sonne und der künstliche Mond scheinen ihm Turnus eines Tages um die Welt zu rotieren, so wie es Überlieferungen aus der alten Welt berichten. Die Kan sind aufgebracht. Wir müssen den Rat der Sechs einberufen und unser weiteres Vorgehen planen. Dies ist der Moment. Lokenyakâr wird aus der Asche alter Zeit auferstehen und Lokesh wird seinen Platz als die Herren Kelriothars wieder einnehmen.

Es wird geschrieben das Jahr 2-4-1-6-10-1-2 nach der Besiedelung Kelriothars.
Eintrag des Urikan Guan-Jia‘Ki
Besorgniserregend. Die Öffnung des Siegels bring viele ungewohnte Neuerungen mit sich. Die Gesellschaft des Zweifels ist aufgebracht. Viele Gerüchte gegen um sich. Ich bin nach dem Rat der Sechs persönlich zum Spiegelpunkt Alpha gegangen um mir ein Bild von der Lage zu machen. Merkwürdige Gestalten sind dort umhergegangen. Ich sah eine Frau in einer rot schimmernden Rüstung. Die Hälfte ihres Gesichtes sah verwest aus und sie führte Segmentweise Erhobene mit sich. Wer genau sie ist steht noch nicht fest, da ich keine Gelegenheit hatte mit ihr zu sprechen. Was allerdings interessanter ist, war das Auftauchen eines anderen Wesens´s. Im Aussehen wirkte es wie eine Frau mit einer goldenen Rüstung und grünem Federschmuck. Sie ähnelte einer Rikan, und doch war sie keiner. Sie war auch keine von den Neuankömmlingen, denn sie trug die Heraldik der Ratio. Kann dies die Rückkehr der Großen des Zweifels bedeuten ?

Es wird geschrieben das Jahr 9-4-1-6-10-1-2 nach der Besiedelung Kelriothars.
Eintrag des Urikan Guan-Jia‘Ki
Unsere Spione berichten heute von einer merkwürdigen Begebenheit. Die Negatoren wurden in der Nähe von Neu Lokenyakâr gesichtet. Doch etwas war anders. Man berichtet von einem Wesen aus der alten Welt, welches in ihren Reihen schritt. Ich konnte es selbst zwar noch nicht erblicken, doch es scheint über große Macht zu verfügen. Sie nennen es „Die Krähe“. Kan verschwinden spurlos aus der Mitte der anderen Häuser. Sharikan Dai‘Ki berichtete selbst von einem Ouai, der ohne jegliche Erinnerungen reinkarniert wurde. Ich muss mit unserem Sharikan sprechen.

Es wird geschrieben das Jahr 6-6-1-6-10-1-2 nach der Besiedelung Kelriothars.
Eintrag des Urikan Ahrima‘Ki
Die Öffnung des Tores zur alten Welt bringt gleichzeitig Hoffnung und Zweifel in unsere Welt. Die Häuser sind aufgebracht. Man spricht davon für den Krieg zu rüsten. Rikan Sor‘Ka versammelt die Häuser hinter sich und es werden Vorbereitungen getroffen und Waffen ausgegeben. Doch die neue Lage bringt auch die Schrecken mit sich. Als Sharikan Anar‘Ki sich auf den Weg zum Spiegelpunkt Alpha machten wollte, lief er mit seinem Gefolge den Negatoren in die Hände. Diese Erleuchtungswidrigen Kreaturen scheinen seit der Öffnung überall aufzutauchen. Keiner hat ihren neuen so genannten Anführer bisher zu Gesicht bekommen, doch es scheint Hrowa‘Yan neuen Antrieb zu geben.

Es wird geschrieben das Jahr 8-7-1-6-10-1-2 nach der Besiedelung Kelriothars
Eintrag des Urikan Ahrima‘Ki
Wir konnten Sharikan Anar‘Ki am heutigen Tage wieder in unseren Reihen begrüßen. Es scheint ihm gelungen zu sein den Negatoren knapp zu entgehen. Das Wissen von einst ist nicht mehr sicher. Wir müssen umgehend an einen andern Ort verlegen.

Es wird geschrieben das Jahr 10-7-1-6-10-1-2 nach der Besiedelung Kelriothars.
Eintrag des Urikan Guan-Jia‘Ki
Der Rat der sechs hat heute getagt. Das Wissen von einst nicht mehr sicher. Sharikan Anar‘Ki ist sich dessen bewusst. Die Gesellschaft des Zweifels ist in Aufruhr. Ein reißender Enthusiasmus geht unter den Kan um. Über die Umläufe hinweg sprach man von der Rückeroberung der alten Welt, doch nun scheint das Ziel klarer denn je. Man spricht von Krieg. Lokesh muss dabei an der Spitze der Armee stehen. Alles andere wäre der Herren des Bruches nicht würdig. Doch wir werden die momentan chaotische Stimmung nutzen. Sharikan Anar‘ki wird das Radem-Quar mit dem Wissen von einst persönlich in seine Obhut nehmen. Gemeinsam mit einem Segment Kan wir er es vor dem Zugriff der Negatoren schützen. Eine solche Opferbereitschaft ist erschütternd zu beobachten, doch dies zeigt nur, das unser Sharikan wahrhaft der Erleuchtung nahe ist. Ich werde ihn begleiten, denn unser Ziel ist mehr als nur eine Gefahr für das Leben des Sharikan und gefährlicher noch für das Radem-Quar. Eine lange Zeit ist vergangen, seitdem wir einen Fuß in unsere alte Heimstätte gesetzt haben, doch die neuen Zeiten erfordern drastische Maßnahmen. Wir kehren nach Lokenyakâr zurück. Die Shi‘Dai sind angewiesen nach unserem Batodd Ausschau zu halten, denn diese Mission wird wohl kaum mit etwas anderen als unterem Ableben enden.

Es wird geschrieben das Jahr 1-9-1-6-10-1-2 nach der Besiedelung Kelriothars.
Eintrag des Urikan Ahrima‘Ki
Eine Frist ist vergangen, seitdem Sharikan Anar‘Ki und Urikan Guan-Jia‘Ki ins Zentrum von Lokenyakâr aufbrachen. Wir rätselten schon ob es wohl ein weises Unterfangen war, die geächtete Stadt zu betreten, doch dann geschah etwas Sonderbares. Guan-Jia‘Ki kehrte an die Tore Neu Lokenyakâr zurück. Jedoch wirkte er verändert. Aus seinen Augen strahlte das Licht. Stärker noch als zuvor. Jeder der ihm entgegentrat konnte es spüren. Die Suche nach Sharikan Anar‘Ki jedoch blieb erfolglos. Guan-Jia‘Ki jedoch trug einen Radem-Quar bei sich. Dieser enthielt nur einen einzigen Satz in der Stimme Anar‘Kis.
„Die Zeit des Bruches wird wieder kommen, wenn die Träume nach Kelriothar zurückkehren“

Es wird geschrieben das Jahr 8-10-6-10-1-2 nach der Besiedelung Kelriothars.
Eintrag des Sharikan Guan-Jia‘Ki
Projekt Ewiges Licht gedeiht zufriedenstellend. Wir konnten die Rissen in die Kelriothar immer weiter und länger offenhalten. Auch Kan aus Häusern ließen sich für das Vorhaben gewinnen. Jedoch soll sich der Kataklysmus Lokenyakârs nicht wiederholen. Dieses Mal brauchen wir das volle Wissen, die absolute Erleuchtung um den Weltenbrecher seiner Wahren Bestimmung zuzuführen. Ich habe Urikan Ryo‘Ki angewiesen mit einem keinen Stoßtrupp nach Mitraspera zu wechseln und jegliches Wissen von vor dem Weltenbrand zu sichern. Vielleicht finden wir eine Möglichkeit die Weltenbarriere dauerhaft und gezielt zu durchbrechen und so Mitraspera rechtmäßig zurückzufordern.

Es wir geschrieben das Jahr 7-9-6-10-1-2 nach der Besiedelung Kelriothars.
Eintrag des Sharikan Guan-Jia‘Ki
Die Invasion der Diener der Eisernen war mehr als nur enttäuschend. Wie sollen die Kinder des Zweifels Erleuchtung im Kampf erlangen, wenn die Armee der Elemente es nicht einmal fertig bringt vier Scherbenpunkte für mehr als fünf Tage zu halten? Haben die Großen des Zweifels das vorausgesehen und ihnen deshalb den Zugang zur Kelriothar gewährt ? Ephor Itak‘ya selbst führte die Kan im Schlachtzug gegen die Eisernen Unterdrücker. Doch nicht nur seinem Taktischen Geschick ist es zu verdanken, dass wir die eiserne Bedrohung aus der Kelriothar hinweggefegt haben. Sondern auch, der unbeugsame Willen des Hauses Lokesh Anar‘Kis Plan sollte nach meiner Einschätzung nicht im Wege stehen. Die Invasoren stellen keine ernstzunehmende Bedrohung dar. Sie sind mehr Spielzugsoldaten als wahrhafte Krieger. Ebenfalls die Negation scheint sich nicht für den Plan zu interessieren, was uns nur zu Gute kommt. Doch noch ist die Zeit nicht reif das Ewige Licht der Lokenyakâr strahlen zu lassen.